Hotel Salus

Das Hotel selbst hat einen gepflegten Eindruck gemacht. Im gesamten Hotel ist man sehr kinderfreundlich eingestellt. Vor allem die Kellner sind immer sehr geduldig und freundlich. Allerdings waren für unseren Geschmack etwas zu viele Kinder in dem Hotel. Ans Ausschlafen war nicht zu denken, weil die Wände der Zimmer sehr hellhörig sind und sich die Kleinkinder ab 06:00 Uhr morgens lautstark bemerkbar machen. Der ganze Trubel setzt sich dann beim Frühstück fort und auch beim Abendessen schafft man es oft nicht, bei Gesprächen gegen den Lärmpegel der Kinder anzukommen. Uns ist aufgefallen, dass ein Großteil der Gäste aus Österreich kam, einige aber auch aus Deutschland und Italien. Wir hatten Strand Nr. 18. Generell würde ich empfehlen, sich ein Hotel an einem Strandabschnitt mit kleinerer Nr. zu suchen, da sich Nr. 18 schon ziemlich am unteren Ende des Strandes von Sabbiadoro befindet. Die kleinste Nr. ist am oberen Ende (in der Nähe des Hafens) zu finden. Hier ist der Strand nicht ganz so breit, was bedeutet, dass es hier auch nicht so überfüllt ist. Weiters sollte man auf keinen Fall an der Hausbar einen Cocktail trinken! Das ist nicht nur reine Geldverschwendung, sondern einfach eine Zumutung. Abgesehen davon, dass die Dame an der Bar erst nachlesen musste, wie jeder einzelne Cocktail zubereitet wird (obwohl es ohnehin nur 3 Cocktails zur Auswahl gibt), haben die Cocktails alle sehr bitter geschmeckt, waren nicht dekoriert und einfach nur schrecklich zu trinken. Da ist man mit einem Kaffee definitiv besser bedient. Der ist relativ billig (Espresso: 1 EUR, Cappuccino: 1,50 EUR) und sehr gut. Kommt man abends einmal später zum Hotel zurück, ist die Rezeption nicht mehr besetzt und der Haupteingang schon geschlossen. In diesem Fall durch den kleinen überdachten Parkplatz zur Rückseite des Hotels gehen. Dort kann man mit der Zimmerkarte die Tür beim Hintereingang öffnen.

Die Zimmer waren sehr klein, der Balkon hingegen recht groß. In der Dusche hat man kaum Platz sich umzudrehen. Als wir um 14:30 Uhr ankamen, war unser Zimmer noch nicht geputzt und die Reste der vorherigen Gäste noch überall verstreut, obwohl im Prospekt stand, dass ab 14:00 Uhr eingecheckt werden kann. Das hinterlässt natürlich keinen guten ersten Eindruck.

Das Frühstück wird auf der überdachten Terrasse eingenommen. Wenn man nicht gleich zeitig in der Früh beim Frühstück ist, kann es schon vorkommen, dass gewisse Speisen ausgehen und dann ewig nicht nachgefüllt werden, oder dass vergessen wird, Kaffee und Milch zu servieren. In diesem Fall sollte man sich einfach bemerkbar machen. Das Personal ist meist sehr freundlich und kümmert sich dann umgehend darum. Im Wesentlichen bestand das Frühstück aus kleinen Weißbrötchen, Vollkorntoast, ab und zu auch trockenem Brot, Butter, Marmelade, Honig, Nutella, 3 Sorten Müsli bzw. Cornflakes, Joghurt, 2 Sorten Wurst, Käse, Kaffee und Milch. Kurz gesagt: ausreichend aber nichts Besonderes. Der Kaffee ist übrigens ziemlich stark und dunkel, aber sehr gut. Das Abendessen war sehr gut und abwechslungsreich. Es empfiehlt sich, pünktlich um 19:30 Uhr beim Speisesaal zu sein, weil jedes Zimmer einen entsprechenden Tisch vom Personal zugewiesen bekommt und danach die unterschiedlichen Gänge allen Gästen gleichzeitig serviert werden. Es gab täglich Suppe, Salatbuffet, ein Nudelgericht (als kleine Vorspeise), 3 Gerichte zu Wahl (mindestens ein Fleichgericht täglich z.B. Grillteller oder Spieß, aber auch Fisch, Krabben oder beispielsweise Schinkenrolle). Als Nachspeise hatte man Obst, Pudding, Eis und jeden Tag ein anderes Hausdessert wie beispielsweise Kuchen, Torte oder Tiramisu zur Auswahl. Wir hatten nur Halbpension gebucht, aber soweit wir auf der Menükarte sehen konnten, gab es zu Mittag meist nur Nudelgerichte.

