Hotel Sonnenhof

Noch kann ich das Hotel empfehlen, allerdings hält es neben den Einschränkungen durch Corona auch noch einen riesigen Umbau für die Gäste parat. Es scheint, dass diese Einschränkungen auch am Geduldsfaden der Mitarbeiter kratzt. Ich hoffe allerdings, dass es wieder so Spitze wird wie vor 2 Jahren.

Waren mal gut, sind aber in die Jahre gekommen. Die Terrassentür schloss nicht richtig, wodurch es immer etwas im Zimmer zog und die Jalousie musste man per dauerhaftem Knopfdruck rauf- und runterlassen, was nicht reibungslos funktionierte, Die Zimmertür klemmte, so dass man sich beim hineingehen gegen die Tür stemmen musste und beim Schließen die Tür zur Freude der Nachbarn lautstark ins Schloss werfen musste, Zuerst wurde mir ein Zimmer angeboten, bei dem man das Fenster nur einen Spalt öffnen konnte, man jedoch von der darunterliegenden Küche dauerhaft Gerüche im Zimmer hatte. Geschlafen habe ich in diesen Betten himmlisch und das Bad war auch schön und gut ausgesattet

Teilweise musste man Ewigkeiten warten bis der Kellner die Getränkebestellung aufnahm, teilweise dauerte es zwischen Bestellung und dem Erhalt des Getränkes auch nochmal lange. Highlight war dann als die Flasche Bier nebst Glas einfach auf den Tisch geknallt wurde. Das Essen war schon mal wesentlich besser, insbesondere das Hauptessen nicht so bequemlich und zweckmäßig (convenience) wie zuletzt. Dafür auch noch 10 Minuten anstehen müssen um sich die Reste rauszunehmen, wo doch noch viele Gäste hinter einem anstanden war nicht schön. An den Tagen, an denen man das ausgesuchte Hauptgericht dann vom Ober serviert bekam, herrschte auch irgendwie "geniale Dürftigkeit": z.B. stand zur Wahl Sauerbraten mit Selleriepüree und glasierten gelben Rüben, Zander mit Selleriepüree und glasierten gelben Rüben oder Kartoffelplätzchen wahlweise mit Selleriepüree oder gelben Rüben. Mein Zander war recht gut, der Sauerbraten vom Tischnachbarn laut Auskunft zäh und die Kartoffelplätzchen meiner Tischkollegin verbrannt. Bei den Salaten und Vorspeisen gab es früher zwar schon mal mehr Auswahl, aber was da war, schmeckte super. Insbesondere bei den Nachspeisen (leider alles süß bis auf 3-4 sehr spezielle Käsesorten) konnte man überhaupt nicht meckern. Alles in allem noch gut.

Das Personal kam den Wünschen zwar nach, wirkte aber irgendwie genervt. Beschwerden / Anregungen nahmen sie kommentarlos zur Kenntnis. Das Gesundheitsprogramm begann am Anreisetag um 15 Uhr, Da die Zimmer ab jetzt auch erst ab 15 Uhr bezugsfertig sind, stelle ich mir die Frage, wo man sich von seiner Reisekleidung in die Sportkleidung umziehen soll. Dann auch noch Abendessen um 17.30 Uhr für die Gäste des Gesundheitsprogramms: 1.War da der Kurs noch nicht rum 2. Hat da noch nicht jeder Hunger auf Abendessen.

Die Anfahrt ist etwas abenteuerlich, da die letzten 30-40km bergauf-bergab, mit vielen Kurven über Land- und Bergstraßen erfolgt. Das Hotel liegt idyllisch oberhalb von Lam, tief im Bayrischen Wald, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen. Allerdings durch die Baustelle ist alles innerhalb des Hotels und zu den verschiedenen Wohntrakten schwer erreichbar. Dazu kam noch, dass die Räumlichkeit für unser Gesundheitsprogramm ausgelagert, nur mit einem 12 Minuten Fußweg ums Hotel erreichbar und absolut nicht geeignet für diese Kurse war.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Warum man das Innenschwimmbad Ende September 2020 zur Revision schließen muss, obwohl das ganze Hotel coronabedingt erst wieder am 12.09.20 eröffnete und man sämtliche solcher Arbeiten vorher erledigen hätte können, entzieht sich meiner Kenntnis und Logik. Der neue Badebereich wird auf jeden Fall mal sehr schön werden. Wie man im neuen Infinty-Pool die Massageliegen "zum Blubbern" bringt, bleibt wohl ebenso ein Geheimnis, wie die Tatsache, dass der Pool einen silbernen Boden und Seitenwände hat, die die Sonne derart reflektierten, dass man im Pool eine Sonnenbrille braucht.