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Bergradler (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2021 • 1 Woche • Sonstige
Licht und Schatten nahe beieinander
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir haben das Hotel Sonnenalm gebucht, weil wir einen sportlichen Urlaub mit Radfahren und Wandern verbringen wollten und die Lage im Passeiertal uns gefiel.


Zimmer
  • Gut
  • Unser Zimmer war groß (1990er Stil), das moderne Boxspring-Bett bequem, die Schränke mit viel Platz.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück war gut, die Abendmenus abwechslungsreich und geschmacklich wie optisch sehr gut, allerdings etwas zu fleischlastig. Es wurden zwei Menüs zur Auswahl angeboten, davon war aber keines vegetarisch. Etwas mehr Gemüse hätte es nach unserem Geschmack schon geben können, zumal die Salatauswahl wenig variierte. Die Portionen waren für ältere Clientel und damit eher klein ausgelegt, man konnte aber alle Gänge auch als grosse Potion erhalten. Die Tischabstände in unserem Bereich des Restaurant waren, unabhängig von Corona-Massstäben, zu gering (weniger als ein Meter), private Gespräche waren kaum möglich (allerdings hatten wir sehr nette Tischnachbarn!). Der Lärmpegel im Restaurant war phasenweise sehr hoch. Bei der Organisation im Restaurant gibt es noch einige Aspekte, die optimiert werden können: Z.B. war für Sonntagabend ein Gala-Dinner angekündigt. Abendessenzeit im Hotel Sonnenalm ist von 18:30 bis 21:00 Uhr. Als wir um 19:20 Uhr ins Restaurant kamen, war das angekündigte Spezialitätenbuffet schon ziemlich dezimiert. Auf die Nachfrage, ob das Buffet noch einmal aufgefüllt wird, kam die lakonische Antwort: "Nein, gibt nichts mehr."


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Empfang bei Ankunft im Hotel war freundlich, mit Begrüßungscocktail und Hilfe beim Gepäck. Am zweiten Tag wurden die neuen Gäste mit einem kleinen Umtrunk willkommen geheißen. Der Service im Restaurant war freundlich und bemüht, auf Wünsche und Fragen einzugehen.Der Fahrrad-Servicemann war sehr nett und hilfsbereit und hat Tipps für Touren gegeben. Das Housekeeping war wenig präsent. So gab es wiederholt über längere Zeit im Wellness-Haus keine Handtücher und saubere Trinkbecher; der Boden wurde nicht gewischt, selbst wenn Schokolade über den ganzen Zugangsbereich zum Pool verschmiert war; ein loser Griff an der Balkontür in unserem Zimmer wurde nicht repariert; Spinnweben und Staub unter dem Bett waren auch nach sieben Tagen noch da. Diese kleinen Mängel sind jedoch nicht der Grund für die Abwertung des Services, sondern das Verhalten und das Auftreten der Hoteldirektorin, die meist an der Rezeption saß. Es fing damit an, dass mein Mann an der Rezeption anregen wollte, für Fahrradfahrer bei der Ankunft nützliche Information auszugeben oder durch Aushang zu kommunizieren, denn z.B. sind die Zufahrtsmöglichkeiten ab dem Hotel Sonnenalm zum Flussradweg entlang der Passer nicht ausgeschildert. Allein dieses Anliegen wurde von der zuständigen Dame, die sich im Laufe des Gesprächs als Hoteldirektorin zu erkennen gab, als Angriff empfunden, auf das sie in sehr unfreundlichem Ton reagierte. Unseren Vorschlag, sich zu überlegen, ob vielleicht diese Idee (ein Infoblatt für fahrradfahrende Gäste zu erstellen) als proaktive Serviceleistungen aufgegriffen werden könne, führte dazu, dass wir uns einen Vortrag darüber anhören mussten, dass sie als Hoteldirektorin 120 Gäste zu betreuen habe und keine Gedanken lesen könne und nicht wisse, was der einzelne Gast wolle, zudem sei sie sehr wohl "produktiv". Die Unterhaltung gipfelte in ihrer zornigen Bemerkung, wir sollten uns ein anderes Hotel suchen, wenn es uns nicht passe. Tage später haben wir uns getraut, um eine Erklärung für eine für uns nicht nachvollziehbare Getränkerechnung zu bitten (der mit 17€ in der Getränkekarte ausgewiesene Hauswein war mit 30€ verbucht worden). Die Servicemitarbeiterin meinte, es sei eine "alte Getränkekarte"(!) und darum "stimme der Preis schon lange nicht mehr", aber sie wolle es noch einmal abklären. Daraufhin