Hotel Samaina Inn

Bei Ankuft fiel uns direkt auf, dass es sich hier um ein arg in die Jahre gekommenes Hotel handelt, welches ein bisschen renoviert wurde. Der aktuelle Zustand lässt darauf schliessen, dass dies wohl auch schon wieder länger her ist. Die Rezeption, das Mobiliar und auch die "Erfischungsecke" in der Lobby hat Jugendherbergs-Charakter. Unserer Meinung nach hat das Hotel keine 4 Sterne verdient. 2 plus oder mit viel Wohlwollen 3 Sterne wären hier angemessen. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte den angehängten Bildern und der weiteren Beschreibung.

Direkt nach der Ankuft haben wir das Zimmer gewechselt, da wir über der Küche (Zimmer 259) einquartiert wurden. Permanente Kochgerüche (Fett und Kochdünste aller Art) hätten eine Balkonnutzung unmöglich gemacht. Der Zimmerwechsel war mehr als problematisch und hat mehr als 2 Stunden gedauert, da das Hotel sehr unkooperativ war. Der Wechsel war wenig sinnvoll. Das Zimmer mit vollem Meerblick lag direkt an der Hauptstraße, so dass der Balkon auch hier nicht nutzbar war (permanente Lärmbelästigung durch vorbeirauschende Fahrzeuge, so laut, dass eine Unterhaltung nicht möglich war). Das "neue" Zimmer war geräumig, ordentlich und immer sauber. Das Bett verdient 5 Sterne, allerdings handelte es sich nicht um ein durchgängiges Doppelbett (wie im Reisebüro angepriesen), sondern um zwei zusammengeschobene Einzelbetten. Das Bad war vollkommen überaltert. Die Dusche bestand aus einer uralten Badewanne mit rauhem Boden und einem Duschvorhang, der am unteren Rand bereits braun war. Die Dehnungsfugen, insbesondere im Badezimmer waren dreckig, schwarz und ausgefressen. Der Kleiderschrank an sich war ein Witz. Zu öffnen mit Falttüren a la „Anno Dazumal“, mit nachträglich eingebrachten Schrauben zur Verstärkung, Das Innenleben der Schranks bestand ausschließlich aus Metallgitterablagen. Der Safe war so angebracht, dass man nicht hineinschauen konnte. Die sich im Zimmer befindlichen Schränke und Ablagen waren abgewohnt. Die Balkonverriegelung war defekt. Hier mussten wir uns mit einem Seil zum Verschliessen selbst helfen. Wie für ein 4-Sterne-Haus üblich fehlten: täglich frisches Mineralwasser, Kaffeangebot auf dem Zimmer, sowie ein Notizblock mit Stift und eine Begrüßungsmappe. Das TV funktionierte nur sporadisch, deutsche Sender waren voreingestellt aber nicht empfangbar. Einmal in 12 Tagen konnten wir Nachrichten schauen.

Das in einigen Bewertungen hoch gelobte Essen haben wir vergeblich gesucht und können wir nicht nachvollziehen. Ein kurzer Überblick: Frühstück: keine Brötchen, kein Graubrot, halbflüssiges Rührei, Spiegeleier ohne knusprigen Rand (könnte als pochiert durchgehen), immer der gleiche Belag in Form von 2 fast identischen Sorten Wurst, Edamer und Gouda und einem dritten Käse. Dazu eine Eiweiß- und eine Rühreirolle. Kein frischer O-Saft – alles ohne Abwechslung und Geschmack. Mittag: einmal angeschaut und für den Rest der Reise verzichtet Abend: jeden Tag Spaghetti, Fleisch entweder halbroh oder zu Tode gebraten, alle Speisen haben vor Fett/Öl getrieft. Die Nachspeisen haben sich nur farblich unterschieden, die Torten hatten alle den gleichen Geschmack. Die Salate, die Weinblätter und der Zaziki und die verpackten belgischen Waffeln haben geschmeckt. Nach dem Auftreten eines neuen Restaurantleiters hat sich die Qualität für einige Tage stark verbessert (auf 4 Sterne Niveau), ist dann jedoch wieder ins alter Muster zurückgefallen. Schade!!! Und wir hatten uns schon sooo gefreut. Die Tische im Aussenbereich standen Tisch an Tisch, so dass man mit fremden Menschen sein Essen einnehmen musste. Hier standen billige Plastiktische ohne Tischdecke, die man SELBST eindecken musste (und das im Urlaub, ein absolutes "no go"!!!). Getränke musste man selbst holen, es gab keinerlei Bedienung beim Abendessen, der Wein konnte nur aus einem großen Behälter gezapft werden. Flaschenwein gab es nicht. Gerade das Abendessen hat für uns eine besondere Bedeutung im Urlaub, dort möchte man genießen, entspannen und sich auch einmal bedienen lassen. Diese Weise, wie es hier ablief, auch ein absolutes "no go"!!! Das Abräumen der Teller erfolgte von stummen und schlechtgelaunten Mitarbeitern recht zügig. All-in Getränke wurden bis zum Abend in alten, zerkratzten 0,2 l Hartplastikgläsern ausgegeben und zwar unabhängig vom Getränk. Ein Cocktail aus so einem Glas verdirbt einem die Lust daran. Abends gab es dann tatsächlich echte 0,2 l Gläser (aus Glas) ;-) . Die Bestuhlung war nur in geringem Maße bequem, da es davon viel zu wenig Sitzmöglichkeiten gab, der Rest hatte Biergartenqualität. An der „richtigen“ Bar gab es vernünftige Gläser mit vernünftigem Inhalt gegen Entgelt. Die Preise waren aber moderat. Wer am Hotelstrand etwas trinken wollte, musste im Badeanzug über die Hauptstraße, dann durch die Lobby, dann durch die Bar am Pool vorbei bis zur Poolbar laufen und dann bewaffnet mit einem Glas oder möglicherweise einem Tablett die ganze Strecke zurück.

