- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Da ich erst gestern zurückkehrte sind die Erinnerungen noch sehr frisch; deshalb ist diese Bewertung ein wenig ausführlicher; ich hoffe, Ihr langweilt Euch nicht beim Lesen.... Es ist ein grosses Hotel mit -so denke ich- ausschliesslich Meerblick-Zimmer. Ich schätze, das Hotel ist vermutlich in den 70ern erbaut; ist aber durch die grossen Glasfronten immer noch als modern anzusehen. Gästestruktur: ca. 60% osteuropäischer Herkunft (Entschuldigung: aber Russisch, Ukrainisch und Bulgarisch hört sich für mich alles gleich an...), der Rest Deutsch. Eine Handvoll Franzosen waren auch da, aber kein englischsprachiges Publikum. Der Eingangsbereich mit Restaurant liegt im 5. Stock (zumindest muss beim Lift die '5' gedrückt werden). 3 Bars (im 4. und 5. Stock; eine davon auf der Sonnerterasse) und ein Cafe im 6. Stock (je 10 - 23 Uhr); Poolbar (10 - 18 Uhr). Zeitungs- und Zeitschriftenverkauf an der Rezeption (z. B. Bild-Zeitung kostet 2 Lewa und gibts ab 9. 00 Uhr). An der Rezeption können auch täglich kostenlos und zu jeder Uhrzeit Handtücher getauscht werden. Es gibt Safes zum Einheitspreis von 30 Lewa. Kleines Minus: wir konnten unser Zimmer erst ab 14: 00 Uhr beziehen. Unser AI-Armband bekamen wir aber gleich; so konnten wir wenigstens schon Essen + Trinken. Der Pool liegt direkt am Strand; wirklich toll !! Es sind 2 Kinderpools vorhanden; einer etwa 50 cm und der andere etwa 70 cm Wassertiefe. Man kann zur Poolbar schwimmen, wo man mit etwas Glück auch bedient wird ... Das Hotel gehört zu der Gruppe "Grand Hotel Varna", welches selber in unmittelbarer Nähe liegt. Weitere Nachbarhotels: Lebed, Dolphin, Dolphin Marina, Bor. Alle erwähnten Hotels sehen übrigens -zumindest äusserlich- recht ordentlich aus ! Die Aufzüge sind ziemlich klein, und machten beim Anhalten immer Geräusche, welche darauf schliessen lassen, daß der Serviceintervall wohl stark hinausgezögert wurde.... Zudem war's in den Aufzügen immer so heiss, dass man bei der Fahrt vom 1. in den 5. Stock anschliessend schweissgebadet war. Wir haben Last-Minute Freitags gebucht und sind gleich am Montag geflogen. Wir waren insgesamt sehr zufrieden; haben für den lächerlichen Preis (4 Personen ab unserem Regionalflughafen für 1 Woche AI unter 1000 EUR !!!) nicht soviel erwartet. Solltet Ihr Fragen haben, einfach mailen; ich versuche, die Mails schnellstens zu bearbeiten !
