- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist ein „Glaspalast“ mit 20 Etagen, einer modern-stylischen und großzügigen Lobby mit hohem Glasschrägdach. Hier finden mitunter Events und Parties statt, mit DJ, Getränken etc. Als ich ankam gab es abends eine Lobby-Party, die von viel Sicherheitspersonal begleitet wurde. Offenbar hat man auch hier Angst vor Anschlägen. Anders als auf dem Kontinent waren die Sicherheitsleute aber sehr nett und man konnte ganz normal mit ihnen reden. Ansonsten ist im Erdgeschoß eine breite Rezeption und es führt eine Freitreppe in mehreren Windungen zwei Etagen unter dem Glasschrägdach nach oben. Lobby und Treppe sind mit Teppichboden ausgelegt. Alles macht einen sehr edlen Eindruck. Von der Lobby führen drei Aufzüge innerhalb des Gebäudes in die Etagen. Die Aufzüge sind zu einer Seite hin verglast, so daß man von dort zunächst in die Lobby blicken kann und in den höheren Etagen dann nach draußen über die Innenstadt bis hin zum Hafen und Öresund. Die Etagen sind ebf. sehr komfortabel, alle mit dunklem stylischen Teppichboden mit Schriftzüge ausgelegt. Die Zimmertüren sind aus hellem Holz und öffnen sich nach außen mit Access-Card. Das Publikum war eher einfach und eher skandinavisch. In den Gängen ist es sehr kühl, es läuft ständig eine Lüftung. Die Lüftung ist das große Ärgernis an diesem Hotel. Sie ist überall, in der Lobby, in den Gängen, im Frühstücksraum und in den Zimmern. Sie ist nicht abschaltbar und man kann sich dagegen nicht wehren.
Mein Zimmer lag auf der 16. Etage und war, wie gebucht, eine Junior-Suite. Es war sehr groß, mit einer nicht ganz durchgezogenen Wand zwischen dem Schlafbereich und dem Wohnbereich. Im Wohnbereich stand ein runder Tisch mit sieben grünbezogenen Stühlen darum herum, die allerdings fast alle Flecken hatten. Über dem Tisch hing eine stylische Lampe in Kugelform; an der Wand hing eine interessante Uhr in Form einer Sonne. Auch gab es einen Flach-TV-Bildschirm im Wohnbereich und nochmals einen im Schlafbereich. Der Schlafbereich hatte ein Doppelbett mit durchgehender Matratze, die bequem war. Die Kissen waren ok, aber nicht super. Im Schlafbereich gab es noch eine Nische mit einer Chaiselongue und einem Tischchen und einem Schränkchen mit Tresor und einem Wasserkocher mit Tee und Kaffee darauf. Der Boden der Suite war mit Holzboden ausgestattet. In der Nische vor der Chaiselongue, vor dem Bett und unter dem Tisch im Wohnbereich waren jeweils graue runde Teppiche ausgelegt. Vor dem Bett standen nochmals ein Sessel in violetter Farbe sowie ein Tisch und ein Stuhl. Zudem waren Standleuchten in der Suite und insgesamt gab es zahlreiche Beleuchtungsmöglichkeiten und Lichter, von gedämpft bis hell. Die Suite war sehr geräumig und komfortabel und stylisch. Hauptmangel war wieder mal die Lüftung: Es gab zwei Lüftungslöcher aus denen unablässig schmutzige und kalte Luft strömte. Sie ließen sich nicht schließen oder abstellen. Ich habe sie mühsam mit Tesaband zugeklebt, wodurch sie allerdings massiv zu rauschen begannen. Es rauschte während meines gesamten Aufenthalts. Da die Lüftungsschlitze verdreckt waren, schloß ich auf schmutzige Luft, die daraus kam. Die Fenster waren nicht zu öffnen, auch nicht zu kippen. Das Zimmer konnte daher überhaupt nicht gelüftet werden. Dies ist ein schwerer Mangel. Es gab auch keine Rolläden oder Jalousien. Die Vorhänge schlossen nicht ganz dicht Das Zimmer war, bis auf die Lüftungen, ruhig. Nur morgens ab ca. 9 Uhr hörte man die Reinigungskräfte in anderen Zimmern arbeiten. Hinter der Zimmertür gab es einen Eingangsbereich mit Abstellflächen für Schuhe und dergleichen. Von dort gelangte man auch ins Bad, das nicht klein, im Vergleich zum Zimmer aber auch nicht übermäßig groß war. Statt der Nische im Schlafbereich hätte man das Badezimmer vergrößern können. Es hatte keine Wanne nur eine, allerdings geräumige, Duschkabine mit Glastür, die jedoch nicht ganz dicht schloß. Zudem floß das Wasser in der Dusche nicht sehr zügig ab und war der Boden der Duschkabine nicht ganz sauber; ich fand dort ein Harbüschel, das nicht von mir stammte. Das Bad war mit weißen Wand- und dunklen Bodenfliesen gestaltet. Das Klo hatte eine sehr windige Klobrille und Deckel. In dem Bad war ein winziges Waschbecken ohne Unterbau und ohne Ablageflächen drum herum. Man konnte sich darin kaum waschen. Es gab überall Seifenspender aber keine zusätzlichen Pflegeprodukte im Bad. An der Tür zum Bad gab es eine sehr hohe Schwelle: Stolpergefahr! Das Zimmer hatte keine Heizung (nur eine Kühlung). Das ist in Schweden schon ein starkes Stück! Zumal in dieser Hotelkategorie! Das WLAN auf dem Zimmer funktionierte gut. Es gab im Zimmer kein kostenloses oder entgeltliches Wasser. Es gab keinen Kühlschrank und keine Minibar. Es lagen zwei Bademäntel mit Schlappen auf dem Bett bereit.
