- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt alleine im Laamu Atoll im Süden der Malediven. Es hat knapp 80 Zimmer, die meisten als Wasservillen. Von den Gästen her waren sehr viele Asiaten auf Hochzeitsreise dort (ca.60% der Gäste), in unserem Zeitraum nur ein kleines chinesisches Kind da. Ansonsten die restlichen aus Europa und sogar USA. Russen und Araber waren nicht dort. Durchschnittsalter würde ich auf 30-35 Jahre schätzen. Die Architektur des Hotels mit dem Restaurant und Bar über Wasser, dem hellen Holz und dem sehr schön gestalteten Villen ist etwas wahrlich besonderes. Handy und WLAN-empfang ist wie auf den malediven übrlich kein Problem und WLAN auch inklusive. Was wir empfehlen ist auf jeden Fall eine Wasservilla, denn sie ist schöner gelegen, keine Probleme mit Ungeziefer und auch schönerer Ausblick. Wenn eine Beachvilla in Frage kommt, dann bitte schauen, dass man nicht auf der Ostseite bucht, ansonsten kann es Probleme mit der Erusion geben. wir hatten leider einiges an Regen, sowohl in der Nacht, als auch tagsüber, allerdings gibts auch in der besten Jahreszeit solche Zeiten. Vom Preis Leistungsverhältnis wäre mir persönlich eine Villa mit Pool nicht angemessen, da wird zuviel verlangt. Vom Gepäck her gabs bei uns keinen Aufpreis mit dem Inlandsflug obwohl wir 60kg Koffergepack hätten (22 kg Tauchgepäck und 2x19kg Koffer) Essen würden wir auf jeden Fall HP empfehlen, dann sind auch die Essen im Leaf Restaurant inclusive!
Wir hatten eine Wasservilla gebucht, bekamen aber nach Telefonaten vor dem Urlaub sogar eine Wasservilla mit Pool als upgrade zugeteilt! (sehr zuvorkommend) Auf 120 m² mit aussergewöhnlicher Architektur (zB Toilette als eigener Raum, Waschbecken direkt hinter dem Bett, Dusche im Freien (Wasservilla!), Daybed im zweiten Stock, Glasbadewanne, TV mit Durchreiche um sowohl im Bett als auch in der Wanne schauen zu können, Soundsystem, sehr viele Sitzgelegenheiten draussen und drinnen finden sich auch viele Kleinigkeiten, die die Detailverliebtheit von Six Senses widerspiegelt (igel zum Fussabtreten am Eingang, Strantasche zum mitnehmen, Regenschirme und Regenjacken, Räucherstäbchen, Holzbleistifte, eigene Fahrräder incl Namensschilder). Das Holz ist im Gegensatz zu den anderen Ressorts, die wir bisher besucht hatten sehr hell und freundlich gehalten und ist auch farblich zusammen mit einem schönen grün etwas besonderes. Die Minibar und Kaffeeemaschine wird täglich aufgefüllt und kostenfreie Sachen auch als solche gekennzeichnet. Die Sauberkeit war bestens, das Bett wunderbar zum Schlafen geeignet. WLAN im Zimmer ist kostenfrei und mit gutem Durchsatz (für Maledivenverhältnisse, bitte kein LTE erwarten)
Das Six Senses hat 4 verschiedene Restaurants. Das Hauptrestaurant Longitude, das über dem Wasser gebaut ist, welches Frühstück und abends á la carte und 2x die Woche Buffet anbietet, das Zen als japanisches Restaurant, das Leaf Restaurant mit dem Anspruch höherwertiger Küche und das Poolrestaurant Zip Zip, welches Buger, Pizaa und Kleinigkeiten anbietet. Wir hatten HP, was ich auch unbedingt weiter empfehlen kann. Ansonsten wird das Essen noch teurer. Im Zen waren wir einmal, hat uns jetzt nicht besonders umgehauen. Das Leaf besuchten wir 4x und waren jedes mal wieder aufs neue begeistert über die Qualität und Geschmack des Essens! Die Buffets im Logitude waren genau wie das sonstige Essen auch sehr gut. Auch hier ist die Qualität sehr gut. Sip Sip waren wir einmal, ist aber weniger für besondere Menus oder Speisen geeignet, mehr das Bodenständige Essen. Getränkepreise sind malediventypisch anzuordnen: Wasserflasche 6$, Fanta 6$, Glas Rotwein 18$, Mocktails 22$. Aber auch hier wenigstens gute Qualität fürs Geld. Das Frühstücksbuffet war sowohl europäisch als auch asiatisch ausgeprägt. Es gab sowohl Emmentaler Käse, Nutella, Marmelade und Ei, als auch Pfannkuchen, Würstchen, und viele Asiatische Speisen. Auch viele Früchte waren vorhanden. Frisch gepresste Säfte konnte man unentgeltlich bestellen. Zusätzlich gibts noch die Eistheke, in welcher 42 unterschiedliche Milch und Sorbeteissorten dargeboten werden. wir haben einige probiert (auch ein paar sehr ungewöhnliche Mischungen) und geschmeckt haben sie immer (ob es Lieblingssorten werden steht auf einem anderen Papier :--) ) Leider war die Chillbar nicht offen, da sie renoviert wurde. Wir konnten am letzten Tag noch einen Blick in die fast fertige Bar werfen und zum Glück haben wir das nicht früher gemacht. Das wird wieder wunderschön werden, was sie dort machen! Ein Grund mehr für uns wieder zurück zu kommen!
