Hotel Somkiet Buri

Für das Hotel alleine vergebe ich 6 Sonnen. Es ist eine kleine überschaubare Anlage mit 26 Zimmern, integriert in eine unglaubliche Pflanzenpracht, fast wie im Dschungel. Die Rezeption, die gastronomischen Einrichtungen und das Spa sind offen gehalten und passen perfekt in das gesamte Ambiente. Es gibt einen kleinen Pool und kleine angelegte Wasserstellen, in denen sich Koi's, Guppys und Goldfische tummeln. Ab uns zu hört man Kröten quaken. Die Gästestruktur war gemischt, mit uns im Hotel waren u. a. Engländer, Franzosen und Skandinaven (Familien, Paare, Alleinreisende). Empfehlenswert ist es, sich direkt am Ao Nang Strand ein Kanu auszuleihen (150 Baht/Stunde) und den Strand bzw. die schönen Felsen selbst zu erkunden. Links Richtung Railay Beach haben wir einen wunderschönen kleinen einsamen Strandabschnitt ausfindig gemacht, wo wir im Meer sitzend alleine Fische gefüttert haben. Am Strandende (ebenfalls links) gibt es bei den Affen einen kleinen Aufstieg über den Hügel, wo man zu Fuß in ca. 20min den Nachbarstrand erreichen kann. Dabei kann man eine wunderbare Aussicht genießen und den Privatstrand des Nachbarhotels nutzen. Außerdem empfehlenswert sind Inselausflüge nach Kho Poda und Tagesausflüge zu den weiter entfernten Inseln wie Phi Phi Island. Ansonsten ist Krabi leider zu "Klein Phuket" verkommen, so beschaulich und niedlich ist es leider nicht mehr. Gutes Thai-Essen und das sonst so herzliche Lächeln, für das die Thais sonst so bekannt sind, bekommt man leider auch nicht mehr. Starbucks, Mc Donalds, Crepes und europäische Küche stehen hoch im Kurs, genauso wie indische Schneider statt traditionellen Thai-Handarbeitssachen. Wer authentisches Thaiessen mag, geht am besten die Straße ca. 3km vom Strand weg Richtung Inland, dort gibt es viele traditionelle Thai-Garküchen, die einen "verirrten" Touristen herzlich aufnehmen und ihr leckeres (scharfes) Essen für wenig Geld anbieten. Wunderschön ist es auch, den Abend bei einem Cocktail am Strand bei "The Last Fisherman" ausklingen zu lassen.

Die Zimmer sind schön groß, auch das Bad. Wir hatten zwei riesige Betten und eine hübsche Sitzecke. Es gab kein deutschsprachiges TV-Programm, war uns aber auch nicht so wichtig. Klimaanlage war akzeptabel laut, es gab weiterhin eine Minibar (kein Alkohol, da von Moslems geführt) und ein Safe, weiterhin Föhn, Bademäntel und Badeschlappen. Handtücher wurden regelmäßig gewechselt. Es gab täglich außerdem einen Obststeller. Allerdings jetzt nur noch zwei Mandarinen und eine Banane, vor zwei Jahren gab es noch Drachenfrucht, Rambutan und viele anderen Früchte, die sich täglich abwechselten.

Wir oben schon beschrieben, haben wir diesmal nur das Frühstück genutzt, weil wir abends auf die langen Gesichter der Kellner keine Lust mehr hatten. Das Frühstück selbst war nicht der Rede wert, nur die frisch zubereiteten Eierspeisen waren lecker. Das nächste Mal würden wir auf das Frühstück ganz verzichten und dieses viel lieber in einem der zahlreichen Restaurants einnehmen.

Die Zimmerreinigung war in Ordnung, wobei unser Spiegel niemals geputzt wurde. Den Wäscheservice habe ich ein Mal genutzt und war zufrieden. Englischkenntisse bei Personal von Rezeption und Restaurant vorhanden. Der sonstige Service im Hotel lässt zu wünschen übrig und das ist wohl nach den Bewertungen hier auch kein Geheimnis mehr. Wir waren bereits Ende 2006 schon mal da und dieser Umstand hat sich nicht wirklich gebessert (außer an der Rezeption etwas). Dieses Mal haben uns sogar die Frühstückskellner mit ihrer Ignoranz dermaßen vergrault, dass wir nicht mal mehr Lust hatten, das Hotelrestaurant abends aufzusuchen, dessen Essen uns vom letzten Mal eigentlich noch in sehr guter Erinnerung war. Schade! Demnach fühlte man sich fast schon schuldig, wenn man eine zweite Tasse Kaffee trinken wollte. Das Müsli war übersät mit Ameisen, was keinen interessierte. Ich konnte auch beobachten, wie 4 Kellner neben den vollen Kaffeekannen einen Schwatz hielten, während sämtliche Tassen der Frühstücksgäste leer waren und ein Hotelgast schlussendlich höflich darum bat, zur Seite zu treten, damit er sich selber einschenken konnte. Das interessierte wiederum niemanden. Nur an einem Tag wurden wir plözlich mit Service überhäuft und der Kaffee uns regelrecht aufgedrängt: Das war der Tag, an dem der Chef persönlich dem Frühstück beiwohnte... Das war auch der erste Tag, an dem man uns freundlich grüßte und verabschiedete. Die zwei Sonnen haben einzig die freundlichen Zimmermädels und eine (!) freundliche Frühstückskellnerin verdient.

Transferzeit vom Flughafen ca. 30 min, die Taxifahrer nehmen am Flughafen in Krabi pauschal 600 Baht. Das Hotel selbst liegt ziemlich versteckt von der Straße, sodass man vom allgemeinen Straßenlärm wenig bis gar nichts mitbekommt. Zum Strand läuft man ca. 10min, was ziemlich nervig ist, da mittlerweile Inder Ao Nang mehr und mehr in der Hand haben, die einen unentwegt mit Körperkontakt zum Anzugkauf überreden wollen. Lieber die rechte Seite der Straße zum Herunterlaufen nutzen, da hat man deutlich mehr Ruhe! Ansonsten finden sich links und rechts Bars, Restaurants, Geschäfte, Internetcafés, Straßenhändler und Garküchen. Übrigens ist es sinnvoller und billiger, Ausflugsmöglichkeiten direkt an der Straße zu buchen, da diese im Hotel viel zu teuer sind. Wir haben bisher zwei Ausflüge gemacht (3 Inseln Schnorcheltour + Phi Phi Island), die gut organisiert und zuverlässig waren. Absolut empfehlenswert!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung wurde nicht geboten, ist in diesem Hotel aber auch nicht notwendig. Es gab einen Pool und Internetzugang an der Rezeption, mehr nicht. Der Strand Ao Nang selbst ist nur hinten links ganz schön (unten am Strand links abbiegen, an der Strandpromenade entlang, bei den Massagefrauen vorbei bis ganz zum Ende). Dort kann man ruhig unter Bäumen liegen. Es gibt keine Liegestühle, keine Duschen, keine Schirme, alles naturbelassen). Wir lagen aber nur ein Mal da, es ist viel schöner, einen Ausflug zu machen oder sich von den Longtailbooten zu einer der vielen Inseln bringen zu lassen.