- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
VORSICHT! / Ausführlicher Bericht / lohnt sich! RIU Palace Las Americas – Rücksichtslose Gäste und schlaflose Nächte am Karibischen Meer / Gesamte Wäsche anschließend unbrauchbar! Wir, ein lebendiges, junges Paar von 30 und 25 Jahren wollten unseren Traumurlaub am türkisfarbenen Meer der mexikanischen Karibikküste verbringen. Da ich schon des Öfteren zufriedener Gast in einem Hause der RIU Palace-Kette mit All Inclusive-Angebot war, fiel mir bei der Recherche direkt das RIU Palace Las Americas Hotel in Cancun sehr positiv auf. Optisch ein weißes Schloss, direkt mit Zugang zum Karibischen Meer, 5 Sterne, klasse Bewertungen – das sollte es doch sein! Als es Monate später dann endlich soweit war, traten wir nach 22 Stunden Anreise auf den Balkon unseres wirklich geräumigen Zimmers im sechsten Stock. Toller Meerblick, der von der ersten Sekunde an gestört wurde: Auf dem Nachbarbalkon gröhlten andere Gäste, Bässe dröhnten… Bekannte englische Schimpfwörter und schallendes Gelächter hießen uns Willkommen im „Tropenparadies“. Dass Cancun nicht der ruhigste Ort der nördlichen Hemisphäre sei, sondern als Ballermann der USA bezeichnet wird, war uns bekannt, weshalb wir uns ein 5-Sterne-Hotel außerhalb der Partyzone auswählten… Wir schauten uns an und waren uns sogleich sicher: Mit dem Flair eines vollen Fanblocks im Fußballstadion wollten wir nicht gemeinsam romantische Sonnenuntergänge genießen und unseren wohlverdienten Urlaub verbringen. Die Koffer zum Glück noch nicht ausgepackt, ging es direkt runter zurück zur Rezeption mit der Bitte um einen Zimmerwechsel. Man bot uns nach einigen genervten Rückfragen nach dem „Warum?“ an, aus drei Zimmern zu wählen, die wir uns vorab anschauen durften. Dieses Angebot nahmen wir an und waren entsetzt: Nach Besuchen in unterschiedlichsten Stockwerken und Winkeln des riesigen Gebäudes wurde uns bewusst: Man kann dem nicht entkommen! In jeder Ecke des Hauses wurde gegröhlt, es wurden Türen geschlagen, Partys veranstaltet. Wir kehrten zur Rezeption zurück und fragten, ob dies hier normal sei. Die Antwort war: „Sorry, they are on vacation“. Wir fragten aufgrund der gemachten Beobachtungen höflich nach einer etwaigen, ruhigeren Ecke des Hauses und plötzlich wurden wir mit einem vielversprechenden Zimmer direkt am Strand auf den morgigen Tag vertröstet. Nach der ersten lärmbedingt schlaflosen Nacht, freuten wir uns auf unser neues Zimmer, auf das wir bis 16:00 Uhr warten mussten. Auszug aus dem alten Zimmer sollte allerdings schon um 11 Uhr sein. Kundenorientierung geht anders, „aber gut“ dachten wir... Dann war es endlich soweit: Wir bekamen unsere neuen Schlüssel und waren voller Hoffnung auf eine gute Wende. Im Zimmer angekommen, waren wir positiv überwältigt von diesem großen schönen Balkon und dem wahnsinnig tollen unverbauten Meerblick, ebenfalls aus dem sechsten Stock. Und auch der erste Eindruck zur Geräuschkulisse war positiv. Wir verbrachten fünf im Wesentlichen ruhige Nächte (abgesehen von einer wilden Poolparty von Teenagern unterhalb unseres Balkons, die nachts um 2:00 Uhr vom Sicherheitsdienst beendet werden musste). Doch nach diesen fünf Tagen begann der Horror erst wirklich: Eine Gruppe von etwa 10 feierwütigen, jungen Menschen wurde in 3 bis 4 umliegende Zimmer einquartiert, womit der Urlaub quasi abrupt endete. Vorab gern auch ein paar Worte zu uns: Wir hören selbst gern mal laute Musik, besuchen Bars und Diskotheken und sitzen nicht abends strickend auf der Couch. Was uns dann blühte, übersteigt die Vorstellungskraft eines jeden, der Urlaube grundsätzlich – zumindest nachts – zur Erholung und zum Auftanken von Kräften für das Berufsleben nutzen möchte. Ab sofort herrschte ein reges Treiben in den umliegenden Zimmern und auf dem gesamten Flur: Türen knallten (wie Brandschutztüren einrasten, dürfte jeder schon einmal erlebt haben) die ganze Nacht, teilweise verließen und betraten 12 Personen in 10 Minuten das uns gegenüberliegende Zimmer. Wie sich 10 betrunkene Personen in einem Doppelzimmer nebenan laut lachend, schreiend, singend, begleitet von musikalischen Bässen anhören, kann sich denke ich jeder vorstellen. Dies wiederholte sich von Nacht zu Nacht, die Zimmer und Aufenthaltsorte wurden dabei wild getauscht. Was dadrinnen passierte, war uns tatsächlich nicht klar und wollten wir auch gar nicht wissen. Manchmal waren wir froh, als die Meute „erst“ ihre Zimmer gegen 2:00 Uhr morgens aufsuchte, um den Abend bei „gemütlichen“ Zimmerpartys bis 07:00 Uhr ausklingen zulassen. Rücksicht? Fehlanzeige! Respekt? Fehlanzeige! Unterstützung durch das Hotelpersonal und -management??? Absolute Fehlanzeige!!! Ab der dritten Nacht dieser Art, beschwerten wir uns erstmals nachts und telefonisch bei der Rezeption. Ab dann jede Nacht erneut und auch tagsüber. Man sagte, man