Das Personal war sehr freundlich und allzeit hilfsbereit. Unser Safe im Zimmer funktionierte nicht. Sofort wurde jemand geschickt der uns half, den Safe zu öffnen. Es blieb allerdings dabei, dass der Safe nur unter enormem Zeit- und Kraftaufwand zu öffnen war, was uns mit der Zeit schon sehr nervte. Im Hotel haben fast alle gut Deutsch gesprochen bzw. zumindest verstanden.

Das Hotel befindet sich in einer kleinen Einbahnstraße, quer zur Strandpromenade. Der Parkplatz wird einem vom Personal auf Anfrage gezeigt und man bekommt einen Platz zugewiesen. Der Parkplatz ist nicht überdacht und so klein, dass man damit rechnen muss, von nachkommenden Gästen eingeparkt zu werden. Ein Ausflug mit dem Auto kann also während des Aufenthalts manchmal schwierig bis unmöglich werden. Ein kleiner überdachter Parkplatz steht zusätzlich gleich neben dem Hotel zur Verfügung. Der ist aber so gut wie immer voll. Zur Via Centrale, der größten Einkaufs- und Unterhaltungsstraße, ist es schon ein recht weites Stück Fußweg. Da gibt es sicher Hotels, die eine bessere Lage haben, sowohl was die Nähe zum Strand betrifft, als auch die Nähe zum Zentrum. Als Ausflugsmöglichkeit wäre ein Aufenthalt im Aqua Splash zu empfehlen. So manche Rutsche fordert hier auch einem Erwachsenen einiges an Mut ab. Für Kinder ist wahrscheinlich auch Gulliverland (gleich neben dem Aqua Splash), der Luna Park oder der Tierpark empfehlenswert. Zu Fuß ist dies alles jedoch vom Hotel aus nicht zu erreichen. Man muss sich schon entweder mit dem Rad oder mit dem Auto auf den Weg machen. Räder kann man sich gratis im Hotel ausborgen. Denen sieht man aber schon deutlich ihr Alter an. Außerdem kann man täglich vom alten Hafen aus mit dem Schiff einen Ausflug nach Venedig machen. Dafür hatten wir aber leider keine Zeit mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Strand ist am Wochenende völlig überfüllt. Wochentags hat man etwas mehr Platz. Der Strand fällt sehr flach ins Meer ab. Man muss schon ein schönes Stück im Wasser gehen um schwimmen zu können. Für Kinder ist dies allerdings ideal. An unserem Strandabschnitt gab es extrem viele Kleinkinder und auch dementsprechend viel Lärm. Wenn jemand also Ruhe und Erholung sucht, wird er hier sicherlich enttäuscht. Das Wasser hatte meist zwischen 25 und 29 Grad. Die Wasserqualität scheint ok zu sein, jedoch wirbeln die Menschenmassen viel Sand auf und es schwemmt außerdem viel Gras und Algen im Laufe des Tages an. Liegestühle und Sonnenschirme sind in Ordnung. Das WC am Strand ist jedoch so eklig wie ich es selten zuvor gesehen habe.