Hotel Sheraton Wild Horse Pass Resort & Spa

Resorthotel mit 500 Zimmern auf 4 Stockwerken. Die langgestreckte Bauweise führt zu Spaziergängen vom Zimmer zum Lift von bis zu 200 Metern. Alternativ dazu können Treppenhäuser benutzt werden. Die Bauten passen sich landestypisch ein. Man hat nicht den Eindruck, dass an den Baukosten gespart wurde. Für architektonisch Interessierte eine Augenweide. Selbst eine volle Belegung am Feiertagswochenende wurde von uns nicht als störend empfunden. Das Hotel war für uns eine Bereicherung, weil hier nicht renditeorientiert eine Luxusherberge hingestellt wurde. Es wurde eher ein Stück Land so gestaltet, dass man sich dort wohlfühlen kann. Mit dem 4 km langen Fluß wollen die Besitzer zeigen, wie ihr Land ausgesehen hat, bevor der Weiße Mann das Wasser abgegraben und ihre Flüsse vergiftet hat. Wir haben etwas dazugelernt - und unser deutsches Prepaid-Handy hat auch funktioniert.

Wir bewohnten ein Balkonzimmer mit Blick zum Golfplatz. Im Bad sind Wanne und Duschkabine getrennt. Alles ist sehr geräumig. Betten rund 70 cm hoch mit Unmengen an Kissen, Woll- und Tagesdecken. Die Klimaanlage führt bezüglich der Aktivierung des Ventilators ein Eigenleben. Wir konnten aber nachts die Außenluft hereinlassen. Die Balkontür ist gescreent und unzählige Schwalben fraßen alles weg, was uns hätte ärgern können.

Vom Coffeshop bis zum Luxusrestaurant ist alles im Hotel vorhanden. Wir haben aber lediglich Kleinigkeiten in der Bar gegessen. Da alles wohl aus einer Küche kommt, konnte man das hohe Niveau der Gastronomie erahnen. Offene Biere lokaler Brauereien runden das normale Barangebot ab. Es gab eher ein Überangebot an Bedienungskräften. Leider leben diese immer noch überwiegend von den 18 % Tip, die auch hier automatisch auf der Rechnung erscheinen und für deren freiwillige Erhöhung es keine Grenzen gibt.

Man spürte das Bedürfnis der Community, sich als gute Gastgeber zu präsentieren, die auch über ihre vielfältige Kultur etwas preiszugeben haben. Bei der Nutzung des Valet-Parking ist allerdings Vorsicht geboten, da 22 $ tägliche Parkgebühren anfallen. Selbstparken ist kostenlos. Es besteht die Möglichkeit tageweise auf den Zimmerservice zu verzichten (Umweltschonung). In diesem Fall vergütet das Hotel 5 $, die an der Bar genutzt werden können.

Das Hotel liegt in der Gila River Indian Community mit eigener Abfahrt von der I-10. Auf dem Gelände befinden sich 1 Casino, dass im Oktober 2009 durch einen Neubau ersetzt wird, Golfplätze und Spa, wie im Prospekt beschrieben. Das in Prospekten beschriebene Westerndorf mit Steakhouse war allerdings in unserer Zeit toter als der Friedhof von Tombstone. In der Anlage wurde ein 4 km langer künstlicher Fluss angelegt, der mit kostenlosen Wassertaxis befahren wird, dazu Uferwege mit Sitzgelegenheiten und Naturpfade für Wanderer. Das Wasser wird umgewälzt und behandelt, so dass uns keine Mücken begegnet sind. Es ist insgesamt eine eigene Welt, die von der Community eindrucksvoll präsentiert wird. Man sieht überall, dass das Casino üppige Gewinne abwirft, die hier zu 100 % reinvestiert werden- alles ein bischen netter als woanders. Als Tourist mit Auto ist man in 15 Minuten in Chandler: Fashionmall erster Klasse, moderne Bebauungen, Fußgängerüberwege mit Druckampeln und allen Annehmlichkeiten einer aufstrebenden Stadt. Am Flughafen ist man schneller als aus dem nördlichen Teil von Scotsdale und das Erreichen des Rental Car Centers ist vom Hotel aus ein Kinderspiel.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Die Poolanlage mit Wasserrutschen läßt keine Wünsche offen. Da wir am Feiertagswochenende im Hotel waren, wurde die Erlaubnis bis 23 Uhr zu baden, intensiv genutzt. So waren wir froh ein Zimmer am Ende des Ganges zu bewohnen. Beauty und Wellness scheinen auf höchsten Niveau zu sein, wurde von uns aber nicht genutzt.