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Robert (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Januar 2006 • 2 Wochen • Strand
Der Horror hat einen Namen: "Silver Rock"
1,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel liegt inmitten eines Slums und ist in einem baufälligen Zustand. Unser Zimmer war unglaublich dreckig, das Badezimmer schimmlig, die Matratzen ekelerregend. Die Zimmertüren sind mit Chipkarten zugängig, die regelmäßig defekt sind, so daß man nicht in sein Zimmer kommt. Von vielen Gästen war zu hören, daß die Klimaanlagen in ihren Zimmern entweder leckten oder gänzlich funktionslos waren. Das Hotel bietet Nur Frühstück, Halb- und Vollpension an; man sollte auf jeden Fall das Essen im Hotel vermeiden und stattdessen in das mit einem Shuttle-Bus erreichbare Amüsierviertel St. Lawrence Gap fahren, dort findet man gute Restaurants. Die meisten Gäste sind Briten, gemischt aus Familien und Sportlern, letztere kommen hauptsächlich zum Kite- oder Windsurfen. Ich kann nur ganz vehement vor diesem Hotel warnen. Es gibt auf Barbados zahlreiche Hotels, die sowohl günstiger als auch sauberer sind, und die vor allem in einer angenehmeren Gegend liegen. Und auch diese Hotels haben fast alle einen schönen Strand, so daß es summa summarum keinen Grund gibt, für ca. 75 Euro pro Person und Nacht in der heruntergekommenen Bruchbude namens "Silver Rock" zu übernachten.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer sind, wie bereits angedeutet, eine einzige Katastrophe und bestehen bestenfalls aus Sperrmüllbeständen. Die Elektrik ist marode, bei uns funktionierten weder Kühlschrank noch Klimaanlage, wobei wir anscheinend noch Glück hatten, denn andere Gäste klagten über eine leckende Klimaanlage, die mehrere Liter Wasser über ihr Gepäck ergoß. Wir reklamierten zudem mehrere defekte Glühbirnen in unserem Zimmer, die Antwort der Rezeption war deutlich: "Wir bringen Ihnen neue Glühbirnen, sobald jemand aus der Stadt neue besorgt hat." - das war auch nach 5 Tagen noch nicht passiert. Die Zimmertüren lassen sich nur mit Chipkarten öffnen, der Mechanismus war jedoch hotelweit regelmäßig defekt, so daß sich an der Rezeption immer wieder die gleichen Szenen abspielten. Wir mußten mehrmals mehrere Stunden darauf warten, bis wir wieder in unser Zimmer konnten. Seitens des Managements gab es keinerlei Entschuldigungen oder Erklärungen, im Gegenteil, man hatte ständig das Gefühl, daß man lästig sei. Nach 5 Tagen des absoluten Horrors (inklusive Lebensmittelvergiftung) taten wir es vielen anderen Gästen gleich und stornierten unsere restlichen 9 Übernachtungen. Das ging natürlich nicht ohne Probleme vonstatten, aber nach Intervention unseres Reiseveranstalters vor Ort mußten wir nur eine Übernachtung "Strafe" zahlen und konnten endlich diesen Ort des Schreckens verlassen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel verfügt über ein nicht sonderlich gemütliches Restaurant, in welchem für die Halbpensionsgäste abends eine Art Buffet aufgetischt wurde. Das Essen war - gelinde gesagt - eine Unverschämtheit und nicht zu genießen. Wenn sich selbst Engländer über das Essen beschweren, dann muß es wirklich schlimm sein. Besonders lästig war der Schichtbetrieb zur Abendessenszeit, man wurde von recht unfreundlichen Bedienungen dazu angehalten, möglichst schnell seinen Platz zu räumen, damit die nächsten Gäste, die schon in einer Schlange warteten, auch an die Reihe kommen. Leider war der Service selbst bzw. die Küche so langsam, daß das Auffüllen des Buffets und die Getränkebestellungen ewig dauerten. Wir haben uns dieses grausame Restaurant nur zwei Tage angetan und sind dann mit dem Shuttle-Bus bzw. Taxi in das Kneipenviertel der St. Lawrence Gap gefahren. Auch das Frühstücksbuffet war ausgesprochen einfallslos und bestand eigentlich nur aus abgepackten Miniportionen (Butter, Marmelade, Streichkäse) sowie den britisch-obligatorischen ham 'n eggs. Der Kaffee war grausam. Die sogenannte Bar, ein runter Betonklotz im Außenbereich, sieht aus wie nach einem Hurrikan. Der Service ist langsam, die gängigsten Getränke sind entweder ausgegangen, überhaupt nicht auf der Karte oder können vom Barkeeper nicht gemixt werden. Auf jeden Fall sind die Preise extrem überteuert. Über die dargebotene Musik kann man je nach Geschmack streiten, wir empfanden sie als zu eintönig und zu laut.