Wir hatten Zimmer 179 im Erdgeschoss, und im Nachhinein muss ich sagen, ich hätte mir nichts besseres vorstellen können!! Es war ein 3-Bett-Zimmer mit zusätzlicher Schlafcouch. Wir hatten die Terrasse direkt am Strand am äussersten linken Eck des Hotels. Dort war genau die Ecke, welche abends am längsten Sonne hatte. Wir haben 2 unserer Balkonstühle vor und hinter das Terassengeländer gestellt, so dass die Grosse immer über die Stühle rüberklettern konnte, wenn sie aufs Klo musste. Auch konnten wir die Kinder beobachten, wenn sie am Spielplatz waren, da dieser nur ca. 25 m entfernt ist. Selbstredend haben wir immer die Liegen direkt vor unserem Balkon genommen. Liegen, Schirme und Handtücher sind frei, wer eine Liegenauflage will, zahlt 2 Lewa pro Tag. Auf dem Balkon gab es eine Wäschespinne. Das Zimmer war recht neu möbliert; ausreichend gross für 4, der Fernseher mit einer 37er -Röhre zu klein. Schloss mit Magnetkarte. Grosses Manko: keinen Kühlschrank und keine Minibar !!! Es gab auch nur 2 deutschsprachige TV-Sender (Deutsche Welle + ARD). Insgesamt ca. 50 Sender. Videotext vorhanden. Die Betten waren soweit i. O.; das Problem war die Bettwäsche. Die Laken waren nämlich zu kurz; egal wie das Bett bezogen wurde, schaute immer ein Streifen der nackten Matratze raus - ich fand dies ekelhaft, obwohl die Matratze keinen alten Eindruck machte .... Wenn man sich in der Nacht mehrfach umdrehte, ist man am nächsten Morgen auf der blanken Matratze aufgewacht, weil sich das Laken 'verwurstel' hat. Bäh... Das Bad war relativ neu und modern; sie Schiebetüren der Dusche sprangen manchmal aus den Führungen. Handtücher im Zimmer jeden Tag frisch !! Seifenspender und Klopapierspender der neuesten Generation von KC. Sehr viele Kleiderbügel vorhanden. Durch die Strandlage haben wir natürlich unmengen Sand in die Bude reingeschleift, was wir dann nachts in den Betten spürten, da das Zeug halt so an den Füssen klebt, und die Kinder unsere Betten als Trampoline missbrauchten ... Wer vorhat, seine Kinder abends früh ins Bett zu bringen, dem rate ich von den Zimmern 169-181 ab, da sich direkt neben Zi. 181 die Bühne des Hotels Dolphin für die Abendveranstaltungen befindet. Es könnte also zwischen 21 - 22 Uhr lauter sein ! Uns hats nicht gestört, da wir unterwegs waren.
Es gibt nur AI. Ausser Wasser vom Wasserspender und im Speisesaal Blaubeerrsaft und Orangennektar sind alle Getränke mit Bedienung; sprich: anstehen !! Das nervt manchmal. Ich mag lieber das AI, bei dem ich mir selber mein Zeug holen kann. Das Bier vom Fass (Marke: Zagorka) schmeckt sehr gut; der offene Rotwein auch (trotz dass er aus dem Tetrapack in die Karaffen aufgefüllt wurde). Der Weisswein war nicht mein Geschmack. Die Mixgetränke mit Wodka, Whisky, Brandy o. a. werden ziemlich grosszügig eingeschenkt :-).... hui, hui !! Beliebt sind Mixgetränke mit Minzlikör. An antialkoholischen Getränken gibts: Blaubeerrsaft, Orangennektar, Cola, Fanta, Sprite, Wasser, Tonic, Kaffee, Tee, Milch, Tomatensaft (bei den Russen sehr beliebt am Pool). Importierte Getränke gegen Geld; aber nicht teuer z. B. Beck's Bier 2, 50 Lewa; Säfte von Pfanner 2 Lewa. Lustig fand ich, daß Bier in 0, 3 Liter Weizenbiergläsern (!!) ausgeschenkt wird. Gläser gehen an den Bars desöfteren mal aus... Nicht so toll ist, dass es nach 23 Uhr gar nichts mehr gibt, auch nicht gegen Bezahlung !! Am. 27. 06. hatte es 41 Grad im Schatten, bis dahin der heisseste Tag des Jahres; an diesem Tag fiel den ganzen Tag die Wasserversorgung im Hotel aus. Es gab -ausser Bier- keinerlei Getränke, da alles mit Wasser gemischt werden musste... Zum Speisesaal: die beliebtesten Plätze sind draussen unter den Vordach im Schatten, sind demnach immer schnell weg. Von dort aus ist man auch gleich am Buffet. Kommt man ein wenig zu spät, muss man mit den hinteren Plätzen vorlieb nehmen, welche nachteilig sind, da die Verbindung zwischen Aufzug und Rezeption direkt durch den Speisesaal geht. Und weit ans Buffet ist es auch. Der