Hotel Riu Oliva Beach - Hotel

3 Sterne sind für dieses Hotel die Maximal-Bewertung. Das Hotel ist insgesamt stark abgewohnt: abblätternder Putz, rostige Metallteile, altes, teils marodes Mobiliar, abgewetzte Teppichböden. Die Zimmer sind sehr hellhörig, eine Privatsphäre in den Zimmern gibt es nicht - man hört einfach alles ;-) W-Lan kostete 2 €/Std. 1 Flasche Wasser (fürs Zimmer) kostete ca. 1 Euro am Automaten, ist aber (für die Nacht und fürs Zähneputzen) notwendig, da das Leitungswasser nicht trinkbar ist. Das Auffüllen der Flaschen war häufig schwierig, da (besonders abends) die Zapfstellen im Restaurant meist leer waren. Alkohol war dagegen in unbegrenzter Menge kostenfrei und stets verfügbar! Die Gästestruktur war national gemischt und überwiegend über 60 Jahre, in der dritten Woche kamen deutlich mehr jüngere Gäste hinzu. In den 3 Wochen hat es ca. 14 Tage lang halbtägig geregnet bei Aussentemperaturen von ca. 17 Grad Celsius. Der sehr starke Wind machte dem Namen der Insel alle Ehre. Viele Gäste waren krank (Bronchitis, Schnupfen, Magen-Darm). Das Hygieneproblem nahm zu, so dass die Rezeption schriftlich per Zettel auf den Zimmern davor warnte, beim Nachfüllen der Wasserflaschen die Zapfhähne zu berühren!!!

Gebucht hatte ich ein DZ zur Alleinbenutzung mit seitl. Meerblick. Nach einer längeren Wartezeit am Anreisetag (ca. 18.00 Uhr) erhielt ich ein Zimmer in der 5. Etage auf der Nordseite: ohne Sonne, eiskalt, Matratze bis auf die Metallfedern vollständig durchgelegen, zwei einzelne Betten mit (weg-)rollenden Füßen, Zimmermöbel stark abgenutzt, Bad ohne Bidet, Lärm von darunterliegender Küche, ab 6.30 Uhr laute Container-Leerungen. Erst durch nachdrückliche Reklamationen erhielt ich über eine Warteliste am dritten Tag ein Zimmer in der 3. Etage auf der Südseite über dem Haupteingang des Hotels und als Entschuldigung eine Flasche Sekt. Die "Stammgäste" hatten, wie ich später erfuhr, bereits alle ihre Südseitenzimmer besonders in der 7. Etage erhalten... Ein Gepäckservice / Hilfe beim Umzug (Kleidungsstücke) wurde seitens der Rezeption abgelehnt, da nicht üblich (???). Erst nach Anforderung eines Gespräches mit dem Hoteldirektor, war man zum Gepäckservice bereit! Das Zimmer war etwas weniger abgewohnt, die Matratze war neuwertig und das Bad verfügte hier sogar über ein Bidet, hatte allerdings schimmelige Silikonfugen. Das Kopfteil der Betten war nur locker an der Wand befestigt, wodurch jegliche Berührung mit dem Kopf zu einer Schallübertragung in das Nachbarzimmer führte - bei einigen Zimmernachbarn manchmal nervig im Takt... Die Musikanlage funktionierte (in allen Zimmern) nicht und wird lt. Rezeption auch nicht mehr repariert. Der Fernseher ist alt, aber immerhin mit ARD, ZDF, RTL und SAT1 programmiert. Eine Minibar gab es nicht, dafür aber einen (leeren) Kühlschrank. Der Balkon war groß genug für 2 Monoblock-Sessel und 1 Tisch, die Bodenfliesen waren jedoch stark beschädigt. Ab 6:00 Uhr morgens holten die Reisebusse (unter dem Balkon) mit laufendem Motor Gäste ab, was Lärm und Gestank erzeugte, also mußte die Balkontür geschlossen bleiben. Ab 8.15 Uhr rückte dann das hoch motivierte "Putzgeschwader" mit lautem Türenknallen, Pallaver und Poltern an, allerdings mit gutem Renigungsergebnis.

Was ist nur aus den legendären RIU-Buffets geworden??? Das Mittag- und Abendessen bestand zum Großteil aus Tiefkühl- und Fertigprodukten, war wenig gewürzt und einfallslos. Verschiedene Gewürze zum Nachwürzen standen jedoch an den Buffets zur Verfügung. Puddingartige Mojo-Sossen mit viel Bindemitteln, die schlechte Fleischqualität (ich habe noch nie ein derart zähes Hühnchenragout gegessen!), wenig Auswahl an Fisch und die häufigen Wiederholungen liessen die Frage aufkommen: Was macht der Koch eigentlich hauptberuflich? Lediglich am "Bewertungstag" und dem Tag danach war das Buffet reichhaltiger und hochwertiger (Meeresfrüchte). Auch die Themenrestaurants "Asiatisch" und "Kanarisch" boten keine positiven Überraschungen. Wasser wurde (wenn man Glück hatte) serviert, ansonsten nur Selbstbedienung nach dem Motto "Jeder Gang macht schlank". Der Weiss- und Roséwein waren gut gekühlt, der Rotwein allerdings auch. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, frische Säfte gab es 2-mal pro Woche.

Das Personal ist insgesamt sehr freundlich und spricht u.a. gut deutsch. Der Service an der Rezeption ist allerdings eines RIU-Hotels nicht angemessen (Gepäckservice beim Zimmerwechsel nur widerwillig, Medikamente werden trotz Bettlägrigkeit nicht besorgt, Beschwerden werden heruntergespielt). Ein Arzt (nur Privat) hat im 2. UG ein Untersuchungszimmer und berechnet für jede Untersuchung / Rezept 60 Euro. Die Zimmerreinigung ist gut.

Die direkte Strandlage ist ideal für ausgiebige Spaziergänge. Die Entfernung zum Flughafen beträgt nur ca. 30 Minuten. Zum nahen Ort Corralejo (1,5 Std. Fußweg am Strand entlang) kostet ein Taxi ca. 5-6 Euro, der Bus (Haltestelle in 100 m) kostet 1,40 Euro. In fußläufiger Entfernung gibt es neben den beiden Shops im Hotel einen weiteren Supermarkt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war sehr bemüht (Volleyball, Wasserball, Wassergymnastik, Gymnastik, Luftgewehrschiessen, etc.). Allerdings war der Pool am Haupthaus unbeheizt und so kalt, dass er nur von einigen "hartgesottenen" benutzt wurde. Der Whirlpool war in den beiden letzten Wochen geschlossen. Die Fitnessgeräte waren überwiegend defekt. Liegen und Schirme gab es reichlich. Doch obwohl es fast jeden 2. Morgen regnete, wurden besonders auf dem oberen "Deck" die Liegestühle bereits ab Sonnenaufgang mit Handtüchern reserviert und ausgerichtet. Am Pool und in der Lobby gab es leider tagsüber außer der "Animationsbeschallung" am Pool keine (dezente) Musik.