Hotel Soller Garden

Beim Betreten der Lobby prallt man gegen eine Wand aus altem Zigarettenqualm. Zwar sind acht Nichtraucher Warnschilder vom Tresen aus zu sehen - was aber das Personal nicht vom Kettenrauchen abhält. Beeindruckend ist der Tabak Qualm besonders, wenn man bedenkt, dass die Lobby nach drei Seiten hin offen ist. Mit einem A5 Zettel an dem das Passwort für das WIFI befestigt ist ("geht aber auf den Zimmern nicht, sondern nur hier im Lobbybereich") und auf dem die zehn wesentlichsten Verbote aufgeführt sind - weitere finden sich malerisch durch die Anlage hin platziert in laminierten Computer Ausdrucken auf A4 Papier - ging es dann zum Bungalow. Das Bungalow machte auf den Fotos einen hübschen Eindruck und von außen sieht es auch ganz rustikal aus. Innen ist es mit Plastik Elementen verkleidet, die den Eindruck vermitteln, dass man sich in einer DIN gerechten Wildkühlkammer befindet. Gut ist, dass alles mit dem Schlauch abwaschbar ist. Das Hotel Soller Garden liegt, wie es der Name schon sagt, in einem sehr schönen alten Garten. Die meisten Bungalows haben Blick auf den Garten. Wir hatten leider Pech: der Blick von unserem Bungalow war auf eine 4 m entfernte unverputzte Mauer, Schutt und Kanalisationsrohre. Warum wissen wir nicht, denn das Hotel war bei weitem nicht ausgebucht. Die Putzfrau war sehr freundlich und gab sich Mühe. Gegen die Kellerasseln und Kakerlaken war sie offenbar machtlos. Als dann die Kakerlaken aus unserem Koffer kamen, waren wir doch etwas frustriert. Andererseits, besser als wenn sie drin geblieben wären.

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