Hotel Schloss Dürnstein

Der Standort und der Ausblick vom Schlosshotel Dürnstein ist ein Traum. Die Donau fließt fast direkt daran vorbei und es lässt sich ein lauer Sommerabend dort verbringen. Doch diese Gegebenheit ist das einzig positive, was mir dort widerfahren war. Im Zuge einer Hochzeitsfeier waren auch einige Kinder Gast in diesem Hotel. Während der Feier spielten sie bei Traumwetter auf der Hotelterasse, als plötzlich der Sohn der Hotelleiterin die etwa 6-8-jährigen Kinder direkt zurechtwies. Dieser meinte, dass bereits ein Hotelgast abgereist sei, da die Kinder zu laut sind. Sie sollen doch draussen am Parkplatz (!) spielen oder doch gefälligst abreisen. Von den betroffenen Eltern direkt angesprochen kam es noch besser: die Kinder seien nicht erzogen, da sie spielen und nicht ruhig am Tisch sitzen. Man hätte einen Konferenzraum mieten sollen und alle Kinder mit einem Video und einem Kindermädchen ruhigstellen sollen. Leider konnte uns dieser kompetente Hotelleiter nicht wirklich glaubhaft machen, dass der besagte Hotelgast binnen 3 Minuten gegessen hat, seine Koffer gepackt und abgereist ist. Ein gut zahlender Gast ist anscheinend mehr wert als eine sehr gut zahlende Hochzeitsgesellschaft. Da fehlt es anscheinend an Weitblick. An die Hotelleitung: Sind keine Kinder erwünscht, ist dies vor der Zusage der Reservierung zu berücksichtigen. Fällt es besonders schwer ist zu begreifen, ob auch Kinder anwesend sein werden...das bestellte Kindermenü ist nicht für den senilen Urgroßvater. Kinder auf den Parkplatz zum Spielen abschieben zu wollen... Der Slogen Ihrer Homepage 'Unser Fokus liegt nicht auf Kindern und deren Bedürfnisse, aber nichtsdestoweniger lieben wir Kinder und freuen uns auf jeden Besuch. Selbstverständlich sind diese in allen Bereichen des Hotels gerne gesehen' klingt neben der fehlerhaften Grammatik wie ein Hohn in den Ohren der betroffenen Mädchen. Sind Kinder nicht erwünscht, einfach mal hinschreiben. Es kam sogar soweit, dass der vermeintliche Hotelerbe zu später Stunde die Polizei zu Hilfe rief! Nach den Schilderungen der angeblichen Angriffe hatten die Realität den 'Chef' bald eingeholt. Die Angriffe waren keine und er wurde wegen Belästigung der besagten Mädchen angezeigt. Da helfen auch die Tränen der Hotelleiterin über den Ärger mit ihrem schwierigen Sohn nicht viel. Mein Tip für zukünftige Gäste: Will der Schnösel nicht als Gäste sondern als laufende Geldbörse behandelt werden, ist er dort herzlich willkommen. Aber bitte die Kinder im Auto lassen.

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