Hotel Rosewood Mayakoba

Das Hotel liegt idyllisch inmitten der Mangrovenwälder - in Kooperation mit derzeit noch zwei (weitere sollen folgen) weiteren Luxushotels. Sobald man den Resorteingang passiert hat, fällt eigentlich aller Stress ab und beginnt die Erholung. Der schön geschlängelte Weg zum Hoteleingang verspricht Ungestörtheit. Der Empfang war perfekt organisiert - die Empfangsdame stand schon bereit - der check-in eine Kleinigkeit und schon gings im Boot zur Villa, die malerisch im Lagunenbereich angesiedelt waren. Wunderschön eingebettet und so angeordnet, dass man möglichst viel Privatsphäre hatte. Die ganze Anlage ist geschmackvoll im Mayastil gehalten und äußerst gepflegt. Beim Empfang wartete bereits frisches Obst und eine Flasche Tequila mit Lemone und Salz auf uns (Lemone wurde täglich erneuert). Der Butler bot an, unsere Koffer auszupacken und für die Kinder (in der separaten Villa) lagen schon zusätzlich Gummibärchen bereit. Wir hatten Frühstück incl., was auch sehr empfehlenswert war. Das Hotel war aufgrund der Jahreszeit nur etwa 30% ausgelastet. In anderen Hotels haben wir schon erlebt, dass dann auf "Schmalspur" gefahren wird - hier war dies nicht annähernd ein Thema. Das Personal ging mit einer natürlichen, dezenten und herzlichen Freundlichkeit auf uns zu - vom Roomservice bis zur Rezeption und dem Restaurantpersonal wurde höchste Priorität auf individuellen Service gelegt. Wir sind nicht zum ersten Mal in einem Resort dieses Standards und haben deshalb einige Vergleiche - die Freundlichkeit rangiert auf jeden Fall an der Spitze. Insgesamt waren wir hoteltechnisch sehr zufrieden, was den Urlaub positiv beeinflußt hat. Leider haben wir uns in der Reisezeit doch schwer verschätzt. In den feuchteren Monaten ist das Moskitoaufkommen noch deutlich höher, als wir befürchtet hatten. Natürlich war uns klar, dass man in den Mangroven gerade in den Dämmerungsstunden Mückenschutz braucht. Aber die Moskitos waren ganztags äußerst lästig und in den Abendstunden trotz Mückenmittel nicht mehr erträglich. Die sonst so schönen Abende mit Cocktail auf der Terasse fielen somit komplett aus und auch der Weg vom und zum Restaurant war von mehrfachen Stichen begleitet, trotzdem in der Hotelanlage regelmäßig dagegen gespritzt wurde und wir flaschenweise Autan und Mügga verbrauchten. Fazit: wenn Mayakoba, dann gerne das Rosewood, aber nur in den Niederschlagsarmen Monaten. Tauchpartner aus dem Nachbarhotel erzählten, dass es im August auch schon so schlimm war. Dass dann ausgerechnet noch ein Hurricane kam und wir die letzten beiden Tage im Regen mit abwechselnden Sturmgewittern verbrachten - das war einfach Pech......

Die Zimmer bzw. Villen waren sehr groß und mit einer kühlen Eleganz ausgestattet - jedoch ohne kalt zu wirken. Die Betten waren sehr bequem und auch schön groß. Das Bad war sehr komfortabel - mit indoor und outdoor Dusche. Alles ganz hell gestaltet und absolut uneinsehbar. Die Terasse hatte durch schicke Holzverkleidungen eine sehr private Atmosphäre und der kleine Privatpool war eine perfekte Ergänzung. Ein Glas Sekt im Pool mit Blick auf die bunte Tierwelt der Mangroven sorgt immer für gute Stimmung. Die Klimaanlage funktionierte gut, war aber geräuschtechnisch für diese Hotelklasse eher an der Obergrenze. Jedes Zimmer hatte eine Nespressomaschine und wurde täglich mit unseren bevorzugten Kaffeesorten aufgefüllt. In jedem Raum war ein eigenes Telefon. Die Ausstattung der Zimmer war wie im Katalog beschrieben, da hat nichts gefehlt. Die Sofabezüge sind etwas gewöhnungsbedürftig - sie waren picobello sauber, der Stoff fühlte sich von der Struktur jedoch etwas altmodisch an - Geschmackssache. Insgesamt waren die Zimmer schön hell durch die vielen Fenster - schön war auch, dass man die Terassentüren über Eck ganz weit auseinanderschieben konnte. Ganz wichtig waren die Mückengitter!!!