Speisesaal ist m. E. ein wenig eng; es geht sehr lebhaft zu beim "Essenfassen". Teller stehen nur an einer Stelle; mann muss also immer zum Haupteingang laufen und einen Teller holen, selbst wenn man nur Nachtisch holen will. Selbst Suppentassen stehen ca. 15 Meter von der Suppe entfernt; ich muss das aber nicht verstehen... Pfeffer und Salz muss man sich immer von den Nachbartischen zusammenklauen oder erbetteln. Eis und süsse Stückchen sind mit Bedienung, finde ich auch so o. k.. Einmal standen die Tortenstückchen offen herum, da haben sich Russen einen ganzen Teller geschnappt... Besteck, Teller und auch Tische waren immer Sauber. Das Frühstück war zweckmässig; Spiegeleier, Rühreier, mehrere Sorten Wurst, Putenbrust, Marmeladen, Honig, Käse, Nudeln lauwarm, eingelegte Salzheringe, ca. 15 verschienene Sorten Gebäck (vom normalen Brot bis zu Crossaints und Sandkuchen); leider wenig Obst: z. B. halbe Äpfel und halbe Bananen --- welche dann niemand ass, weil das Obst dunkel anlief.... Beim Mittagessen muss ich sagen, dass sich die Hauptmahlzeiten in der einen Woche eigentlich nicht wiederholten. Die Beilagen waren jeden Tag die gleichen (Reis, Kartoffeln, Nudeln, Pommes, Gemüseauflauf...). Grosses Salatbuffet; auch sehr appetitlich angerichtet !! Mein Favorit war der Gurken-Tomatensalat mit Schafskäse und Oliven. Ein wenig Respekt hatte ich vor den Hackfleischgerichten, welche zwar äusserlich gut angebraten, aber innen z. T. noch roh waren ---> besser Hände weg ! Ich fand das Mittagessen wirklich gut. Beim Abendessen gab es eigentlich keine Unterschiede zum Mittagessen (natürlich gab es was anderes als Mittags). Dennoch sind wir 2 x abends woanders zum Essen hingegangen. Die Zeitfenster für Frühstück und Mittagessen sind ein wenig knapp (8-10 und 12-14 Uhr). Ist man ein wenig spät, werden viele Speisen nicht mehr nachgefüllt. Abendessen gibt es von 18-22 Uhr. Am Pool gab es auch noch Sandwiches und Pommes (im 0, 2 l Becher !!!).
Ausser in der Küche, im Zimmerservice und an der Rezeption arbeiten im Servicebereich des Hotels ausschliesslich Studenten, welche sich in den Sommermonaten ein Zubrot verdienen (zu erkennen an den himmelblauen Polo-Hemden). Diese Studenten sind sehr zahlreich vorhanden, jedoch alle (bis auf 2 oder 3 Ausnahmen) mit einer Null-Bock Einstellung!!! Da hilft auch ein Trinkgeld nichts, wirklich !! Erwartet nicht, daß Euch einer zuerst grüsst, das habe ich nie erlebt. In der Regel wird auch nicht zurückgegrüsst falls Ihr den Anfang machen solltet. Beim Getränkebestellen muss man auf sich aufmerksam machen; es kommt keiner auf die Idee zu fragen was man möchte, wenn man an der Bar steht. Ärgert Euch nicht darüber: die machen Ihren Job nach Vorschrift; daran lässt sich nichts ändern. Erwartet auch kein Lächeln von denen; ihr werdets nicht erleben ! Ich habe erlebt, wie die Studenten von den osteuropäischen Gästen behandelt wurden; nämlich äusserst schlecht. Aber wahrscheinlich ist das (leider) noch die beste Methode die eigenen Wünsche durchzusetzen... Die positiven Ausnahmen sind: die junge, schlanke, blondgelockte Dame im Cafe und der ca. 1, 90 grosse junge, schlanke Mann mit dem Millimeterschnitt und der Zahnspange an der Day Bar; die zwei welche ich sofort rausschmeissen würde -weil diese auch noch unverschämt zu den Gästen sind- sind der junge Mann mit den blonden Strähnen und die junge Dame vom Volksstamm der Roma an der Poolbar, welche Ihr Namensschild nie trug, weil sich sonst wahrscheinlich noch mehr Gäste über Sie beschweren würden... Der Zimmerservice war in Ordnung. Wir haben im Erdgeschoss gewohnt; der Boden der Flure im Hotel wurde sicher 5 x am Tag nass gewischt. Auch im Poolbereich waren laufend Damen unterwegs, welche den Sand von den Platten wegkehrten. Der Pool wurde morgens von groben Schmutz befreit; nachmittags lagen aber schon wieder viele tote Fliegen drin. Es war im und um's Hotel alles sehr sauber. An der Rezeption war man sehr freundlich und man verstand Deutsch.
