Hotel Saint Nicholas

In die Jahre gekommenes Hotel mit toller Strandlage. Dieses Hotel könnte eine Perle sein, nur leider ist wird es nicht so behandelt und gepflegt.

Zuerst das Positive: es war wirklich sauber und die Größe war okay! Die Einrichtung ist alt und das/die betten eine Katastrophe. Mein Bett hat bei jeder kleinsten Bewegung laut geknarrt, so dass es nicht möglich war entspannt im Bett zu liegen, geschweige denn zu schlafen. Wir waren 3 x da und um Abhilfe zu bitten und diese wurde uns auch zugesagt, jedoch hat sich nicht getan. Von den anderen Gästen habe ich das gleiche erfahren und die Nachbarn konnte man beim Wenden hören (oder auch beim Sex). Den Kühlschrank haben wir Nachts ausgeschaltet, da er unüberhörbar brummte. Unser Zimmer 212 lag im ersten Stock im vorderen Gebäude zur Straße und der Ausblick war in 5m Entfernung auf das nächste Gebäude. es war nicht möglich zu wechseln, da anscheinend alles ausgebucht war. Die Balkone lagen alle direkt nebeneinander ohne irgendeine trenn wand - also Privatsphäre gibt es nicht. Wenigsten waren wir nicht im Souterrain untergebracht (oder wie wir es nannten im Kellerverlies), dort möchte ich auf gar keinen Fall unterkommen! Das Bad war okay, bis auf die Dusche, die war maximal 80x80 cm groß und mit einem Duschvorhang ausgestattet. Sobald man diese betrat klebte einen der Duschvorhang am Körper - ich weiß nicht wie sich da z.B. ein Mensch mit einer Körpergröße von mehr als 1,80m duschen kann ohne sich zu verrenken und gleichzeitig das Badezimmer unter Wasser zu setzten ?!

Sorry, aber leider kann man nicht einmal sagen: Das war aber lecker! Ich bin was Essen angeht wirklich pflegeleicht, ich esse fast alles und freue mich auf landestypisches Essen und bin experimentierfreudig. Das Frühstück war okay. Tomaten, Gurke, Wurst, Käse, Quark, Müsli, Spiegelei, Rührei, hartgekochtes Ei, Speck, verschiedene Marmeladen, Honig, Melone und entweder Crepes oder French Toast oder Pancake. Jeden Morgen stellte sich die Frage: wo tue ich den Honig /Marmelade hinein? Einfach auf den Teller??? Es gab Schalen für Obst welches ich dann dafür nutzte, die natürlich aber viel zu groß sind. Mittagessen und Abendessen gab es in Buffetform und es war einfach nicht wirklich lecker. Viele sind auswärts Essen gegangen, weil es einfach an Frische und Geschmack gefehlt hat. Hier hat immer der wirklich leckere Feta alles rausgerissen zum Salat - aber dieser ist ja nicht selbst hergestellt. Die Wassermelone war das andere Highlight! Das Essen wurde in geschlossenen Räumen eingenommen, welcher stickig und warm waren und auch nicht wirklich schön eingerichtet waren. Wir haben uns dann dafür entschieden unser Essen mit nach draußen im Bereich der Poolbar zu essen. Das ist nur die Treppe runter und es fühlt sich schon gleich viel besser an. Teller etc. mussten wir dann zwar selber zurückbringen, aber das war es wert! Die Snacks zwischen Mittag und Abendessen stehen in einer kleinen lieblosen Vitrine bei der Poolbar und bestehen meisten aus ein paar Birnen und Apfelsinen (womit soll ich diese schälen?) und halbierten Muffins oder Donuts - nein Danke! Wo ist die frische Melone geblieben oder vielleicht mal ein Sandwich? Die Softgetränke sind zuckersüß und nur mit Wasser zu ertragen, das Bier ist okay und der Wein ging auch, Quzo gab es noch und Wasser - das war es! Das Wasser welches man zapfen kann, schmeckt so lala, aber man kann sich an der Bar gerne ein Wasser 0.5 l für 50 Cent kaufen! Nicht mal ein kleiner einheimischer Cocktail. Alles wird in Einmal -Plastikbechern serviert (außer beim Essen drinnen, dort gibt es Gläser!), wirklich umwelttechnisch eine Katastrophe. Selbst Abends bekommt man nur Plastikbecher, als ob man irgendwo am Kiosk sitzt. Auch bei 3 Sternen muss man doch das Gefühl von Urlaub haben und nicht Bahnhofsflair. Letztendlich hat man für diesen Urlaub auch bezahlt und es war kein Gewinn von einem Preisausschreiben!

Bisher habe ich nur positive Erfahrungen mit Griechen gemacht (letztes Jahr Rhodos und davor Kreta), jedoch bin ich in diesem Hotel auf launisches, lustloses und teilweise unfreundliches Personal gestoßen. Das junge Mädchen an der Rezeption ist noch sehr unsicher und schnell überfordert - aber freundlich! Die Hotelmanagerin genervt, wenn man Wünsche nach einem neuen Zimmer hat (Bett, Lage) und dann wird man mit der Begründung alles ist ausgebucht abgebügelt. Der Service beim Essen ist unprofessionell. Entweder es wird schon abgeräumt, obwohl der Teller noch halbvoll ist und man das Besteck noch in den Händen hält oder es dauert eben. Besonders möchte ich den einen Kellner erwähnen, der auch als Lifeguard eingesetzt wird, der zieht ein Gesicht als wäre er strafversetzt worden und ist absolut unmotiviert. Die Dame die tagsüber an der Poolbar arbeitet ist absolut launisch - bitte nicht vor 10 Uhr ansprechen! Man kommt sich als Bittsteller/Störenfried vor und nicht als Gast. Die absolute Krönung ist der Lifguard! Der sitz auf seinem Plastikstuhl unter dem Dach und bewacht den fast ungenutzten Pool, in dem er stundenlang auf seinem Handy rumspielt. Falls mal jemand wirklich in Not gerät, bekommt er diese sicherlich nicht mit, da er ja besseres zu tun hat. Falls er mal angesprochen wird, da man Schwierigkeiten hat den Sonnenschirm zu öffnen, ist die Antwort: Das ist nicht seine Aufgabe! Das geht gar nicht!!! Freundlichkeit und Höflichkeit haben in meinen Augen nichts mit Sternen zu tun, sondern sollten eine Selbstverständlichkeit sein - gerade in der Hotelbranche!

Wir wurden vom Flughafen mit dem Taxi abgeholt und waren in 15 Minuten im Hotel. Um das Hotel gibt es außer einer Strandtaverne gar nichts. Kein Minimarkt, keine Bushaltestelle - nichts. Wenn man eine halbe Stunde an der Straße geht findet man wieder Tavernen und einen Sandstrand. Der Strand beim Hotel ist in 50 m zu finden und ein toller Strand (steinig). Im Hotel gibt es 1x tgl. einen Busshuttle nach Phytargorion der um 10.30 startet und man wird um 12.30 Uhr wieder abgeholt. Diese Zeit ist jedoch zum entspannten Bummeln viel zu knapp und wir sind dann mit dem Taxi wieder zurückgefahren (15 €). Für den Busshuttle muss man sich rechtzeitig an melden, die Mindestteilnehmerzahl ist 6 Personen und es passen 14 Personen in den Bus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab eine Tischtennisplatte und einen Billardtisch, der wurde von uns jedoch nicht genutzt. Mehr gab es dann auch nicht!