Hotel Schmausemühle

Vorab: Die Hotelzimmer sind schön, aber wir waren wegen Überbelegung im Schmausehüttchen untergebracht, welches sich ca. 200 Meter abseits vom eigentlichen Hotel im Naturschutzgebiet im Wald befindet. Die Lage ist wunderschön, direkt an einem Bach und Pferdestall gelegen. Es handelt sich um eine Holzhütte mit Wohn/Küchenbereich und Kamin, zwei Schlafkammern und einem Badbereich. Uns hat geärgert, dass die Schlafgelegenheiten in sehr dunklen Ecken mit einer absolut unterdimensionierten Beleuchtung ausgestattet sind. Mit Taschenlampen ausgerüstet haben wir erst einmal die Spinnweben grob beseitigt. Man hatte ein ungutes Gefühl. Geheizt werden kann nur über einen Kamin. Holz war ausreichend zur Verfügung, jedoch zu winterlichen Temperaturen war die Heizwärme sofort wieder an den einfachverglasten Fensterscheiben raus. Nachts war es eisigkalt und wir haben alles was wir zum Wandern anziehen, auch im Bett angezogen. Das Bad hat eine Campingtoilette, die wir nicht benutzt haben, weil diese nicht richtig funktionierte, wir sind lieber die 200m zur Restauranttoilette gelaufen und das kleine Geschäft nachts im Wald erledigt. Mit dem Waschen hatten wir auch Pesch, es kam kein Wasser aus der Leitung, nur tröpfelnd. Als dann Wasserdruck da war, blieb das Wasser nur kalt. An Duschen kein denken. In Anbetracht der Tatsache, dass wir für dieses Hüttchen nur ein paar Euro weniger bezahlt haben, als die anderen Gäste in den feinen Zimmern, kann man nur sagen: Pfui, unverschämt, nicht das Geld wert. Das Übel nahm kein Ende: Unsere Mitreisenden waren alle zufrieden, jedoch ich als Vegetarier sollte noch einen obendrauf verpasst bekommen. Am ersten Abend bestellte ich eines der beiden vegetarischen Gerichte, ich dachte es handelte sich um eine Vorspeise, nichts zum satt werden. Ich bat um die gleiche Menge, um nach einem Wandertag wenigstens satt in die kalte Hütte zu einem schlechten Schlaf zu kommen. Mit Erstaunen das die Portion nicht ausreichen würde bekam ich unter ironischen Bemerkungen die zweite Portion zugeteilt. Am zweiten Abend bestellte ich das zweite vegetarische Gericht, in der Hoffnung das dieses voluminöser sei. Aber weit gefehlt, ein riesiger Teller mit zweidrittel Rand und in der Mitte eine Vertiefung mit einer Portion für ein Baby. Auch hiernach wieder die Bitte um einen Nachschlag, der Küchenchef kam selber und meinte das sich bisher noch niemand über die Portionen beschwert habe. Ich bekam dann erneut ein paar Nudeln mit Soße. Der Oberhammer kam jedoch erst am nächsten Morgen, beim Begleichen der Rechnungen, wurde mir gesagt das die erweiterte Portion am ersten Abend auf Kosten des Hauses ginge, jedoch die zusätzliche Portion des zweiten Abends in Rechnung gestellt werden müsse. Das setzte dem ganzen die Krone auf. Uns allen konnte sich nicht ergründen, warum man für einen Nachschlag einer Miniportion Nudeln mit Soße sich mit dem Gast anlegt und diesen vergrault. An der Hütte konnte man nichts ändern, warum aber dem unzufriedenen Gast nicht wenigstens beim Essen etwas entgegenkommen. Das zeigt einmal mehr, es ging sich nur um Profit.

Unsere Mitreisenden waren in den Hotelzimmern alle zufrieden.

Die Küche glaubt das Vegetarier wie Vögelchen essen müssen, wer kein Fleisch isst, braucht auch nach einem langen Wandertag nicht satt zu werden. Zu kleine Vegetarische Gerichte, nichts womit ein Mann satt werden kann.

Schöne einsame Waldlage, perfekte Ruhe. Straße dorthin sehr gut zu befahren.

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