Alle Bewertungen anzeigen
Michael Und Katrin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2012 • 1 Woche • Strand
Tolle Karibikinsel, leider mit amerikanischen Flair
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Der Name RIU Palace trügt nicht: Es besteht aus 3 riesigen Gebäuden, die in eimem U zum Meer stehen. Die Sauberkeit der gesamten Anlage war (bis auf den Pool) topp, es flitzt ständig irgendwo eine Putzfrau herum. Die Gäste des Hotels kommen zu 80 % aus den USA, und wer behauptet wir Deutsche wären Liegenreservierer kann sich dort eines Besseren belehren lassen: ab 8 Uhr war am Pool keine Liege mehr zu ergattern, am Strand zwar eine Liege, dafür war an einen Schattenplatz mit Sonnenschirm nicht mehr zu denken und man konnte den ganzen Tag in der Sonne braten. Zwar gibt es Palmen, diese sind aber schon so hoch, dass der Schattenplatz ständig wandert. Angeblich kann man wohl die Beachboys gegen ein Trinkgeld bestechen, und man bekommt seinen Wunschschirm morgens reserviert - ganz gleich ob man diesen auch nur ein einziges Mal am Tag aufsucht. So etwas habe ich wirklich noch nie erlebt! Auch sonst war alles voll und ganz auf amerikanische Gäste eingestellt und ohne Trinkgeld lief recht wenig. Am Pool ging es tagsüber zu wie am Ballermann, es konnte gar nicht genug Alkohol von den Barleuten eingeschenkt werden. Leider tut das Hotel-Management weder etwas gegen das Liegenproblem noch sorgt es für ein einem 5* Hotel angemessenes "Ambiente" in der Anlage. Das Hotel bietet nur All inclusive an. Aruba ist - im Gegensatz zu Curacao - unserer Meinung nach sehr amerikanisch geprägt. Es gibt sehr viele tolle Strände, wir waren 1 Tag mit einem Jeep unterwegs (wenn Mietwagen dann auf jeden Fall einen Jeep, es gibt sehr viele unbefestigte Straßen!) und haben ohne große Probleme alles gefunden, was wir uns vorgenommen hatten und sind auch durch die gute Beschilderung noch auf ein paar weitere Highlights gestoßen. Was auf jeden Fall empfehlenwert ist sind: - Babybeach (super Strand, super zum Schnorcheln) - Arikok-Nationalpark mit Höhlen (Eintritt USD 8 p. P., muss man auch zur Durchfahrt bezahlen) - Raue Nordküste, u. a. mit Natural Bridge - Casibari und Ayu-Dioritblöcke - Sonnenuntergang am California Lighthouse Wir hatten unseren Jeep bei Europcar gemietet und durften damit nicht zum Natural Pool fahren, als wir die "Straße" dorthin gesehen haben, wussten wir auch warum! Zu diesem kommt man nur mit einer geführten Jeep-Tour über einen Veranstalter oder zu Fuß (geführte Wanderungen dorthin kann man im Infozentrum im Arikok-Nationalpark buchen). Die Nebenkosten vor Ort sind relativ hoch, ein Steak in einem Restaurant am Abend kostet um die USD 30-40. Wer noch analoge Post in Form von Postkarten nach Hause schicken möchte, sollte sich beizeiten um eine Postfiliale kümmern, ich habe keinen einzigen Laden gefunden, der Briefmarken verkauft hat! Wir hatten einmal bis Mittag schlechtes Wetter und es hat auch kurz geregnet, aber bis Nachmittag war wieder schönes Wetter. Allerdings ging immer ein starker Wind.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind ausreichend groß, auch das Bad, unser Zimmer hatte sogar einen begehbaren Kleiderschrank! Am Bad und an der altertümlichen Klimaanlage kann man allerdings erkennen, dass das Hotel nicht mehr ganz taufrisch ist. Das Zimmer hat außerdem eine Minibar, die ständig aufgefüllt wird, die für die Karibik übliche RIU-Schnapsbar (Vodka, Rum, Whiskey und Cognac) und eine Kaffeemaschine.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Kurzum: sensationell! Egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen, es gab immer ein riesen Buffet, das keine Wünsche offen ließ. Beim Abendessen gab es zum Hauptrestaurant, in dem täglich Themenbuffets angeboten wurden, noch 4 Spezialitätenrestaurants: Japanisch, Steakhouse, italienisch und das Krystal. Diese können morgens in der Hotellobby reserviert werden. Im Hauptrestaurant und im Steakhouse gibt es eine Außenterrasse, alle anderen haben nur Innenplätze und sind "gut gekühlt"! Tagsüber gab es an den Außenplätzen immer ein Vogelproblem, weil diese ständig auf der gierigen Suche nach Essensresten auf die Tische flogen. Man versucht dem Problem mit Netzen Herr zu werden, aber es ist teilweise sehr lästig.