Das Personal war bis auf 3 Mitarbeiter (der Barkeeper und die Barkeeperin und die ältere Mitarbeiterin im Servicebereich Restaurant) unfreundlich und schlecht gelaunt. Man hat sich als Gast unerwünscht und übersehen gefühlt, da niemand von sich aus dem Gast ein Lächeln geschenkt hat, noch diesen grüßen wollte. Hier ist besonders die Rezeptionistin Marion zu erwähnen, die mit Ihrer arroganten, überheblichen und frechen Art die Gäste zurechtweisen wollte. Der Gast möchte auch als Gast behandelt werden! Laut Katalog waren die Strandtücher eine kostenlose Serviceleistung. Marion erklärte uns dies ganz anders. Die Handtücher kosten pro Tag 1 Euro und man muss für den ganzen Aufenthalt bezahlen, auch wenn man nur einmal an der Strand möchte. Also 13 Tage x2 Handtücher = 26 Euro für einen Tag am Strand verbringen nenne ich Superservice! Reklamationen, an der Rezeption vorgebracht, wurden angenommen aber nicht bearbeitet und es gab auch keine Rückmeldung. Ausfall des TV dreimal angezeigt – es ging trotzdem nicht Verriegelung des Balkons angezeigt – 6 Tage später Reparatur Ausfall Warmwasser zweimal angezeigt – wir sollen das Wasser mal 3 Minuten laufen lassen...ach was

Der Transfer zum Hotel dauerte ca. 1,5 Stunden. Die Fahrt über die Insel war ganz nett, das Grauen ergriff uns erst bei der Einfahrt in den Ort Karlovassi. Die dortige, zum Hotel führende Hauptstraße wird auf fast gesamter Länge (2,5 km) von Ruinen, leerstehenden und mit Graffiti beschmierten Häusern gesäumt. Das Hotel befindet sich an einer Hauptverkehrsstraße, die die Küste entlang durch den Ort, bis zum Fähranlegehafen führt. Diese Straße war immer sehr stark befahren, besonders zu den Zeiten der ankommenden Fähre (Lärmbeslästigung durch Motorräder, LKW, Busse und PKW). Durch eine Weinkellerei in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen immer wieder Geruchsbelästigungen. In der Nähe befindet sich ein Supermarkt und einen Souvenirshop. Im Hafengebiet gab es mehrere Restaurants/Bars. Der Hafen an sich ist nicht erwähnenswert. Diverse Autoverleiher findet man in der Nähe. Der Strand des Hotels war ungepflegt und voller Algen. Die Benutzung der Liegen kostete für ein Set 5 Euro/pro Tag, wobei die Liegen teilweise sehr abgenutzt und schmuddelig waren und es sich teilweise um Billigliegen (Alugestell mit Nylon) handelte. UNSERER MEINUNG NACH IST KARLOVASSI KEIN URLAUBSORT!!!!!!!!!!!!!!!

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Pool: viel zu kleiner Pool für so viele Gäste. Das Kinderbecken war zwar räumlich getrennt, aber das Wasser des Kinderbeckens floss über eine Art kleiner Wasserfall ins Hauptbecken, ach wie hübsch, doch ... sehr unhygienisch. Ein Treppeneinstieg am Pool ist vorhanden, leider ohne Geländer und für behinderte Menschen gefährlich. Die Fugen am und im Pool sind teilweise schwarz und angeschimmelt. Ab 18.30 Uhr wurde der Pool abgesperrt, so dass man sich nach einem Ausflug dort nicht mehr erfrischen konnte. Die Liegen entsprechen der Beschreibung der Liegen am Strand. Die vorhandenen Sunbeds waren sehr bequem und gut verteilt, die Liegen standen teilweise zu eng zusammen und in drei Reihen hintereinander zum Pool. Auch hier musste man sich die Getränke selbst holen. Fitnessstudio: die Geräte waren ok, der Raum war im Keller und es roch nach Schimmel. Tennisplatz: war ok, der Weg dorthin und das umliegende Gelände waren sehr ungepflegt. Hier befanden sich Unkräuter und Gräser bis zu einer Höhe von 60 cm. Da könnte der Rasemäher helfen. Livemusik: ein Highlight mit wirklich guter Musik