Hotel Riu Palace Palmeras

Im RIU Palmeras überwiegen unterm Strich die positiven Attribute und Erinnerungen, auch wenn unsere Erwartungen in diversen Kategorien nicht vollends erfüllt wurden. Nichtsdestotrotz bietet das Palmeras eine sehr gute Basis für einen wunderschönen, entspannenden Urlaub. Das wunderbare Panorama hat man leider erst in den Zimmern ab der vierten oder fünften Etage des Hotels, so dass man gleich am Anreisetag versuchen sollte, ein Zimmer in den Etagen 5 bis 7 zu ergattern, wobei diese selbstverständlich heiß umkämpft sind.

Auch wenn das Hotel bzw. die Zimmer schon älteren Semesters sind, so sind die Räumlichkeiten doch sehr gepflegt und gut ausgestattet. Besonders erwähnenswert ist hierbei der Service und die Qualität der Putzkräfte, die wirklich hervorragende Arbeit leisten und selbst auf dem Balkon tagtäglich schier jedes Sandkorn entfernten. Besondere Erwähnung verdient auch noch die wunderbare Aussicht vom Zimmerbalkon auf das Meer und die Dünen von Maspalomas.

Am meisten enttäuscht waren wir vom Essen, insbesondere vom Abendessen: Die Speisen waren zwar solide und keineswegs schlecht. Jedoch sind wir mit relativ hohen Erwartungen an Qualität und Vielfalt des Essens angereist, die dann teilweise jedoch nicht erfüllt wurden. Wir trafen mehrere Stammgäste, die dieses Jahr bereits zum 3. Mal (!!!) in diesem Hotel waren, im Juli aber auch vom Essen stark enttäuscht wurden. Sie berichteten, dass früher (Januar und April 2009 und die Jahre zuvor) fast täglich hochwertige Produkte wie Scampis, Lachs oder Seranoschicken angeboten wurden. Als wir im Juli dort waren, gab es aber so gut wie keine echten, hochwertigen Produkte, sondern man versuchte allenfalls, uns z.B. im Salat Scampiimitate (sog. Surimi) unterzujubeln. Vermisst haben wir zudem vor allem eine gewisse Vielfalt und Abwechslung beim Essen, weil so gut wie jeden Tag ein ähnliches Buffet aufgetischt wurde. Aufgrund der wenigen Auswahlmöglichkeiten bei den Hauptspeisen, deren Gesschmacksrichtungen an den verschiedenen Tagen auch kaum variierten, haben wir uns meist bereits an den (auch nicht vor Phantasie strotzenden) Vorspeisen sattgegessen. Besonders enttäuschend war aber die Nachspeise, die zwar meist ansprechend aussah und Appetit anregte, dann aber entweder nach nichts oder schlecht schmeckte. Daher war es kein Wunder, dass die meisten Gäste beim Dessert auf schlichtes Eis und Obst zurückgriffen. Das Palmeras sollte daher seine Sparmaßnahmen beim Essen schnellstmöglich beenden, um seinen guten Ruf nicht zu gefährden bzw. wieder herzustellen.

Ein besonderes Augenmerk in diesem Hotel wird auf Höflichkeit und Hilfsbereitschaft der Angestellten gelegt. Von den Rezeptionisten über die Kellner bis hin zur Putzfrau hat die Hotelleitung sämtliche Angestellte im Palmeras wirklich gut auf Gästeaufmerksamkeit "gedrillt", so dass ab der ersten Sekunde im Hotel ein Rundum-Wohlfühlgefühl aufkommt, das auch bis zum Ende des Urlaubs anhält.

Die Lage inmitten von Hotelburgen und der relativ mühsame Weg zum Meer sind zwar nicht all zu angenehm, jedoch ist hierfür nicht das Hotel verantwortlich, sondern diese Umstände sind selbstverständlich den allgemeinen, geographischen Gegebenheiten auf der Insel geschuldet. Ein Hotel mit direktem Strandzugang wird es auf dieser Insel so gut wie nicht geben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Gartenanlage ist sehr schön gepflegt und grün. Es sind ausreichend Liegen am Pool vorhanden. Probleme gab es aber mit dem Pool: Zum einen blätterte die Farbe bzw. der Belag am Grund und am Rand des Pools nach und nach ab, so dass man seine Füße an den abstehenden, scharfen Farbblättern u.U. aufschneiden konnte. Daher hat die Hotelleitung versucht, dieses Problem teilweise durch Malerarbeiten zu beseitigen. Unangenehmer Nebeneffektdieser "Sanierungsarbeiten" war jedoch, dass die neue Farbe ins Poolwasser gelang und sich einige Gäste anschließend bei der Tui-Reiseleiterin über starke Haut - und Augenreizungen beklagten.