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war grundsätzlich freundlich, gegen Trinkgeld dann auch sehr freundlich. Beim Check-In haben wir sogar einen deutsch sprechenden Mitarbeiter erlebt, ansonsten geht alles in englisch. Die Zimmerreinigung war super, allerdings hatten wir kein "Nicht stören"-Schild, so dass ständig die Putzfrauen oder Minibar-Auffüller zu allen möglichen Uhrzeiten ins Zimmer wollten. Nachdem wir auch nirgendwo anders so ein Schild sahen, ist dies wohl Mangeware!


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das RIU Hotel ist das 2. Hotel in der High-Rise-Area, direkt am herrlichen Palm Beach. Der Flughafen ist ca. 20 Minuten mit dem Taxi entfernt (kostet USD 27), Orenjastad erreicht man nach ca. 10 Minuten mit dem Bus (Bushaltestelle ist 100m vor dem Hotel Westin). Im Hotel selber gibt es nur eine sehr kleine Boutique, geht man allerdings vom RIU aus weiter Richtung Norden kommt nach 10-minütigem Fußmarsch eine Mall mit vielen Geschäften, auch auf dem Weg dorthin befinden sich viele Restaurants, kleine Stände und auch das Hard Rock Cafe. Am Strand liegt der "De Palm Pier", an dem Ausflugsboote von de Palm-Tours starten.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie oben schon beschrieben glich der Pool tagsüber dem Ballermann. Teilweise schallende Musik, lautstarkes Bingo, bei den Poolgames konnte man schon mal 10 nicht mehr ganz nüchterne Gäste bei der Reise nach Jerusalem anfeuern - die Animation war schon recht einfallslos und unter einem 5*-Niveau. Auch abends wurde die Unterhaltung nicht viel besser: Bis ca. 21.30 Uhr war an der Außenbar zumindest oftmals noch Live-Musik vom Alleinunterhalter, dann gab es im gut klimatisierten eine Show (meistens sind ein paar leicht bekleidete Tänzer über die Bühne gehüpft oder einige Gäste haben ihre Karaoke-Künste zum Besten gegeben), danach hat der Musiker innen nochmal ein paar Lieder gespielt und spätestens ab 23 Uhr war tote Hose im Hotel. Den Pool im Bereich der Swim-up-Bar sollte man ab Mittag meiden: Auf dem Wasser bildete sich eine dicke Sonnencreme-Schicht und es schwammen allerhand Sachen an einem vorbei, vom Becher über den Strohhalm bis zum Haargummi oder sonstiges. Da die Swim-up-Bar offen zum Rest des Pools war, war es dort nur ein bisschen besser. Eine Poolreinigung haben wir an unserem Abreisetag zum ersten Mal gesehen! Der Strand und Meer sind super, einziger Mangel sind dort Schattenplätze und viele Liegen gehören sich auch einmal durch neue ersetzt, sonst kann man sich auch gleich direkt in den Sand legen! Zwischem dem RIU und dem benachbarten Radisson-Hotel befindet sich eine sehr gute Tauchbasis (Unique Sports of Aruba), die täglich mehrer Ausfahrten vor- und nachmittags anbietet.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael Und Katrin
    Alter:36-40
    Bewertungen:7