Die Hotelsprache ist natürlich englisch, der Ressortleiter Franz (aus Namibia) versteht und spricht auch Deutsch. Ebenso steht die Tauchbasis unter deutscher Leitung. Jedes Zimmer hat einen GEM (Guest Experience Manager), der sich um alle Belange kümmert (Tischreservierung in den Restaurants, Spa Behandlungen, Ausflugsbuchung, Adapter fürs Zimmer usw). Jeden Morgen gibt es eine kurze Besprechung beim Frühstück, was für den Tag geplant ist. Die Zimmerreinigung erfolgte bei uns immer während des Frühstücks und während des Abendessens. Morgens Komplettreinigung, abends Vorbereitung auf die Nacht, Moskitonetz, Flaschen an Bett, nochmal frische Handtücher, Lichter an). Da wir sehr gerne Wasser mit Kohlesäure trinken, fragten wir unseren Room Boy, ob wir mehr davon haben könnten (Standard waren 4x 1l ohne und 3x0,75l mit) und abends hatten wir dann 9 Flaschen mit auf dem Zimmer stehen. Das Personal in den Restaurants ist sehr nett, nimmt sich auch aller Wünsche abseits der Karte an und versucht diese möglich zu machen. Ein paar kleine Faupax möchte ich nicht unerwähnt lassen (zB bei zu gut durchgebratener Ente kam die Entschuldigung: Maybe next Time; Butter dauerte einmal extrem lang nur mit Nachhaken abends), die aber nicht wirklich das sehr postive Bild trüben können. Als wir eine kleine Diskussion im Spa hatten und diese dem Ressort Manager vorbrachten wurden wir auch umgehend mehr als entschädigt, was uns mehr als erstaunt, aber auch sehr gefreut hatte. Wir haben selten so aufmerksame und freundliche Angestellte getroffen, die es auch nicht getan haben, um Geld dafür zu bekommen! Wir bekamen auch am Abreisetag für 3,5h (11-14.30) eine eigene frische Beachvilla zur Verfügung gestellt um uns dort frisch zu machen und zu duschen und den Tag noch geniessen zu können.
Das Six Senses Hotel liegt weit im Süden der Malediven, was eine länger Anreisezeit von Nöten macht. Nach der Ankunft auf Male wird das Gepäck von den Mitarbeitern von Six Senses entgegengenommen und man hat Zugang zur Longue für nationale Flüge. dort stehen Toiletten, Duschen, kleines Buffet, Getränke und kostenpflichtige Massage zur Verfügung. Das Einchecken wurde in unserem Fall von dem Six Senses Leuten erledigt, während wir in der Lounge waren. Der Inlandsflug dauert 55 Minuten. Unser Tip: kurze Hosen mitnehmen und in der Lounge umziehen, im Flieger wird es warm. Am Flughafen Laamu Kadhdhoo Airport wird man wieder von Angestellten empfangen, die die Koffer zum Speedboat transportieren. Auf dem Speedboat (15 Minuten Fahrt) bekommt man ein erstes Maledivenfeeling, weil man eingeladen wird, die Schuhe auszuziehen und sie in Schuhsäcke zu verstauen. Jetzt kann man die Fahrt in das tolle Ressort geniessen. Gegenüber dem Ressort befindet sich in ca 1 km Entfernung eine Einheimischeninsel, die wir aber nicht als störend wahrgenommen haben. Ansonsten ist das Six Senses das einzige Hotel im Laamu Atoll. Das Hotel hat an der Ostseite der Insel grosse Eursionsprobleme, zwei Beach-Villen sind schon eingestürzt. Laut Ressormanager werden auch noch 3 weitere Villen abgerissen und durch Familienvillen ersetzt, die leicht nach hinten gezogen gebaut werden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebot als Animation wird nicht angeboten. Fittnessstudio, Ausflüge wie Sunset Cruise, Delphin Cruise kann gebucht werden. Es gibt auch einen Kinderclub, 3x die Woche gibts Kinoabend am Strand. Ein grosser Süsswasserpool wurde im Dezember 14 gebaut, sehr schön angelegt, tolle Atmosphäre, sehr gute Liegestühle, Sonnenschirme und Handtücher. die gibts auch auf jeder Villa. Wir haben einige Tauchgänge mit der Tauchbasis gemacht, bei der man sich auch Schnorchelausrüstung leihen kann. Wir hatten einen Deutschen Tauchlehrer, zwei schöne Boote und wunderschöne und interessante Tauchplätze zur Verfügung. Die Korallenwelt ist intakt, sehr vielfältig, jede Menge Fisch vorhanden. Unser schönstes Taucherlebnis auf den Malediven bisher (6ter Urlaub insgesamt). Einzig die Verpflegung auf dem 2-Tank-Dive könnte etwas üppiger ausfallen für das Preis-Leistungsverhältnis. Es gibt natürlich auch noch das Wassersportzentrum, bei dem man surfen lernen kann (ja auch das geht auf den Malediven habe ich gelernt), Kajak oder Stand up Paddling Bretter ausleihen kann und noch andere Dinge buchen kann. Auch hier alles bestens gewesen. Einmal die Woche findet auch ein Management Empfang statt mit Cocktails und kleinem Fingerfood und maledivischen Trommel- und Tanzeinlage. Empfehlenswert sind die sehr guten (wenn auch nicht günstigen) Spa Anwendungen, die in toller Umgebung dem Körper nochmal viel gutes tun.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |