- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
3 Jahre altes modernes, stilvoll eingerichtetes, schön angelegtes Hotel in Hanglage mit tollem Ausblick (allerdings nicht von jedem Zimmer mit seitlichem Meerblick aus), das - wie auch die beiden Nachbarhotels – zu mindestens 50 % von Griechen über’s Wochenende (höchstens eine Woche) gebucht wird, zudem bevölkern die Familie des Managers und die Freunde seiner Kinder den Pool und die Pool-Bar, die Nationalitäten der restlichen Gäste sind gemischt (englisch, deutsch, österreichisch, französisch), ebenso altersmäßig, es befinden sich einige Island-Hoppers darunter. Hotel ist trotz Lift nicht behindertengerecht, auffällig der Zugang zum Pool (über Treppen) und insbesondere zum Strand. Dorthin muss man über Felsen klettern ! Kinderspielplatz mit Spielwiese vorhanden. Buchen kann man das Hotel mit Ü/F oder HP. Wir hatten nur Ü/F und waren sehr dankbar, denn genau wie wir es uns vorgestellt hatten, gab es abends Menüwahl statt Buffet, wie von den meisten HP- Hotelgästen erhofft. Erst am Ende unseres Aufenthaltes (wir waren in der ersten Hälfte der Sommerferien dort) wurde das umgestellt. Bei Nicolas, wie schon oben erwähnt, kann man gut essen, wenn man kein Auto zur Verfügung hat. Supergut und supergünstig essen kann man bei Yiannoulis (ΓΙΑΝΝΟΥΠΗΣ) - auch Fisch, der sonst sehr teuer ist - schräg links gegenüber vom Busbahnhof in Parikia, direkt an der Hafenpromenade, wo man freundlich und schnell bedient wird. Mit 3 Personen zahlten wir inkl. Getränke immer nur zwischen € 20-25,-. Der günstigste Supermarkt ist Marinopoulos an der Hauptstraße durch Marpissa. Hier kostet das günstigste Sixpack Wasser (je 1, 5 l-Flasche) € 1, 25. In Drios findet man 2 größere Supermärkte: Der erste auf der rechten Straßenseite ist teurer als Anoussakis auf dem Dorfplatz, der auch besser sortiert ist. Tankstellen schließen abends um 20. 00 Uhr auf der ganzen Insel. Man sollte auf jeden Fall Antiparos wegen schöner Landschaft und Strände besuchen, da es noch sehr ursprünglich ist und es wenig Tourismus gibt. Delos ist toll und ein Muss für Kulturliebhaber. Mykonos-Stadt war für uns enttäuschend, fast nur teure Designerläden und Juweliere, kleiner, unscheinbarer Fischerhafen mit wenigen Booten und von Touristen komplett überbevölkert. Als Schiffsfahrt ist die Fahrt mit dem Kaiki Magellanos zu empfehlen, nur buchbar im Hafen von Parikia. Achtung: vergleichbare Fahrten mit Alexandros oder Iason haben die gleiche Route, sind jedoch nur umfunktionierte Fischkutter ! Die Magellanos dagegen ist ein für die Ägäis typischer Holzsegler. Besatzung Familienbetrieb oberfreundlich und bemüht, Essen und Verpflegung reichhaltig im Preis inklusive. Mietwagen in Deutschland gebucht (holiday car / ADAC) ist günstiger als vor Ort. Im Hotel ist keine Mietwagenvertretung vorhanden, nur über Reiseleitung oder in größeren Orten möglich. Für uns jedoch unabdingbar.
