- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist sehr schön an einer felsigen Stelle der Küste gelegen. Wenn es einem nicht stört, dass der Weg zwischen dem Hotel und dem Meer abends durch junge Leute belagert wird, die dort ihre Quads und SUV's testen, dann kann man abends auf den der Meerseite zugewandten Balkonen auch schön sitzen. Aber spätestens nach Sonnenuntergang sind die Leute weg, weil sie sonst durch die Schlaglöcher im Weg zu sehr gefährdet wären. Die Anlage selber ist um den Pool herumgebaut. Was eigentlich sehr schön ist, aber durch die Anwesenheit von Horden von Engländern, die lautstark den Pool bevölkern, einen weniger netten Beigeschmack bekommt. Das Zimmer - wir hatten ein Appartement gebucht, bekamen aber sin Studio - war sehr geräumig, nur standen die Betten nicht zusammen, konnten auch nicht zusammengestellt werden, da sie nach kretischer Sitte gemauert waren. Wenn man nach Kreta fährt, dann sollte man wissen, dass dort die Abwasserleitungen nicht sie Dimension haben wie in der BRD. Was ich sagen will: kein Toilettenpapier in die Toilette, sondern in kleinen Eimern sammeln. Gewöhnungsbedürftig. Wenn man dagegen handelt, kann es zu üblen Verstopfungen kommen. Das Hotel machte einen sauberen Eindruck, nebenan war ein großer freier Platz mit Schrott. Der Ort ist klasse, das Hotel ist eigentlich auch schön. Wen die angesprochenen Mängel nicht stören, der kann hier sicher einen angenehmen Urlaub verleben. Kreta ist dort landschaftlich genial. Wenn man die Touri-Zentren verlassen hat, kann man ursprüngliche Landschaft erleben und die Schönheit der Insel genießen. Die Leute sind freundlich, man kann überall gut essen und die kretische Gastfreundschaft erleben. Leider nicht im Hotel Sissi Rock.
Das Zimmer war ok, groß genug für 3 Personen. Ärgerlich war, dass man die Betten - gemauert - nicht verschieben konnte. Wir hatten eine voll ausgestattete Küche. War auch gut so. Die Hotelangestellten, die für den Roomservice zuständig waren, arbeiteten sauber und nahezu unsichtbar. Einen Morgen hatten wir eine Ameisenstraße im Zimmer, die sich aber durch den vehementen Einsatz von Pestiziden recht schnell wieder umleiten ließ. Das war das einzige Mal, wo wir den Hotelchef haben arbeiten sehen. Genial.
Das Essen im Hotel war auf die englischen Gäste abgestimmt, aber auch die konnten nach spätestens einer Woche kein Frühstücksfleisch und die immer gleich Jam mehr sehen. Es gab keine Abwechslung und über die abendlichen Kämpfe am Buffet sollte man schweigen. Es gab von 19-21 Uhr Buffet. Wer um 19. 15 Uhr kam, der hatte schon keine Chance mehr alles vorzufinden, es wurde nichts nachgelegt. Nur weniger aufwendige Speisen oder Beilagen kamen dann zum Vorschein. Gegen 20 Uhr musste man die Kellner, die immer in der Küche verschwunden waren, mit lautem Rufen zum Arbeiten bringen. Das Essen selber erfuhr nach 1 Woche mindestens eine Wiederholung und man konnte schon vorhersagen, was es abends geben würde. Wir haben uns morgens die Brötchen geholt und unseren Kühlschrank im ortseigenen Supermarkt gefüllt, und zwar mit den Produkten, die man sich am Frühstücksbuffet gewünscht hätte. Das alles unter den argwöhnischen Augen der Hotelleitung. Ob das Essen eher landestypisch gewesen ist, kann ich nicht sagen. Landestypisch haben wir unterwegs gegessen. Das war beser.
Wir hatten ein Appartement gebucht, bekamen ein Studio. Der Hotelbesitzer, der recht gut deutsch spricht, sah es auch auf dringendes Anraten der Reiseleiterin nicht für nötig an, uns eine Kleinigkeit als Entschuldigung zu geben. Der ist wirklich auf seinen Vorteil bedacht. Zimmerreinigung war ok, auch die besagten Eimerchen wurden geleert.
Das Hotel ist wie schon beschrieben direkt am felsigen Strand gelegen. In Sissi selber kann man abends nett in einer der kleinen Bars am Meer sitzen, das Ambiente reicht von Mittelklasse bis gehobene Mittelklasse. Schickies oder Discogänger sind hier fehl am Platze. Wir hatten Scooter gemietet - aus dem Hotel Richtung Strand raus, die nächste Straße rechts hoch, dann steht man direkt vor einer der besseren Vermieter - und damit die Umgegend erkundet. Sehr empfehlenswert ist Agios Nikolaos oder die Lassithi-Hochebene. Wer weiter Richtung Vai (Strand aus der Bacardi-Werbung der 90er) fahren will, der sollte ein Auto mieten. Das schafft man mit den Rollern nicht. Nach Malia oder Chersonnisos sollte man fahren, wenn man die Subkulturen der englischen Gesellschaft mit den üblichen bekannten, aber auch noch nicht bekannten Ausprägungen sehen und verstehen will. Ein klares "Don't Go!!" Dann lieber den langen Weg hinter Sissi am Strand entlang bis an die weiteren Strände auf sich nehmen und dort abends in Ruhe sitzen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war ok, aber von kleinen englischen Jungs verseucht. An Animation gab es nichts, einmal in den 2 Wochen wurde ein kretischer Abend angeboten. Es soll sogar Grillfleisch gegeben haben. Es gab einen Fernsehraum,über dessen Programmbelegung ich nichts sagen kann. Auch erinnere ich mich an einen Kicker in diesem Raum. Der kleine Strand Richtung Sissi ist wirklich klein, aber man kann da recht gut schnorcheln. Empfehlen würde ich durch den Ort am Strand entlang zu gehen, oder mit dem Auto durch den Ort 2 Strände weiter zu gehen. Ob das jetzt noch geht, weiß ich nicht, da dort eine sehr exklusive 5* Hotelanlage liegt, die vielleicht den Strand für sich beansprucht hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 17 |