- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist leider nicht optimal geführt und hat noch enorme Reserven. Die Zimmerausstattung ist aus den Siebziger Jahren. Dem Hotelmanagement halte ich das soziale Engagement für behinderte Menschen sehr zugute. Das allerdings reicht nicht aus, um Gastronomie auf hohem Niveau anzubieten. Ich betrat eines nachmittags das Hotel: Folgendes Bild bot sich mir: auf einem Sessel lungerte quer die Tochter der Hotelchefin und spielte mit dem Smartphone, hinter dem Tresen spielte ebenfalls ein junger Mann abgeduckt auf dem Smartphone, beide reagierten nicht, als wir, die Gäste, das Haus betraten und erfreuten und mit Nichtbeachtung. Ein NOGO! Dieses Haus kann man nur Gästen empfehlen, die mit einfacher Gastronomie zufrieden sind, die auf Zimmerausstattung keinen gesonderten Wert legen und die mit geringen Ansprüchen anreisen.
Die Zimmereinrichtungen entsprachen eher einem Zweisternehotel. Alles alt und aus den siebziger Jahren. Versiffter Teppichboden, zum Teil abglöst an der Schwelle, Türen im Bad unten vergammelt, der Brausekopf hielt nicht, der Waschbeckenverschluss ließ sich nicht mehr öffnen und wurde mehrfach unprofessionell wieder repariert. Ein kleiner Fernseher machte keinen Spaß. Alles alt und runtergewirtschaftet. Das entspricht nie einem Vier-Sterne-Niveau. Einfach nur unteririsch schlecht.
Das Essen geht zu großen Teilen garnicht. Fisch, der nicht durch war, Kroketten, die innen noch gefroren waren, nur Fertigsaucen, Rührei zum Frühstück ohne Gewürz und ohne jegliche Garnitur serviert. Viele Geschirrteile waren angeschlagen, Gläser mit Sprüngen. Zum Frühstück gab es weder etwas Süßes ( Kuchen o.ä.) noch Gemüse. Keine Gurke, keine Tomate, nichts Frisches. Das Salatbüffet am Abend war lieblos kleingeschnittenes Gemüse und hatte mit Salaten nichts zu tun, außerdem war es jeden Abend das Gleiche. Man konnte selbst würzen, dazu standen zwei, immer die gleichen, Dressings zur Verfügung, sowie diverse Flaschen mit Essigen und Ölen. Lieblos geschnittenes Weißbrot, nicht frisch, sondern vom Frühstück übrig geblieben, oft knochenhart, komplettierten das abendliche sogenannte Salatbüffet. Wenn man am Personal spart und als Chefin alles selbst erledigen will, das klappt in der Vier-Sterne-Gastronomie nicht! Oft wurden auch die Zimmermädchen eingesetzt, um Speisen zu dekorieren. Vorher Dreck entfernt und dann in der Küche?? Die Kellner mussten die Tür zur Küche immer mit einem Fußstoß öffnen. Das geht garnicht! Nicht nur für die Bedienung eine Zumutung, auch für die Gäste eine Belästigung.
Meist wurden wir von einer Kellnerin bedient, ab und zu auch von zwei. Die Kellner waren freundlich und sehr um guten Service bemüht. Sie glichen Unzulänglichkeiten der Küche aus. Sie waren sehr um das Wohl der Gäste bemüht und persönliche Ansprachen stellten schnell ein vertrautes Klima her.
Super Lage, zentral, alle Seefeldhighlights gut erreichbar.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Höhepunkt ist das Spa. Modern, chic und sehr sehr schön. Allerdings sollte 14 Uhr der Betrieb dort starten und es war noch zum Teil nicht angeheizt oder die Musik startete erst eine Stunde später. Alles super sauber, es gab Obst und Tee und Sirup für Getränke. Dieser Bereich verdient als einziger die vier Sterne. Handtücher waren immer da. Allerdings wurde nie ein Rundgang des Personals vernommen. Was ist, wenn es einem Badegast schlecht wird und er den Notklingelknopf nicht erreicht?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2016 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 15 |