Zimmer könnten größer und heller sein, was aber vielleicht an unserer Location lag. Wir hatten ein Zimmer mit seitlichem Meerblick gebucht. Da das Hotel am Hang lag, war unser Zimmer im Souterrain und von der Terrasse aus erspähten wir zuerst die Spitzen der Grashalme, darüber dann einen Palmstamm und ein Eckchen Meer. Auf unsere Frage nach einem Zimmer in einem anderen Geschoss, bekamen wir die wortwörtliche Antwort: seitlicher Meerblick sei so gut wie gar kein Meerblick, und das andere verfügbare Zimmer sei „worse“ = schlimmer. So blieben wir in unserem Zimmer, hatten jedoch wegen der Lage viele Insekten. Safe mit Zahlencode umsonst, Klimaanlage mit Extras einfach bedienbar, 4 deutsche TV-Programme: ZDF ca. alle 10 Sekunden Bild- bzw. Tonausfall, KiKa mit Bildstörungen, nur RTL II und Eurosport gut zu empfangen, also letztendlich nur 2 Programme. Das schmale Zustellbett war nur ein Drahtgestell, hätte bequemer sein können. Das Doppelbett waren 2 Einzelbetten, die immer auseinander rückten, und an deren Füßen/Beinen Vorsprünge waren, an denen wir uns oft schmerzhaft Zehen und Schienbeine anstießen. Minibar war komplett gefüllt mit Getränken und Snacks, so dass man keine eigenen Dinge unterbringen konnte. Auch auf Nachfrage bei der Rezeption war da nichts zu machen. Ein dickes Minus für Saint George, da wir die Kühlschrankfunktion einer Minibar in jedem Hotel, das wir bisher kennen lernten, nutzen konnten. Wegen der hohen Preise (z. B. 0, 5 l Wasser € 2,-, 0, 33 l Softdrink € 3,- ) hochgerechnet auf 3 Personen 2 Wochen lang verbrauchten wir nichts aus der Minibar, doch der hoteleigene Inhalt blieb und wurde jeden Tag kontrolliert.
Es gibt nur den Frühstücksraum mit Terrasse und die Hotelbar, an der man etwas trinken und warm essen kann, die abends auch gleichzeitig als Restaurant dient. Preise sind jedoch auf Dauer, wenn man keine HP gebucht hat, unbezahlbar. Es gibt keine Eistruhe, um mal ein Stieleis für Kinder zu kaufen. Das Frühstück ist gut und lecker, die Auswahl begrenzt, wenn auch ausreichend, aber von anderen Hotels sind wir Besseres gewöhnt. Service hier anfangs, als das Hotel noch recht leer war, in Ordnung. Als es jedoch voller wurde, wurde der einzige Kellner unfreundlich, wenn man ihn darauf aufmerksam machte, dass mal Toast, mal Butter, mal Saft fehlten oder von Anfang kein Rührei da war. Mini-Croissants und Mini-Schokobrötchen wurden abgezählt pro Person am Tisch serviert, oder auch nur auf Nachfrage, wenn der Kellner dies vergaß. Für uns, da wir im Urlaub immer viel unterwegs sind, war noch wichtig, dass es kein frühes Frühstück gab z. B. bei Ausflügen. Das Frühstück begann um Uhr 08. 00, und selbst ¼ Stunde vorher war nichts zu machen. Uns wurde angeboten, eine Tasse Kaffe an der Rezeption abzuholen. So etwas haben wir bisher in keinem anderen Hotel erlebt, dass man nicht einmal ein einfaches Frühstück bekommt, wenn man das Hotel früh verlassen möchte. Brot, Butter, Marmelade, Saft, gefüllte Thermoskannen, wo ist das Problem ? Die Abdeckhauben der warmen Speisen am Frühstücksbuffet waren fettverschmiert, auch wenn man morgens als Erster kam. Leider wurde auf der Terrasse nie nass gewischt: Ameisenstraßen auf der gesamten Frühstücksterrasse und sogar auf den Tischen morgens zu Beginn, auch wenn gerade erst frisch eingedeckt war, waren die Konsequenz eines mit eingetrockneten oder frischen Flecken von Essensresten übersäten Bodens. Wie bereits erwähnt bürgt ein ausgebuchtes Hotel nicht für ein abendliches Buffet bei HP, da die meisten Gäste Ü/F wählen, wird zumindest in der ersten Saisonhälfte ein Menü serviert.