Im Erdgeschoß gab es ein Restaurant mit A la Carte Küche. Im zweiten Stock gab es ein Frühstücksrestaurant mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, u.a. konnte man sich Orangen selbst auspressen und Waffeln backen. Allerdings war die Schlange beim O-Saftpressen meist recht lang, so daß das Warten kaum lohnte. Insgesamt war der Frühstücksraum am Wochenende recht voll, unabhängig davon ob man früh oder spät zum Frühstücken erschien. Montagmorgen war er recht leer.
Das Hotel liegt recht zentral am Triangeln-Platz. In die Altstadt von Malmö läuft man von dort ca. 15 bis 20 Minuten. Direkt hinter dem Hotel liegt die Untergrund-Bahn-Station Triangeln, von wo aus sehr gute Verbindungen nach Trelleborg, Helsinborg, Kristianstad, Göteborg und über den Flughafen Kastrup nach Kopenhagen bestehen. Der Flughafen Kopenhagen-Kastrup ist mit ca. 30 km etwa ebensoweit vom Stadtzentrum von Malmö entfernt wie der kleine Flughafen Malmö. Über die Öresund-Brücke ist der Flughafen Kopenhagen in einer guten halben Stunde erreichbar. Per Zug von Triangeln aus fährt man 19 Minuten zum Flughafen CPH. Die Anbindung dieses Hotels an einen Flughafen ist eine der besten, die ich je gesehen habe. In der Stadt selbst gibt es ein gutes Busnetz, U-Bahn oder Straßenbahn gibt es allerdings keine. Rund um das Hotel gibt es zahlreiche Kneipen und Restaurants sowie einige gut sortierte Supermärkte, die auch sonntags bis 23 Uhr geöffnet haben. Die Preise sind freilich skandinavisch. Insgesamt muß man aber sagen, daß das Hotel von einer Super Infrastruktur umgeben ist.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Im 20. Stockwerk hatte das Haus einen Fitness- und Wellnessbereich. Diesen konnte man mit der Zimmerkarte aber nicht öffnen. Ich mußte erst zur Rezeption im Erdgeschoß fahren, wo man mir einen Code zum Einlaß in den Fitness- und Wellnessbereich ausgehändigt hat. Im Fitnessbereich waren einige Geräte aufgestellt. Er war ganz ok und bot einen schönen Blick über die Stadt und auf den Öresund. Der Saunabereich war eher enttäuschend: Es gab hierauf zunächst überhaupt keine Hinweisschilder. Es gab nur Hinweisschilder auf die Umkleideräume, die nach Geschlechtern getrennt waren. Hinter der Herrenumkleide (die Damenumkleide habe ich aus gegebenem Anlaß nicht betreten und kann sie daher auch nicht bewerten) lag ein Duschbereich und eine Finnsauna. Zunächst einmal fand ich es anachronistisch nach Geschlechtern getrennte Saunabereiche anzubieten. Zum zweiten war die „Herren“-Sauna schon recht mitgenommen. Das Holz war stark abgenutzt, teilweise waren die Holzplanken auf den Sitzflächen lose und ragten in die Höhe. Die Sauna war auch nicht besonders heiß. Sie bot allerdings einen wunderschönen Blick über die Stadt und den Sund. Insgesamt täte eine Renovierung des Saunabereichs dringend Not, wobei auch die getrennten Saunabereiche zusammengelegt werden sollten, damit niemand mehr diskriminiert wird und man mehr Platz schafft.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | David |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 672 |