Hotel Siam View

Am Eingang vom Siam View hängt ein in zwei Teile zerbrochenes Surfbrett mit der Aufschrift "Never give up". Leider aber scheint das für dieses Hotel nicht mehr ganz zuzutreffen. Der Tsunami hat nur das Haupthaus mit 4 Zimmern übrig gelassen. Die Zimmer sind eher düster. Leider lässt die Sauberkeit ziemlich zu wünschen und überall müssten kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Obwohl es die wirklich tolle Psychedelic Lounge auf der Dachterrasse gibt, bekommt man leider kein Frühstück serviert, denn diese ist nur am Abend von 16:00 bis spät in die Nacht geöffnet. OK, ganz in der Nähe gibt es genügend andere Bars sodass es nicht all zu schwer ins Gewicht fällt. Der Garten ist etwas lieblos gehalten und teilweise liegen noch Reste der Bungalows, die vom Tsunami zerstört wurden aufgestapelt auf den ehemaligen Podesten. Irgendwie hat man das beklemmende Gefühl dass die Luft raus ist. Der Besitzer selber hat ja auch zugegeben, dass er mehr oder weniger in Pension ist und die eigentliche Führung übergeben hat. Der Garten selbst wird zwar gepflegt, aber einen grünen Daumen hat derjenige mit Sicherheit nicht. Liegt aber vielleicht auch am Klima. Tja, als Hotel nicht gerade der Hammer, aber im Ort gibt es glaube ich wenig bessere Alternativen. Wer hingegen in Arugam Bay war und nicht das Restaurant besucht hat, der hat echt etwas versäumt. Deshalb kann und will ich es doch weiter empfehlen.

Es gibt ein Familienzimmer und 3 Doppelzimmer. Ausgestattet mit Fernseher und (leerem) Kühlschrank. In jedem Zimmer gibt es zwar eine Klimaanlage, aber die haben teilweise Ihre Macken und funktionieren nicht mehr perfekt, bzw. sind ziemlich laut. Wie bereits oben erwähnt, lässt die Sauberkeit zu wünschen übrig. Die Handtücher sind teilweise zerschlissen, an den Moskitonetze geht man lieber nicht zu viel an. Die Zimmer sind, wie in Sri Lanka üblich, nicht dekoriert und ein "home away from home"-Gefühl kommt sicherlich nicht auf. Es bräuchte wenig (einige kleinere Reparaturarbeiten, bessere Sauberkeit, etwas Dekoration und ein paar Bilder an den Wänden) und alles würde wesentlich besser und freundlicher aussehen. Auf dem ganzen Gelände ist gratis WiFi, aber in den Zimmern ist der Empfang eher schlecht.

Hier kommen wir zum Besten Teil des SVH. Die Lounge auf dem Dach des Hauptgebäudes ist urgemütlich, wenn es einen nicht, stört dass andauern aber in (noch) erträglicher Lautstärke Musik läuft. Aber das Ganze nennt sich ja auch Psychedelic Lounge. Die Terrasse ist außerdem groß genug, sodass man sich auch ein wenig abseits der Boxen hinsetzten kann. Das Essen ist sehr gut. Es steht zwar nur wenig zur Auswahl (drei, vier täglich wechselnde Gerichte) aber das ist eh besser so. Gekocht wird Sri Lanka Typisches, sowie meist auch etwas Thailändisches, da die Cheffin eine Thai ist. Das Beste aber ist das selbst gebraute Bier. Es gibt viele verschiedene Sorten, wobei nicht alle verfügbar waren, da es gerade massive Stromprobleme gab, was aber auch nicht sonderlich störend war.

Es gibt einen älteren Mann der als Housekeeper fungiert. Seine Englischkenntnisse sind nicht gerade umwerfend, aber man kann sich schon irgendwie mit ihm verständigen. Er bemüht sich dann um Lösungen aber, so viel ich verstanden habe, mangelt es an Unterstützung von Seiten des Managements. Der Besitzer (spricht Deutsch) ist sehr freundlich und zuvorkommend und führt nach eigenen Angaben die Reparaturarbeiten durch.

Das Hotel hat zwar direkten Zugang zum Strand, aber dort ist zuerst eine kleine Lagune, bzw. eher eine Art See. An diesem liegen Fischerboote in Reih und Glied und die Fischer säubern dort Ihre Netze und hausen auch dort in Baracken. Dementsprechend liegen Fischreste im Sand und es riecht ziemlich nach Fisch. Aber es sind genügend lärmende Raben da die wiederum dafür sorgen dass diese Reste nicht ewig liegen bleiben und faulen anfangen würden. Auch sonstigen Müll findet man, aber es hält sich in Grenzen. Um zum eigentlichen Meer zu kommen muss man um diesen kleinen See herum gehen. Dort angekommen ist ziemlich viel Betrieb denn die Lagune von Arugam Bay ist ja bekannt als Surfparadies und dementsprechend tummeln sich viele im Wasser und am Strand. Surferparadies heisst natürlich Wind und Wellen. Das bedeutet zum Sonnenbaden und im Meer zu schwimmen ist man hier fehl am Platz. Verlässt man den Surf-Hotsport weiter Richtung Süden befindet man sich schnell ziemlich allein an einem eigentlich recht schönen Strand an welchem man ausgedehnte Spaziergänge unternehmen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Vom Hotel aus wird nichts angeboten, Pool gibt es auch keinen. Am Strand findet man genügend Surfschulen und was anderes, außer noch am Strand spazieren zu gehen, kann man hier eh nicht machen.