kam die Hoteldirektorin an unseren Tisch und meinte, der Preis in der Karte sei der "Shop-Preis", falls jemand den Wein mit nach Hause nehmen wolle, was für uns so nicht ersichtlich war. Unsere Frage, wie mit dieser Rechnung verfahren werde, wurde in der Folge nicht geklärt, allerdings war am selben Abend unsere noch halb volle Weinflasche nicht mehr auffindbar und es standen auch keine Weingläser mehr auf unserem Tisch. In der Schlussrechnung war jedoch der Wein, auch der nicht mehr auffindbare, ohne jegliche weitere Erklärung mit 30€ abgerechnet. Andererseits wurde uns das bereits am Donnerstagmorgen abbestellte Abendessen nicht gutgeschrieben, was angemessen gewesen wäre. Den Gipfel der Unfreundlichkeit mussten wir allerdings über uns ergehen lassen, als uns die Hoteldirektorin nach dem Frühstück beim Verlassen des Restaurants unvermittelt hinterherrief: „Hören Sie auf, solche Lügen über unser Hotel zu verbreiten!“ Völlig überrumpelt von dieser Verbalattacke hat meine Frau versucht, ein sachliches Gespräch zu führen, um zu erfahren, was der Auslöser für diese Beschimpfung war. Als Hintergrundinformation muss man wissen, dass am Vortag einige Gäste, die alle im selben Bereich des Retaurants saßen, über Unwohlsein mit Übelkeit und z.T. Erbrechen klagten. Bei einer Dame führte das in der Nacht sogar zu einem Kollaps und der Rettungswagen musste alarmieren werden. Auch mir ging es an besagtem Abend immer schlechter, allerdings wohl vor allem wegen einer anstrengenden Fahrradtour. Daraufhin bestellten wir den Hauptgang im Restaurant ab, was kein Problem darstellte. Aber wir hatten die Rechnung ohne die Hoteldirektorin gemacht. Als alles bereits geregelt war, kam sie -warum auch immer, denn sie bediente uns zu keiner Zeit- an unseren Tisch und fragte meine Frau, ob wir(!)- ich war schon längst auf dem Zimmer- jetzt den Nachtisch wollten. Die Antwort meiner Frau: "Nein. Meinem Mann geht es schlecht". Das war für die Direktorin der Anlass, uns am folgenden Morgen an der Rezeption abzukanzeln. Ihrer Meinung nach war die Antwort meiner Frau auf ihre Frage "geschäftsschädigend", da sie von den Gästen an den Nachbartischen gehört worden sei. Der Versuch, die ganze Angelegenheit vernünftig zu klären, scheiterte. Ständig wurde meiner Frau ins Wort gefallen, die Vorhaltungen wurde immer lauter und herrischer. Das Unwohlsein mehrerer Gäste am Vortag sowie die Einweisung unserer Tischnachbarin ins Krankenhaus (als Folge einer Sturzverletzung bei ihrem Kollaps) wurden von der Hoteldirektorin völlig ausgeblendet. Es hatte den Anschein, als suche sie einen Sündenbock für eigene Defizite. Von einem professionellen Umgang mit einem offensichtlichen Problem war dieses Verhalten auf jeden Fall weit entfernt. Angemessen wäre meiner Meinung nach ein Dank der Direktion für unsere aktive Hilfe beim Notfall in der vorangegangenen Nacht gewesen und nicht eine so respektlose, anmaßende und beleidigende Reaktion. Nach diesem Zwischenfall waren wir froh, dass wir uns als Gäste der Sonnenalm im Stammhaus Hotel Andreus aufhalten und den dortigen Wellnessbereich mitbenutzen konnten. Die Nutzung diese 5-Sterne-Resorts ist einer der grossen Vorteile der Sonnenalm und kann nur empfohlen werden.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel Sonnenalm in Sankt Martin/ Ortsteil Quellenhof liegt leicht erhöht oberhalb der Hauptstraße (Pseirerstraße), von der man so gut wie nichts hört.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wir hatten unsere eigenen Räder dabei. Tennis und Sauna haben wir nicht genutzt. Das angebotene Golfturnier war etwas spartanisch ausgerichtet (nur eine Möglichkeit, Wasserflaschen aufzufüllen, in der zweiten Hälfte des Platzes bei fast 30 Grad ohne Schatten und einigen Höhenmeter, ist das etwas dürftig). Die Poolanlagen im Hotel Andreus und das Ambiente dort sind außergewöhnlich, der rooftop-Solepool ein Traum. Wunderbare Sicht und ruhig. Entspannung pur!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2021
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Bergradler
    Alter:61-65
    Bewertungen:3