Die Gastronomielandschaft profitiert eindeutig vom Zusammenschluß aller Resorthotels. Im Rosewood gab es ein typisch mexikanisches Restaurant. Man konnte dort sehr gut leichte Imbisse und Salate bzw. zum Lunch Snacks bestellen. Die Qualität der Zutaten war stets einwandfrei und geschmacklich gut abgestimmt. Im Hauptteil gab es das Mainrestaurant mit internationaler Küche. Ebenfalls empfehlenswert, jedoch vom Ambiente etwas "hallig", als nicht so sehr gemütlich. Dort gab es auch das Frühstück - auch auf der Terasse. Ein reichhaltiges Buffet mit zusätzlicher Möglichkeit von der Karte zu bestellen. Diese beinhaltete alle gängigen Eiergerichte, Omlettes, Toasts unsw. zusammen mit spanischen Spezialitäten. Im ganzen war das Frühstück auf jeden Fall dem Hotelstandard entsprechend. Eine Tequila- und Sushibar rundete das Angebot ab. Die Sushi waren sehr gut und so frisch wie möglich - man konnte dem Koch zusehen, wie er die bestellten Sushi frisch zubereitete. Die Tequila-Verkostung muss auch sehr interessant gewesen sein. Das Highlight der Gastronomie war für uns das Abendessen im Nachbarhotel Banyan Tree. Asiatische Küche vom Feinsten! Gekoppelt mit perfektem Service und traumhaften Ambiente auf der Terasse über der Lagune. Das Abendessen im Fairmont war qualitativ ausgezeichnet - deutlich geprägt von amerikanischem Ambiente - es ging rasend schnell. Insgesamt muss man bei diesen Hotelstandards mit entsprechenden Preisen rechnen - mit dieser Erfahrung fanden wir das Preisleistungsverhältnis gerechtfertigt und wir wurden auch immer satt.

Der Service war ausnahmslos perfekt. Die Freundlichkeit des Personals wirkte niemals aufgesetzt und jeder Wunsch wurde einem fast von den Lippen abgelesen - stets unaufdringlich. Mehrmaliger Zimmerservice mit Sundownservice sind in dieser Kategorie selbstverständlich. Auch als wir den Zimmerservice wegen "Planänderungen" dreimal vertröstet hatten kam er noch ein viertes Mal. Das Personal sprach ein gut verständliches Englisch und einige sogar ein paar Worte deutsch. Als der Pool der Villa unserer Kinder nicht ganz klar war, genügte ein Anruf beim Butler und innerhalb von 10 Minuten stand die Crew zum Wasseraustausch bereit. Im Restaurant war der Service ebenfalls sehr gut und stets sehr freundlich.

Das Hotel liegt in etwa einer Fahrstunde Entfernung zum Flughafen Cancun und etwa 3/4 Stunde nach Playa del Carmen. Die Fahrt ist nicht besonders hervorzuheben, da man außer Mangrovenrändern nichts anderes sehen kann, da alles extrem flach liegt. Die nächsten Kultstätten sind in Tagestouren erreichbar, ebenso wie die sehenswerten Cenoten (Unterwasserhöhlen). Der Hauptteil des Resorts mit den Lagunenvillen liegt inmitten der Mangroven. In etwa 700m Entfernung liegt der Strandbereich, der ebenfalls mit Villen besetzt ist. Der Strand ist sehr gepflegt, ebenso wie der Poolbereich dort. Ein ständiger Golfbuggy-Shuttleverkehr ist eingerichtet, sodass man kaum Wartezeiten in Kauf nehmen muss, um vom Zimmer zum Strand zu kommen (ein kurzer Anruf und man wird sofort abgeholt) - zu Fuß ist wegen der Moskitos nicht empfehlenswert. Das Meer war sauber und die Sicht gut. Am Pool (ebenso am Hauptpool) wie am Meer wird man sofort mit Handtüchern und Nackenrollen versorgt und die Liegen werden schnellstens für ankommende Gäste überzogen. Übrigens sind die sehr bequem. Das Hotel bietet bereits vor Ankunft die Organisation von Ausflügen an und berät auch sehr kompetent vor Ort über alle Möglichkeiten und auch über sinnvolle Transportvarianten. Die typische Touristenmeile Playa del Carmen bietet alle Einkaufsmöglichkeiten, wobei sich hier natürlich der Touristenstrom durchwälzt und sich die angebotenen Waren nach den ersten 100 Metern ständig wiederholen. Andere, als resorteigene Restaurants sind ohne Taxi nicht erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel ist für Erholungssuchende konzipiert und das wird auch sehr gut umgesetzt. Es werden täglich kleinere Aktivitäten angeboten, jedoch finden diese niemals in der öffentlichen Anlage statt. Also keine störenden Gymnastikevents im Pool. Die Kinder sind willkommen, es gibt auch einen Kinderclub am Strand (unsere waren schon zu alt) - alles sehr dezent. Es werden Katamarane ausgeliehen, Paddelboote - das gängige Reportoire. Der Strand am Hotel ist sehr sauber - man sieht sofort einen Unterschied, wenn man den öffentlichen Bereich auf dem Weg zum Nachbarhotel durchläuft. Die Pools waren sehr gepflegt und sauber und angemessen groß. Wir wurden am Pool auch stets mit Mückenmittel versorgt und kleine Erfrischungen wurden angeboten. Abends gab es hin und wieder dezente Lifemusik am Strand. Allerdings war die Tauchbasis erst im Nachbarhotel zu finden - etwa 5 Min zu Fuß am Strand war aber auch kein wirkliches Problem. Die Tauchleute strengten sich sehr an, um uns ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, allerdings konnten wir nur drei Tage tauchen, da ein Hurricane im Anmarsch war. Abgesehen von den Cenoten waren die Tauchgänge üblicher Standard, nicht vergleichbar mit den Korallen in Ägypten - von den Fischen eher unteres Maledivenniveau. Für den angepriesenen Fischreichtum muss man offensichtlich auf die Insel (Cozumel) fahren, was jedoch einen Tagestrip bedeutet. Highlight beim Tauchen und ein absolutes Muss! sind die Cenoten, ein unterirdisches Süßwasserlabyrinth mit beeindruckenden Lichteffekten. Internet war in jedem Zimmer kostenlos über W-Lan verfügbar.