Nur wer englisch spricht, kommt relativ gut zurecht. Und auch da hapert’s manchmal. Service war in diesem Hotel so gut wie nicht vorhanden, Freundlichkeit uns gegenüber ein Fremdwort. Shuttle-Bus nach Parikia nicht vorhanden, Friseur und Minimarkt immer geschlossen. Im Schaufenster des Marktes hing jedoch ein Schild mit der Empfehlung, sich bei Bedarf an der Rezeption zu melden. Bedarf bei diesem Sortiment jedoch nicht vorhanden: keine Getränke, keine Süßigkeiten, keine Plätzchen und kein Eis für Kinder, geschweige denn andere Lebensmittel, keine Zigaretten, nur überteuerte Sonnencremes, Deos und Damenhygiene, ein bisschen Schmuck, und nachträglich wurden 2 Sandeimer und ein Gummitier platziert. Das war so ziemlich alles. An der Rezeption war nur Marlboro light erhältlich (wahrscheinlich, weil jeder Höherbedienstete des Hotels diese Marke rauchte) und Postkarten mehr als doppelt so teuer wie in der Stadt. Auf unsere Beschwerden wegen des schmuddeligen Strandes wurden beim ersten und zweiten Mal gar nicht reagiert, beim dritten Mal wurden wir laut vor allen Gästen angeblafft, wir könnten uns ja bei der Reiseleitung beschweren, alles sei in Ordnung. Die einzig positive Ausnahme waren 2 Zimmermädchen. Lina, unsere Stubenfee, war richtig lieb, hilfsbereit und gründlich. Insgesamt gibt es nur sehr wenig Personal in diesem Hotel. Das Hotel ist oberflächlich gesehen gut gepflegt, bei genauem Hinsehen jedoch fällt auf, dass große Flächen draußen nie oder höchst selten nass gesäubert werden: Ameisenstraßen auf der gesamten Frühstücksterrasse und auf den Tischen, am Pool ebenso.
Das Hotel liegt sehr abseits und einsam im Südosten der Insel. Der Strand ist durch eine Uferstraße getrennt, wo täglich Müllabfuhr und Lieferanten herfahren, und nachmittags Griechen aus der Umgebung, die zum Baden an diesen Strand kommen, und Schirme und Liegen belegen. In unmittelbarer Umgebung gibt es nur noch zwei Hotels (Philoxenia und Aqua Marine Resort) und zwei Tavernen (Nicolas und Blue Dolphin). Wir empfehlen Nicolas: gut, relativ preiswert, freundlich, und sie helfen auch bei Engpässen mit Mineralwasser flaschenweise aus, weil die Preise im Hotel horrend sind ! Blue Dolphin haben wir nie ausprobiert. Zu den Entfernungsangaben der nächsten Ortschaften bzw. Supermarkt in den Reisekatalogen kann man locker jeweils einen Kilometer draufpacken, wir haben auf den Tacho geschaut (nach Piso Livadi sind es 3, 8 km). Nächste Bushaltestelle 1 Kilometer entfernt. Der Weg führt vom Hotel aus nur bergauf. Als wir unser in Deutschland gebuchtes Auto abholen wollten, hatten wir 40-45°C, der Bus fiel wegen Hitzewelle aus, und wir mussten eine ¾ Stunde in der prallen Sonne warten, da man ein Wartehäuschen oder mindestens einen schattenspendenden Baum vergeblich sucht. Dass hier ein Haltepunkt war, wussten wir nur von Nicolas, der sagte, dass man einfach an der Kreuzung zur Hauptstraße warten solle. Nach Parikia ist es eine Himmelfahrt, die zwischen 1 und 1 ½ Stunden dauert, je nachdem, welche Strecke der Bus fährt. Eine einfache Fahrt nach Parikia kostet € 2, 40. Unser Fazit: ohne Mietwagen geht es nicht !
