Hotel Senegambia Beach

Das Hotel hat eine schöne Gartenanlage. Es gibt ständig was zu entdecken. Von Vögeln über Warane bis hin zu Affen ist alles zu finden, was uns sehr gefallen hat. Allerdings gibt es auch unschöne Seiten. So wurde während unserem Aufenthalt sehr viel renoviert, um - und neugebaut. Dies führte zwar nicht zu Lärmbelästigungen, aber die Dreck- und Schuttberge trübten den Gesamteindruck. Wir haben insgesamt 3 Ausflüge während unserem Aufenthalt gemacht. Ein Ausflug mit Neckermann (Bush and Beach), den wir auch sehr empfehlen können. Der zweite Ausflug in den Senegal buchten wir mit den "Official Tourist Guides" die vor dem Hotel in einem Pavillion sind. Dieser ging völlig in die Hose. Wir können nur von diesen Guides abraten. Unser Trip war komplett unorganisiert. Man hatte das Gefühl Hauptsache bezahlt, irgendwie bekommt man den Tag schon rum. Und unser Tag bestand aus insgesamt 8 Stunden vor der Fähre im heißen Auto zu warten, gesehen hatten wir eigentlich nichts. Dies lag an der schlechten Vorbereitung des Guides mit dem wir leider hinterher auch noch sehr viel Ärger hatten, da er bis heute nicht eingesehen hat, warum wir unzufireden waren. Besser empfehlen können wir unseren Security Mitarbeiter vom Strand namens Omar. Mit ihm und seinem Freund machten wir einen sehr schönen Ausflug in eine Schule, die nicht sehr viele Touristen sieht. Auch zeigte er uns sein Viertel in dem er lebte, lud uns in sein Haus zu seiner Familie ein und fuhr mit uns ins SOS Kinderdorf. Auf diesem Trip erlebten wir Afrika pur und für diese Erfahrung sind wir heute noch sehr dankbar und deshalb an dieser Stelle die besondere Empfehlung. In Afrika muss man viele Abstriche machen was Hygiene und Service angeht. Dafür kann man in Gambia auch wirklich das afrikanische Leben live erleben. Durch das WM Special war die Reise relativ günstig. Den normalen Preis ist das Hotel aber definitiv nicht wert. Auch wenn es sich z.B. durch den Bau eines neuen Pools am Strand Mühe gibt, attraktiver zu werden. Unsere europäischen Handynetze sind in Gambia nicht zugänglich, also nicht nutzbar. Der Neckermann-Reiseleiter ist furchtbar, er ist unkonzentriert, ihm ist alles egal und er ist eher froh, wenn er von den Touristen nicht"belästigt" wird, schade. Wir haben die Reise nach Gambia genossen und tolle Bilder und Erfahrungen mitgebracht und halten nichts von vielen Meckereien, jedoch blieb uns hier nichts anderes übrig, da es ganz realistische Abstriche gibt, die man hinnehmen muss, wenn man dieses Land bereisen möchte. Dies war vorher nicht so klar. Wenn man sich auf Einfachheit, Armut und einfachste Verhältnisse einrichtet, kann man dort einen schönen Urlaub verbringen!

Wir hatten ein Superiorzimmer was wir auch jedem nur anraten können. Das Zimmer ist geräumig und hat eine Klimaanlage und einen Deckenventilator. Es war einigermaßen sauber. Wenn aber mal was mit dem Zimmer sein sollte, braucht man viel Geduld bis die Sache erledigt ist. Bei uns war das Badlicht kaputt, es dauerte 3 Tage bis es endlich repariert wurde. Auch ist uns ein Glas im Bad kaputt gegangen, dann hatten wir halt für den Rest des Urlaubs nur noch eins, weil keiner auf die Idee kommt ein Neues bereitzustellen! Trotz ständiger Security in der Gartenanlage hatten wir leider einen Dieb im Zimmer. Er schlich sich trotz schlafender Anwesenheit meiner Freundin ins Zimmer und klaute unsere Videokamera. Zufälligerweise kam ich gerade zurück als er das Zimmer verließ und konnte den Dieb stellen. Er flüchtete (ohne Diebesgut). Die Angelegenheit wurde relativ unproffesionell von dem Management und dem Chief of Security gelöst mit einer Gegenüberstellung, und Vernehmungen bei der Polizei. Der Dieb wurde zwar gefunden und bestraft, aber vom Managment gab es keine Entschuldigung oder sonstige Aufmerksamkeiten! Opferschutz ist in Gambia unbekannt, Ängste werden nicht ernst genommen und die Geschichte von der Polizeistation und der Prügelstrafe wollen wir lieber nicht weiter ausführen.

Das Frühstück war ausgewogen und es gab alles Nötige. Jeden Abend gab es ein reichhaltiges, abwechslungsreiches und schmackhaftes Buffet. Am Nachmittag konnte man Snacks an der Beach Bar einnehmen oder sich direkt an die Liege bringen lassen. Allerdings hatten wir, vermutlich aus mangelnde Hygiene, uns einen, beim Gesundheitsamt meldepflichtigen Darmvirus im Hotel eingefangen, der uns noch 4 Wochen nach dem Urlaub beschäftigt hat. Da wir in unserem ganzen Urlaub nur im Hotel gegessen hatten, nirgends außerhalb, und da viele andere Gäste auch Probleme hatten, müssen wir davon ausgehen, das es an dem Hotelessen lag.

Das Personal insbesondere die Kellner waren außerordentlich freundlich und nett. Schlechte Erfahrung haben wir nur mit der Rezeption gemacht die viele Dinge nicht auf die Reihe bekommen hat, was sehr zur Verärgung führte. So tauchen auf der Zimmerrechnung trotz VP immer wieder Essen auf, und Mängel die wir im Zimmer hatten wuden erst nach 5maligem Drängeln beseitigt. Die Frauen an der Rezeption sind im Gegensatz zu den Männern zudem noch sehr unfreundlich.

Das Hotel liegt direkt am schönen Strand. In der unmittelbaren Nähe sind Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Am Strand wird man sehr häufig von den Bumsters belästigt. Sie werden zwar von den Security abgehalten während man auf den Liegen ist, aber auf dem Weg zum Wasser kann man ihnen nicht entgehen. Mit der Zeit fängt es ziemlich an zu nerven und man kann sie dann auch nicht immer nur mit einem Lächeln und "no, thank you " abwimmeln. Sogar im Wasser kamen junge Gambianer angeschwommen, um einem Spenden für angebliche Schulprojekte abzugaunern. Diese Erfahrungen haben den Strandaufenthalt ziemlich beeinträchtigt, weil man nicht mal in Ruhe Muscheln suchen oder am Strand ein paar Schritte gehen konnte. Ein zweisamer Strandspaziergang ist nicht möglich, er wird mindestens ein dreisamer!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von der Animation im Hotel haben wir nicht viel mitbekommen. Da wir zur Nebensaison im Hotel waren, war es für die Animateure z.B. schwierig genügend Leute für Beachvolleyball zusammen zu bekommen, also haben sie es lieber gleich gelassen. Die Liegen am Strand sind kostenpflichtig, aber erschwinglich. Die Sonnenschirme hätten teilweise eine Renovierung nötig, bieten aber trotzdem genügend Schatten.