- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitGut
Das Preis-Leistungsverhältnis ist einigermaßen OK. Das Essen entspricht qualitativ einem Kantinenessen, wobei die Portionen auch noch sehr klein sind. Es gibt weder eine Seife auf dem Zimmer noch wird dem Gast auf Nachfrage hin ein Handtuch für die Sauna gereicht. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet und ausreichend.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher schlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Sport
- Entfernung zum SkiliftGut
- Lage für SehenswürdigkeitenEher gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Februar 2016 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jan-Mathias |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |
Sehr geehrter Herr Jan-Mathias. Danke, dass sie sich Zeit genommen haben um unsere Arbeit und unser Haus zu bewerten. Grundsätzlich stört mich Ihr Vergleich unserer Küchenleistungen mit einer Kantine nicht. Die Kantinen die ich kenne haben sich grundsätzlich geändert. Die Speiselokalitäten sind in Wohlfühloasen mit Nischen Pflanzen und gemütlichen Ecken umgebaut worden. Eben wie richtige Restaurants. Gekocht wird mit modernster Technik. Kombidämpfern Sous-vide Garern usw.. Produkte werden möglichst regional eingekauft und täglich frisch zubereitet. Wer hat zum Beispiel etwas gegen einen herzhaften Schweinebraten mit Sauerkraut und Semmelknödel, ein Wienerschnitzel mit Petersilkartoffeln und gemischtem Salat, ein Rückensteak Sous-vide gegart mit Bratkartoffeln und Kohlrabigemüse, ein Currygeschnetzeltes von der Hühnerbrust mit Butterreis und glacierten Karottenscheiben ….. Bei den Suppen Grießnockerlsuppe, Bergkräutersuppe (mit Kräutern selbst am Karnischen Kamm auf 1900m Seehöhe geerntet), Frittatensuppe, Osttiroler Gerstelsuppe, usw. Und bei den Desserts unser Hei light dieses Jahr das Schokotörtschen mit flüssigem Herz auf Himbeerragout, Apfelstrudel, Schwarzbeerjoghurt mit selbst gepflückten Wald-Schwarzbeeren, Vanillepudding“Agnes“usw., Natürlich alles selbst gemacht. Unser Anspruch ist „gehobene gut bürgerliche Küche“. nicht mehr und nicht weniger. Und zu den Portionsgrößen: Nach unserer Erfahrung für mindestens 95% unserer Kunden mehr als ausreichend. Ich selbst oder unser Kellner hat sie jeden Tag gefragt ob es Ihnen geschmeckt hat bzw. ob wir noch etwas nachbringen dürfen. Ein Anliegen ist mir noch die Nachhaltigkeit: Was bedeutet das: NACHHALTIGKEIT? Unser Verständnis von Nachhaltigkeit ist es, dass bei der Erbringung einer Dienstleistung das wesentliche erbracht wird und die Teile die nur von einer Minderheit (zB. 5% der Konsumenten verlangt wird), schnell und punktgenau nachgeliefert wird. Ein Beispiel: Möchte ein Gast sein Handtuch wiederverwenden hängt er es auf. Möchte er ein neues legt er es auf den Boden und es wird ausgetauscht. Ca. 50% der Kunden verwenden Ihre Stoffserviette am Tisch gar nicht oder selten. Legt der Kunde also seine Serviette zusammen und steckt sie in die Serviettentasche hat er diese nicht verwendet oder möchte diese wiederverwenden. Bleibt sie am Tisch lieben bekommt er eine neue. Genauso mit den Seifen im Badezimmer. Lt. unseren Beobachtungen werden diese ausgepackt und gar nicht oder kaum benutz und anschließend entsorgt. Unser Ansatz ist es, dass wir an der Rezeption einen Korb mit Seifenportionen stehen haben und jeder kann sich so viel nehmen wie er tragen kann. Die Nachhaltigkeit geht noch viel weiter. Unsere Hackschnitzelheizung wird mit Hackgut aus einer Zimmerei die nur 6km entfernt ist befeuert. Kurze Wege und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Aber das Thema geht noch viel tiefer. Perlatoren um weniger Trinkwasser zu verschmutzen ohne auf einen vernünftigen Wasserstrahl zu verzichten, das verwerten der Speiseabfälle in einer Biogasanlage, das Altfett wird abgeholt und zu Biosprit verarbeitet und vieles mehr. Nachhaltigkeit dient nicht dazu einige Euro Cent einzusparen. Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur bestmöglichen Ressourcen-Nutzung, um gleichzeitig die zu erstellende Dienstleistung in möglichst hoher Qualität abzuliefern. Kurz noch zum Saunatuch. Jeder Kunde hat eines pro Person im Zimmer (jeden Tag frisch). Ein weiteres ist nicht vorgesehen. Sie und Ihre Frau waren vor Ort ausgesprochen sympathisch. Sie haben nichts reklamiert und uns täglich zur Antwort gegeben, dass alles OK ist. Ihre Frau hat angegeben, dass sie kein Schweinefleisch isst und ab dem ersten Tag haben wir individuell dem Wunsch Ihrer Frau entsprochen und die Menüs abgeändert. „Seltsam was Sie dann hier veröffentlicht haben!“ Vielleicht machen Sie sich das nächste Mal bevor Sie eine Bewertung abgeben Gedanken was Sie damit anrichten könnten. Ihnen könnte Morgen das gleiche passieren und Ihre ehrliche Arbeit und Ihr Einsatz ist unwiderruflich in den Dreck gezogen. Klaus Lusser