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Wasser ist berechtigt mit der blauen Fahne ausgezeichnet, es ist herrlich klar, und sauber. Die Hotelanlage scheint an der Uferstraße vor dem Strand zu enden, er ist wie abgeschnitten, denn die wenigen Serviceleistungen, wenn es sie denn überhaupt gibt, enden vor dem Strand. Zugang über einen Holzsteg, der leider vor rutschigen, hohen Felsen endet, so dass man darüber klettern muss. Algenberge türmen sich am Flutsaum 20-30 cm hoch und werden selbst auf Nachfrage nicht entfernt. Alte vertrocknete stinkende Algen mischen sich in den Sand unter die Liegestühle, die teilweise auf Felsen stehen. Gerümpel wie Ziegelsteine, Fischernetz, ein Boot und Holzstämme werden am Strand direkt hinter einem Schirm gelagert, so dass der Schatten bis mittags nicht nutzbar ist. Auch hier gibt es nach Aufforderung keine Abhilfe. Es heißt : it’s natural = naturbelassen, und die Algen kämen sowieso immer wieder. Aber dann sollte es auch als naturbelassener Strand im Katalog ausgezeichnet werden, damit man weiß, dass sich um diesen Strandabschnitt niemand kümmert. Alles ist völlig verwahrlost. An den Schirmstämmen sind Ablagen mit herausstehenden rostigen Schrauben angebracht, die ihren Dienst verweigern, und total wackeln. Die Schirmhüte aus Bambus/Schilf werden von Silberfischen bevölkert, die nach und nach auf einen herabrieseln. Insgesamt gibt es jedoch nur 7 Schirme, die zu Saint George gehören, der ganze Riesenrest, den man auch auf Katalogbildern sehen kann, gehört zu den beiden Nachbarhotels, die einen nur dann dort dulden, wenn keine eigener Hotelgast Ansprüche geltend macht. Leider war das in der Hochsaison nur die ersten 3 Tage der Fall. Der Strand, der zu diesen Hotels gehört, ist wirklich schön, sauber und gepflegt. Die Schirme, die zu Saint George gehörten, hielten dem kräftigen Wind nicht stand, und unser Schirm verfehlte mich nur um wenige Zentimeter, als er mit voller Wucht umstürzte. Erst auf Beschwerde des Surfbetreibers wurde der Schirm stümperhaft in 5 Minuten mit gleicher Befestigung (???) wieder aufgestellt. Es dauerte nicht lang, bis er wieder wackelte und schief stand, wie der Rest des kläglichen Sonnenschutzes. Weiter wurde nichts am Strand trotz unserer Beschwerden unternommen. Auf einem steilen Rasenstück mit riesigem Ameisenloch direkt unter der Straße oberhalb der Felsen standen weitere 5 Schirme, nachmittags fällt der Schatten jedoch in meterhohes Gestrüpp, das auf Anfrage natürlich nicht beseitigt wird, oder der Hang ist zu steil, um dort zu liegen. Windsurfmöglichkeit am Strand durch Fremdanbieter vorhanden. Windsurfer beanspruchen viel Platz am Strand und beeinträchtigen die Schwimmmöglichkeit im Meer enorm, da sie kein speziell gekennzeichnetes Gebiet nutzen, und bei gutem Surfwetter sind sicher bis zu 50 Surfer unterwegs. Pool mit Sonnenschirmen eigentlich traumhaft, manchmal bis mittags kaum Belegung, aber ab mittags zu wenig Sonnenschutz. Insgesamt gab es dort nur 9 Schirme, die einmal bei kräftigem Wind einfach mit dem Vermerk zugeklappt wurden, sie könnten ja kaputtgehen, und wir müssten es dann bezahlen. Wir wurden an den Strand verwiesen, wörtlich natural und security, oder an die Poolbar, natürlich für zahlende Gäste. Stunden später wurden die Schirme wieder aufgemacht, das Wetter hatte sich zwar nicht beruhigt, aber so eine Unverschämtheit konnten sie wohl nicht länger aufrecht halten. Der Pool ist schön angelegt mit herrlicher Aussicht, jedoch lösten sich innerhalb von 3 Tagen 2 Pool-Lampen, schwammen nur am Kabel an der Oberfläche, wurden dann mit Marmorblock beschwert, damit sie unauffällig am Beckengrund blieben. Eine Lampe wurde von der kleinen Tochter des Managers unter seiner Anleitung mit Taucherbrille wieder in die Öffnung gedrückt, während alle Touristen das Schauspiel aufmerksam verfolgten. Die 2. Lampe lag dann noch 2 Tage am Kabel mit Marmorblock am Beckengrund. Am vorletzten Tag wurde die Poolbar mit bestuhlter Terrasse das erste Mal abgespritzt, hervor kamen angegammelte Tomaten, etc., und das ganze Schmutzwasser wurde zum umlaufenden Ablauf des Pools gespritzt… Fitnessraum vorhanden, wird aber kaum genutzt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Elke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |