Hotel Ses Eufabietes

Vornweg: Wir sind Ende Oktober hier gewesen. Kurz drauf wird die ganze Insel "geschlossen". Jedem muss klar sein, dass dann nichtmehr alle Leistungen 100% angeboten werden können. Wir hatten eigentlich das Hotel Casbah Migjorn (direkt nebenan) gebucht. Da da aber keine Gäste mehr waren wurden wir ins Ses Eufabietes umquartiert. Das hat sich als sehr angenehm herausgestellt. Saubere und ausreichend große Appartments die auchnoch recht neu wirken, eine kleine gepflegte Anlage und das Personal kennt man (da es einfach nur wenige sind) auch nach einigen Tagen. Die Gäste waren im wesentlichen Deutsche zwischen 30 und 60 Jahren (auch etwas alternativ angehaucht) und ein paar Kinder; also kein dauerbreites Party Volk. Insgesamt war natürlich nichtmehr alzuviel los. 1. Fahrrad mieten und einfach chaotisch über die Insel radeln. Die schönsten Ecken findet man wenn man sich verfährt! 2. Außerhalb der Saison hat man viel Ruhe, muss aber in Kauf nehmen dass Shops oder Tauchbasen geschlossen sind.

An den Appartments gabs nix zu meckern. Neu, sauber, groß genug und komplett ausgesattet. Sehr schön!

Da das Hotel kaum mehr belegt war muss man wie Anfangs schon gesagt Abstriche in Kauf nehmen. Ich fands aber dennoch gut, und bin was Essen angeht eher ein Nörgler. Morgens gabs immer das gleiche. Kleine Baguettes oder Ciabatta Brötchen mit 3-4 Wurstsorten (immer die gleichen) eine Sorte Käse, Rührei (seltsamerweise Süß!?!), abgepackte Marmelade... Basisaustattung eben. Ansich alles OK, aber ein bischen Abwechselung wäre gut gewesen. Abends gabs auch wieder ein kleines Buffet. Bei einige Speisen merkte man, dass da ein Koch dahinter steckt der sein Handwerk versteht, bei anderen hatte man das Gefühl, dass die Kühltruhe aus dem Supermarkt die Schüsseln notdürftig gefüllt hat. OK, Ende der Saison kann man für Zeitweise unter 10 Gästen einfach kein gigantisches Buffet mehr produzieren. Hätte man hier einfach eine stark eingeschränkte Karte angeboten und weniger Speisen dafür frisch zubereitet hätten (in meinen Augen) Kunden und Koch mehr Spass gehabt. Aber besser ein eingeschränktes Buffet als nachher nochmehr als sowieso schon wegschmeißen. Und im Endeffekt war immer für jeden was gutes dabei.

Alle nett, ein Mix aus Englisch, Deutsch und Spanisch wird gesprochen und am Ende wird mit ein bischen Ruhe alles verstanden. Hat man Abends mal das Geld vergessen Zahl man halt morgen. Zu meckern gabs nix und besondere Leistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Aber so wie ich die Leute einschätze setzen sie sich schon für ihre Gäste ein. Ich fand das Personal wirkte ehrlich (also nicht gespielt) nett und das ist wichtig.

Die Anlage liegt in der Mitte der Insel. Das ist das gute an der Lage da alles mit dem Rad schnell erreichbar ist. Ansonsten ist hier wenig los. Der Strand (~300m entfernt) beginnt hier erst (Richtung Westen Steilküste, Richtung Osten breiter werdender Sandstrand) und ist oft mit Seegras bedeckt. Erst weiter Östlich kommen Strandbars (im Oktober natürlich eh alle zu). Die nächste Ortschaft ist Sant Francesc und ~45 lockere Gehminuten entfernt. Wer Wandern und Radfahren will für den liegt die Anlage perfekt. Für reine Strandlieger und Partyfreunde gibt es bessere Orte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ist eine kleine Anlage und man muss/darf sich selbst drumm kümmern. Zum Glück gibts hier keine Animatuere;-) Aber im erweiterten Umfeld gibts die üblichen Mittelmeeraktivitäten bis hin zum Tauchen. Aber wie so oft: Ende Oktober eben stark eingeschänkt.