kümmere sich darum... Der Sicherheitsdienst sei unterwegs… Doch nichts davon passierte! Man fühlte sich komplett allein gelassen und wie ein unwillkommener Gast, der nervt! Das einzige, was nachts freundlich an den Zimmern der Störenfriede klopfte, war nicht der Sicherheitsdienst, sondern der vielfach bestellte Roomservice mit frischen alkoholischen Getränken und Speisen zum Krafttanken der Feierwütigen. Alles in allem fehlen einem einfach nur die Worte und ich kann jedem nur dringend von einer Buchung dieses Hotels abraten. Unser Erlebnis ist kein Einzelfall, in jeder Ecke des Hauses herrscht der Flair einer Jugendherberge und definitiv nicht eines 5-Sterne-Hauses. Neben den in unserer Aufenthaltszeit bestimmt mindestens 1.500 Mal mit Wucht zuschlagenden Zimmertüren erfreuten wir uns auch zunehmend der mysteriösen „Lautsprecher“ im Badezimmer: Diese sind tatsächlich gar keine echten Lautsprecher, sondern Öffnungen zum Lüftungsschacht. Die Besonderheit ist nur, dass man – und dies ist keine Übertreibung – jedes gesprochene und natürlich auch gegröhlte Wort und Geräusch aus den umliegenden Badezimmern live mithören kann. Da wir fließend Englisch sprechen und verstehen, haben wir unfreiwillig einige Details aus Beziehungskrisen, Badintimitäten jeglicher Art uvm. mitbekommen, auf die wir liebend gern verzichtet hätten! Zum Thema Englisch: In fast zwei Wochen ist uns im ganzen Haus nicht ein deutschsprachiger Gast aufgefallen. Und das in einer bei Deutschen äußerst populären und beliebten Hotelkette? Vermutlich hat sich längst herumgesprochen, dass mitteleuropäische, erholungssuchende Gäste in diesem Hotel weder willkommen noch zufrieden sind. Wundersamerweise gab es auch ein paar positive Erfahrungen, die wir sammeln konnten und nicht vorenthalten möchten: Eine sehr gepflegte Anlage, viel Abwechslung durch Themenrestaurants, für All Inclusive recht gute Essens- und Getränkequalität, sowie nette und höfliche Kellner in den Bars und Restaurants. Ganz im Unterschied zum arroganten und unfreundlichen Rezeptionspersonal. Als zum Beispiel die Minibar den dritten Tag in Folge nicht mit Wasser befüllt wurde, rief ich ebenfalls bei der Rezeption an. Eine patzige Stimme antwortete, ich solle das doch wie bereits auf diversen Hinweisschildern stehen würde, beim nächsten Mal über die hausinterne App melden. Aber ausnahmsweise würde er sich jetzt erbarmen und sich einmalig darum kümmern. Na herzlichen Dank auch! Damit aber immer noch nicht genug: ENDLICH zurück in der Heimat fiel uns mit Schrecken auf, dass unsere gesamte Wäsche und beide Koffer extrem muffig nach Feuchtigkeit und Schimmel aus dem Kleiderschrank des Hotels rochen. Vor Ort fiel dies nur leicht auf, weil man sich wahrscheinlich an den Geruch um einen herum gewöhnte. Auch nach der ersten und zweiten großen Wäscheaktion, mochte man nicht in die eigenen Klamotten steigen. Mittlerweile mussten wir einige Teile vier Mal waschen, andere Kleidungsstücke und die Koffer mussten wir für teures Geld in einer Reinigung wieder gesellschaftsfähig machen lassen. ALLES IN ALLEM: NIE WIEDER RIU PALACE LAS AMERICAS, NIE WIEDER RIU!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Yannik |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrter Yannik, vielen Dank, dass Sie für Ihren Urlaub erneut RIU Hotels & Resorts wählten und sich nun die Zeit genommen haben Ihre jüngste Erfahrung im Hotel Riu Palace Las Americas mit uns zu teilen. Wie Sie als RIU Stammgast von vorangegangenen Aufenthalten in unseren Hotels sicherlich wissen, arbeiten wir immer mit größter Mühe daran, allen unseren lieben Gästen einen außergewöhnlichen Aufenthalt zu bieten. Daher tut es uns außerordentlich leid zu erfahren, dass wir Ihre Erwartungen bei diesem Besuch nicht erfüllen konnten und über all die Punkte zu hören, die sich negativ auf Ihren Aufenthalt ausgewirkt haben. Bitte akzeptieren Sie unsere aufrichtige Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. Wer uns kennt weiß, dass dies nicht die Regel ist. Selbstverständlich hätten wir gewünscht, dass Sie eine bessere Erfahrung gemacht hätten, aber wir danken Ihnen für Ihre Kritik. Wir nehmen Ihren Kommentar sehr ernst und nutzen diesen, um relevante Verbesserungen vornehmen zu können und unsere Hotelqualität zu steigern. Seien Sie bitte versichert, dass wir alles, was Sie erwähnt haben, überprüfen und auch mit den Leitern der entsprechenden Bereiche besprechen werden, um Verbesserungen vorzunehmen, wo es nötig ist. Wir bedauern sehr, dass Sie sich als treuer Gast von RIU Hotels & Resorts dazu entschieden haben uns in Zukunft nicht mehr zu buchen. Hoffentlich geben Sie uns in Zukunft doch noch eine Chance, diesen negativen Eindruck in Positive umzukehren. Sie sind zu jeder Zeit unsere willkommenen Gäste! Mit freundlichen Grüßen, Hotel Riu Palace Las Americas Online Reputation Manager