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal bemüht sich teilweise, den ständigen Beschwerden der Gäste so etwas wie bedauerndes Verständnis entgegenzubringen. Die Rezeption ist häufig von erbosten Gästen umlagert, die ihre Beschwerden anbringen wollen und zumeist ihre Buchung stornieren und sich in einem anderen Hotel einquartieren möchten - nach 5 Tagen Horrotrip hatten wir uns auch dazu entschlossen. Das Hotelmanagement hat angesichts der permanenten Beschwerden und Stornierungen völlig aufgegeben und reagiert auf berechtigte Reklamationen nur mit Schulterzucken. Die Reinigung der Zimmer kann man nur als Unverschämtheit bezeichnen - der Zustand der Badezimmer und der sanitären Anlagen erregt selbst bei weniger empfindlichen Personen Ekel. Für Allergiker/Asthmatiker sind die Sporenwolken des Schimmelbefalls lebensbedrohlich! Das Servicepersonal im Gastronomiebereich wechselte von freundlich, aber inkompetent über muffig und langsam bis hin zu unverschämt und arbeitsverweigernd. Im Grunde ist das Verhalten des Personals verständlich, wer will schon den ganzen Tag von enttäuschten und erbosten Gästen über die immer wieder gleichen Probleme unterrichtet werden?


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt abseits im Distrikt Christ Church an der Südostküste inmitten eines Slums, es gibt in der näheren Umgebung absolut nichts zu kaufen, zu essen oder zu sehen. Vorsicht vor Drogen-Händlern und Ramschverkäufern. Einige weibliche Hotelgäste berichteten über massive Belästigungen durch Einheimische. Unser Zimmernachbar wurde während unseres Aufenthalts zweimal ausgeraubt. Das einzig Positive ist der hoteleigene Strand, der wirklich sehr schön ist. Leider fehlen Sonnenliegen oder sind defekt (Verletzungsgefahr!), die vom Hotel angebotenen Badetücher sind entweder "noch in der Reinigung" oder "gerade ausgegangen". Es empfiehlt sich dringend, zumindest den kostenlosen Shuttle-Bus des Hotels zum Amüsierviertel St. Lawrence Gap zu nehmen, da das Hotel selbst außer einer heruntergekommenen Außenbar, in der regelmäßig die gängisten Rohstoffe ausgingen, über keinerlei Abendunterhaltung verfügt. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt mit dem Taxi gut 30 Minuten, der Bus benötigt mindestens 60 Minuten. Achtung: die Fahrer von Bussen und Taxis fahren wie die Geisteskranken, wir haben allein zwei schwere Unfälle während unseres Aufenthalts beobachtet, davon einer mit einem Linienbus.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das absolute Highlight des ganzen Hotels ist der Strand, der gerade für Kite- und Windsurfer ein ideales Revier bietet. Leider sind Baden oder gar Schwimmen im Meer aufgrund der starken Strömungen nicht zu empfehlen, gerade für Kinder sind die tückischen Unterwasserströmungen lebensgefährlich. Wie schon erwähnt fehlt es am Strand an allem, die Sonnenliegen sind größtenteils defekt und Badehandtücher bekommt man nur mit Glück. Der hoteleigene Pool ist winzig klein, von dunklen Algenwolken durchzogen und riecht eher nach Kloake - von der Benutzung kann ich nur abraten. Ansonsten gibt es keine weiteren Angebote des Hotels und aufgrund der abgelegenen Lage finden sich auch in der näheren Umgebung keine weiteren Unterhaltungs- oder Sportangebote.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Januar 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Robert
    Alter:36-40
    Bewertungen:2