Direkte Strandlage!! Das gibts im südlichen Bereich von Druschba nur in diesem Hotel und im Nachbarhotel Dolphin Marina. Das Roubin trotzdem nur wenige Gehminuten vom Zentrum mit den vielen Marktständen entfernt. Der Ort selber ist für Familien und ältere Leute bestens geeignet. Kegelclubs werden sich wohl fehl am Platz fühlen; diese sollten besser nach Goldstrand. Sollte man selber mit Auto anreisen, so ist die nicht vorhandene Ausschilderung als negativ zu bewerten. Als Autofahrer hätte ich das nie gefunden... Des Fussweg zum Zentrum wird für Behinderte mit Rollstuhl und Familien mit Kinderwagen aber erschwert durch einen ca. 100 m langen Verbindungsweg mit losen Steinplatten, welcher in schlechtem Zustand ist (in Höhe des Grand-Hotels). Zwischen den Platten bleiben die Räder laufend hängen... Man kann den Weg aber umgehen, indem man durch die Aussenanlagen des Grand-Hotels läuft (an der Bar vorbei) oder zwischen den beiden Dolphin-Hotels vorbei ---> dies ist aber ein wenig weiter. Trotz der Nähe zum Flughafen Varna besteht kaum Beeinträchtigung wegen Verkehrsflugzeugen; es sind aber mindestens 2 mal am Tag Militärjets über die Goldstrand-Region gebrettert (...dafür haben die Bulgaren offensichtlich noch Geld !!). Die Transferzeit sind ca. 30 min., was aber nicht an der Entfernung, sondern am regen Strassenverkehr liegt. Taxis stehen vor dem Hotel; sind ziemlich billig (Festpreise für bestimmte Ziele). Es gibt sowohl im Hotel als auch im Ort Reiseveranstalter für Ausflüge in die nähere Umgebung. Den billigsten Mietwagen gibts für 60 Lewa pro Tag; einen Fahrer könnt Ihr für 30 Lewa für 8 Stunden dazubuchen (d. h., der Kerl kostet 1, 88 EUR die Stunde!! Wieviel davon wohl der Fahrer rauskriegt ...?) Leider habe ich in ganz Druschba kein Fremdenverkehrsbüro o.ä. gefunden, wo Stadtpläne, Busfahrpläne oder andere Informationen ausliegen. Ich glaube, sowas gibts auch dort nicht. Wenn man einen Flyer erhält, dann halt Werbung für ein Restaurant oder einen Nachtclub. Das Meer übrigens war herrlich !! An der Kaimauer waren ein wenig Algen, aber weiter in der Mitte war alles tiptop. Sandstrand; wenig Muscheln und Steine, keinerlei Gevieche wie Krebse oder Seeigel. Man konnte ziemlich weit rauslaufen und noch stehen. Das Meer war deutlich wärmer als der Pool, obwohl die Anzeige an der Rezeption was anderes sagte (Pool: 26°C, Meer: 25°C). Ich war schon mal in der Dom Rep, da war das Meer nicht wärmer als in Druschba, wirklich !!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Offiziell gab es ein Animationsprogramm (hing zumindest aus); praktisch habe ich nur einmal gesehen, dass Boccia gespielt wurde. Animation konnte man aber gelinde gesagt vergessen !! Animateure waren aber schon vorhanden - man sah sie in Ihren gelben T-Shirts meistens an der Poolbar... Am Strand gab es ein Volleyballfeld, welches schon hin und wieder genutzt wurde. Einen Fitnessraum gabs anscheinend auch, war dort aber nie. Die 9-Loch Minigolfanlage wurde sicher schon Jahre nicht mehr benutzt; alles zugemoost. Die Poolanlage war -wie bereits erwähnt- echt toll. Im Hotel gab es im 5. Stock neben dem Aufzug einen "Neckermann-Super-Power-Kinder-Club"; meine Grosse ging dort gerne hin ! Die Animateure waren Bulgaren (Elly + Stoiko). Für die russischen Kinder gab es einen eigenen Miniclub im Erdgeschoss. Wer schon mal in einem Hotel mit Neckermann-Kinderclub war, weiss, dass die Ihren Job echt gut machen. Jeden Abend um 20. 00 Uhr war Mini-Disco im Cafe; die Lieder wurden auch gelegentlich abgewechselt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 21 |