Hotel Sole - Relax & Panorama

Wir hatten eigentlich einen Motorradurlaub vor, 2 Wochen Lago Maggiore und eine Woche Lago di Garda. Aus persönlichen Gründen haben wir dann nur 1 Woche Urlaub in Riva del Garda mit dem Auto gemacht. Ich hatte mir gar nichts erwartet, die Reise hatten wir in einem Tchiboheft entdeckt und auch einen entsprechenden Preis dafür bezahlt. Also hatten wir auch die kleinste Zimmerkategorie, d.h. Innenhofausrichtung ohne Balkon. Das Zimmer war aber total OK, alles vorhanden, was man so braucht; und da das Wetter so wunderbar mitgespielt hat, waren wir ja auch nur zum Schlafen dort. Ich war überrascht von der Größe des Hotels, der Größe des Restaurants und über die Anordnung des Komplexes. Wie die Küche ihre Arbeit gestaltet, konnten wir leider nicht sehen. Es arbeiten scheinbar nur 8 - 10 Leute dort, sie können aber zu Stoßzeiten bis zu 500 Personen versorgen. Wir hatten Halbpension, die Gäste waren hauptsächlich Deutsche und Engländer, etwas älteres Publikum. Das WLan funktioniert nur in der Lobby. Überall war es immer tiptop sauber. Wir hatten bei der Anreise massive Probleme mit Staus schon bei Garmisch; die Brennerautobahn nach Rovereto konnten wir nur auf eine Länge von ca. 50 km nutzen. Der wichtigste Tipp wäre sicher, ein paar Fremdsrpachenkenntnisse aufzuweisen. Wenn es schon nicht Italienisch ist, dann wenigstens Englisch. Der ganze Aufenthalt wird halt erst zu einem Fest, wenn man auch einigermaßen gut Italienisch spricht. Meine italienische Freundin aus Südtirol hat angerufen und nach mir gefragt, da fragte sie der Direttore, ob ich die Deutsche sei, die Italienisch spricht. Ja so einfach geht das dann. Es ist einfach schön, mit diesen lieben, freundlichen Menschen zu sprechen, weil sie einem das Herz wärmen und den Tag verschönern, weil der Aufenthalt durch die Kommunikation eine ganz andere Tragweite erhält, nämlich zu einem Erlebnis wird, zu einem Erlebnis von Freundschaft, Herzlichkeit und Glück. Und das macht ja sicher einen Urlaub aus. Wir haben sehr viele Ausflüge gemacht: Bardolino, Cascate Varone, Tenno und die Seenstraße, Limone, Campione, Madonna di Montecastello, Lago di Valvestino, Lago di Ledro, Lago d'Idro, Arco, Cavedine, Lago di Toblino, Santa Massenza, Torbole, Pregasina, etc.

Es gab wunderschön gelegene Zimmer mit Blick auf den See und mit Balkon. Da wir aber ein Billigangebot wahrgenommen hatten, war uns auch klar, dass wir nicht das teuerste Zimmer bekommen. Wir hatten 2 Einzelbetten, einen Schrank, einen Tisch, zwei Stühle, einen Spiegel, einen Fernseher und einen Kühlschrank, der nicht richtig funktionierte. Unser Bad war groß genug. Die Klimaanlage haben wir Gott-sei-Dank nicht nutzen müssen. Es war ja nicht mehr so heiß. Die Ausstattung des Zimmers war in Ordnung.

Wir können über die Gastronomie nur sagen, dass es uns fast immer sehr, sehr gut geschmeckt hat. Wir haben immer italienischen Wein getrunken. Zum Abendessen konnte man sich selbst ein Antipasto bzw. einen Salat zusammenstellen. Dann folgte ein Pastagericht, ein Hauptgericht und ein Dessert. Die Speisekarte lag schon beim Frühstück auf und man konnte jeweis unter 4 Gerichten auswählen. Es handelte sich immer um italienische Küche in der landesweiten Vielfalt. Sauberkeit und Hygiene wurden immer groß geschrieben. Wir hatten immer frische weiße Tischdecken, Servietten aus Stoff und Silberbesteck (versilbert). Und das Abendessen immer mit diesem wildromantischen Blick auf den See, die Strandpromenade, St. Barbara etc. Was will man mehr???? Später haben wir unseren Apéritif immer in einer Bar an der Piazza eingenommen, da wir ihn dann länger genießen konnten, weil wir mehr Zeit hatten. Zum Abschied hat mir die Rosi ein Liebeslied von dem Musiker spielen lassen. Nochmals herzlichen Dank für diesen persönlich Abschied und auch Grüße an Enrico.

Ja der Service: wir haben alle Ober ins Herz geschlossen: den Restaurantchef Gianni mit seinem Humor und viel Geduld, den stellvertretenden R-Chef Moreno, der uns unseren Tisch immer für den Abend freigehalten hat, die 4 Kellner: Ezechiel aus Argentinien, Erfat aus Mazedoien, Lorena aus Santo Domingo und Antonella aus Napoli. Sie waren so herzlich; beim Abschied haben wir uns umarmt. Morgens und abends hatten sie immer sehr viel zu tun, um den Betrieb im Restaurant aufrecht zu erhalten. Wir haben ihnen selbstverständlich auch Trinkgeld gegeben. Scheinbar ist das eher eine Ausnahme. Gianni spricht scheinbar alle Sprachen. Alle waren sehr kompetent und höflich und freundlich und flexibel. Allein die Putzfrauen könnten sich etwas mehr Mühe machen, indem sie verbrauchte Materialien wieder ersetzen!!!! Auch das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und zuvorkommend: z.B. Giusi, Daniele, Francesco, etc.

Da ich nichts erwartet hatte, war ich dann umso mehr überrascht. Nachdem wir etwas müde waren bei der Ankunft, hat dann der Rest umso besser geklappt. Wir sind mit dem Auto auf den Parkplatz bei der Fähranlegestelle gefahren, ich bin zum Hotel rübergelaufen, das direkt am See liegt in phantastischer Lage, einzigartig anzuschauen, ein riesiger Komplex mit allen möglichen Verwinkelungen. Der Direttore "Silvano" war persönlich am Empfang, anfangs etwas unwirsch, weil ich ihn mit einem anderen Kunden scheinbar unterbrochen hatte. Wir kamen dann aber ganz schnell klar. Der nette Pakistani Arif fuhr mich dann in seinem Gepäckwägelchen vor dem Auto meines Mannes durch die Stadt zum kostenfreien Privatparkplatz und zurück gings dann durch die Fußgängerzone. Ich war so begeistert von der Stadt, von der Schönheit, den vielen kleinen Läden, dem wunderschönen Wetter, von Italien im allgemeinen, von der Lage des Hotels und des Sees, und abends beim Abendessen an einem wunderschönen Aussichtsplatz im Restaurant war ich in meinem Element; ich konnte wieder Italienisch sprechen und essen, und als der Direttore später ins Lokal kam, mußte ich ihm unbedingt sagen, dass ich "felicissima" bin und dass alles prima schmeckt. Da hat er sich gefreut. Die Sonne war untergegangen, am Ufer waren viele Lichter angegangen, der See glänzte, die fleißige Rosi hab' ich gleich am ersten Abend kennengelernt, ich war einfach nur glücklich. Schon am ersten Abend war ich die Deutsche, die Italienisch spricht!!!!! Die Strände von Riva waren von dem Hotel etwa 10 Minuten entfernt, aber sie sind sehr weitläufig, mit Kiesstränden und vielen Toiletten!!

Beliebte Aktivitäten

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