Hotel Riu Oliva Beach Resort

Die ganze Anlage wird gut gepflegt. Auch wenn das Hotel schon etwas älter ist, macht man doch das Beste daraus. Die Anlagen und unser Appartment waren immer sehr ordentlich. Das All In konnte man sowohl in den Appartmentanlagen als auch im Haupthaus nutzen. Es waren viele Familien da. Der Großteil kam wohl aus Großbritannien, Deutschland, Spanien und Frankreich, aber auch einige Skandinavier. Wir hatten von der Telekom einen Weekpass gebucht, mit dem man für 15 Euro 150 MB mit erhöhter Geschwindigkeit surfen konnte, aber auch danach funktionierte das Internet noch, wenn auch etwas langsamer. Ich hatte überall guten Empfang. Wir waren jetzt im Oktober da. Während in Deutschland gerade der heftigste Sturm tobte, war es bei uns zwar auch so windig, dass man am Strand für einig Tage dir rote Flagge hisste, aber es regnete nie. Wenngleich es an diesen Tagen häufiger mal bewölkt war, aber es gab keinen einzigen Tag, an dem sich die Sonne nicht gezeigt hätte und es war immer warm genug für kurze Hose und T-Shirt.

Wir waren nicht im Haupthaus untergebracht, sondern hatten eines der Appartments. Dieses war sehr geräumig und hatte nach Norden und Süden je eine Terrasse. Die Kinder schliefen im Wohnzimmer auf zu Betten umgebauten Sofas während für die Eltern ein Schlafzimmer zur Verfügung stand. Im Wohnraum gab es auch noch einen Tisch mit drei Stühlen und Gartenmöbel, die man für die Terrassen nutzen kann. Im Badezimmer war ein Fön, der allerdings nicht der stärkste seiner Art ist, und eine Badewanne sowie ein Bidet. Im Fernseher gibt es auch deutsche Sender und das Appartment hat ein Klimaanlage und einen Ventilator. Auch ein Kühlschrank steht dort sowie diverse Schränke, Sideoboards, Regel usw. Für mich war das Bett etwas zu hart, aber ansonsten fühlten wir uns schon sehr wohl dort.

Es gibt je ein Restaurant, eine Snackbar und ein Themenrestaurant im Hotel und im Appartmentbereich, so dass man sich überlegen kann, wo man essen will. Für die Themenrestaurants muss man sich allerdings einen Tag vorher anmelden. Diese haben wir aber nicht genutzt. Eines bietet kanarisches Essen an und das andere chinesisches. Aber auch in den normalen Restaurant hat man eine große Auswahl an Hauptgerichten, Suppen, Desserts und Salaten, sowohl kanarische Spezialtiäten, aber auch jede Menge internationaler Gerichte für den Kontinentaleuropäer. Uns hat es immer sehr gut geschmeckt. Die Basis war zwar jeden Tag gleich, aber es war auch jeden Tag wieder was Neues dabei. Manchmal gab es auch besondere Aktionen, an einem Tag wurden Tortillas nach Wunsch zubereitet oder es gab Showkochen mit Lachs oder Muscheln usw. Am Pool wurde einmal life Sangria und Paella angerichtet, natürlich mit der entsprechenden Musik, so das man gleich das richtige Urlaubsfeeling bekommt. Zum Essen wird einem auf Wunsch von den Kellnern morgens Kaffee und abends Wasser gereicht. Man kann sich diverse Getränke selber Zapfen oder sich in den Bars Cocktails mixen lassen. Die Restaurants sind sehr sauber. Die Kellner/innen flitzen die ganze Zeit herum, um alles jederzeit angenehm zu präsentieren. Da steht kein schmutziger Teller lange auf dem Tisch und halbvolle Schüsseln werden gleich wieder aufgefüllt.

Bei unserer Ankunft im Appartment klingelte direkt das Telefon, und wir wurden gefragt, ob alles in Ordnung sei und man teilte uns mit, dass wir uns bei Problemen jederzeit an die Rezeption wenden dürfen. Tatsächlich fehlte uns noch das Bettzeug für das vierte Bett und der Riegel an der Terrasse war kaputt. Beides wurde in nullkommanix behoben. Die Angestellten sind alle sehr nett. Besonders unter den Kellnern gibt es mehrere, die gerne mit den Kindern scherzen. Mit allen konnte man sich problemlos verständigen. Aber auch die Animateure sind echt topp.

Der Traumstrand liegt quasi direkt vor der Tür. Kilometerlang feinster weißer Sand und durch das flache Wasser auch für Kinder geeignet. Ich fand das Meer übrigens wärmer als den Pool bei den Appartments, der meines Erachtens auch im Vergleich zu den anderen Pools beim Haupthaus der kälteste war. Zum Flughafen fährt man mit dem Bus ca. eine halbe Stunde. In Corralejo ist man mit dem Bus in 5 min. Er fährt alle halbe Stunde und kostet aktuell 1,40 € auch für Kinder. Die Taxen, die ständig vor dem Hotel anzutreffen sind, kosten im Vergleich dazu 6 - 7 €. Als Familie spart man also mit dem Bus nicht sehr viel. Im Hotel selbst gibt es auch einige Shoppingmöglichkeiten. Im Kellergeschoss gibt es einen Shop der sehr schöne Kleidung und Taschen auch von Desigual anbietet. Nightlife beschränkte sich bei uns immer auf die abendliche Show, die meistens von den Animateuren aufgeführt wurde. Wir waren von diesen Shows sehr begeistert und sind immer wieder gerne hin gegangen. Es gibt allerdings auch eine Disco oder man kann in Corralejo ausgehen. Wir haben uns direkt über 1-2-fly einen Mietwagen geliehen, den man am Ende völlig unkompliziert vor dem Hotel stehen lassen kann und dann die Schlüssel einfach wieder an der Rezeption abgibt. Mit diesem haben wir mehrere Touren über die Insel gemacht. Am besten hat uns Ajuy mit seinen Piratenhöhlen gefallen. Auf dem Weg dorthin haben wir am Mirador Risco de las Peñas gehalten und jede Menge Atlashörnchen gefüttert. Einen riesen Spaß vor allem für Kinder. Man muss die Tierchen nur erstmal anlocken, dann kommen sie von allen Seiten angelaufen. Vom Hotel aus kann man diverse Touren buchen. Nah dran, wäre z.B. die Piratentour zu der man mit einem Glasbodenboot zur Insel Lobos rüberfährt. Diese hat unseren Kindern sehr gut feallen. Aber auch Lanzarote ist ziemlich nah dabei und mit der Fähre überzusetzten soll angeblich nur ca. 15 min. dauern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt jede Menge Animationsprogramm und einen Kinderclub, den wir allerdings erst am letzten Tag nutzten, weil wir so viel unterwegs waren. Unseren Kindern hat es aber sehr gefallen, zumal an diesem Tag alles unter dem Thema Halloween stand, wo abends die große Horror Show stattfand, an der auch die etwas größeren Kinder beteiligt waren. Abend gibt es auch immer Kinderdisco. Von den sportlichen Aktivitäten habe ich nur einmal am Aquafitness teilgenommen, das mir aber gut gefallen hat. Einziger Nachteil: es findet in der prallen Mittagshitze statt, so dass man sich da leicht einen Sonnenbrand einfängt. Wir haben am Pool immer einen Liegetstuhl bekommen. Dort sind sie auch kostenlos, wohingegen sie am Meer Geld kosteten. Dort sind wir aber nur zum Schwimmen hin und haben nicht groß rumgelegen. Vor dort aus konnte man an mehreren Tagen auch Kamelritte starten, was wir jedoch nie getan haben.