- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Hotelanalge ist über die Jahre immer wieder erweitert (nicht renoviert!) worden und offensichtlich wurden Teilbereiche neuen Funktionen zugeordnet. Dies ist deutlich im Spa zu erkennen. Neuer und alter Teil werden durch ein Treppenhaus verbunden, welches vormals zu einem Hotelbereich gehörte. Dieses Treppenhaus wurde nicht auf Nassbereich umgebaut, das formschöne, alte Geländer blieb ebenfalls bestehen. So erklärt sich auch der höchstfreundliche Hinweis der Dame, die Handtücher gegen eine Leihgebühr von 10 € herausgiebt, man möge sich die Bermuda direkt nach dem Baden abtrocknen, damit die Fließen nicht nass werden -IN EINEM SCHWIMMBAD! Das Hotel ähnelt einem Labyrinth und Wegweiser weisen nicht immer richtig, da sie anscheinend noch dem Stand von vor dem vorletzten Umbau entsprechen. Toiletten sind rar und nicht ausgeschildert, warum auch, in einem Hotel das auf Party und Saufen ausgelegt ist. Apropos Party, nicht zu hart sonst Security - hart kann ein weicher Begriff sein. Die Lautsprecher in der Dorfdiele stammen wohl noch aus der Zeit ihrer Errichtung, waren da schon nicht geeignet und wurden über jahrzehntelangen Dauereinsatz nicht besser. In einem Hotel, was mit einem Schlagerstar wirbt! Habe da eigentlich eine überdurchschnittlich gute Musikanlage erwartet. Dieses Konzept zieht sich durch alle Bereiche. Es ist alles so, dass es gerade ausreicht. Im gesamten Komplex bezahlt man mit der Zimmerkarte, außer bei den Spints im Spa, da braucht man dann Hartgeld für den Schließmechanismus – muss man wissen. Auf dem zugegebenermaßen großen Zimmer der gehobenen Kategorie (Landhaus), gab es kein Betthupferl, kein Duschgel, keine Wasserflasche, keinen Wasserkocher mit Tee und Instantkaffee. Selbstmitgebrachte Verpflegung wird wiederum mit „erheblichem Korkgeld“ geahndet. Meine Klamotten wurden bemerkenswerterweise vom Zimmermädchen zusammengelegt. Das Personal an den Theken arbeitet im Akkord, kommuniziert wird nur das Nötigste - zwei Bier bitte – zwei? – ja - Karte – ich erhalte wortlos zwei Bier, meine Zimmerkarte und eine Quittung. Lächeln Fehlanzeige, du bist ein Durchgangsposten. Für mich hat es sich so angefühlt, als wäre ich ein Werkstück auf einem Fließband oder ebendort eine Kuh die gemolken werden soll. Das Erreichen der Mindestzufriedenheit dieser Kuh ist dabei Selbstzweck, damit das System funktioniert. Alles folgt dem vom Hotel vorgegebenen, industriell anmutenden Prozess, bei dem der Fokus auf Effizienz und Profit liegt. Nicht auf dem Wohl des Gastes. Die Angestellten dürften ebenfalls darunter leiden, woraus sich vermutlich deren bezaubernde Laune ableitet. Das Bier stammt von Dinkelacker, eines der Schlechtesten was ich jemals getrunken habe - bin da aber auch sehr anspruchsvoll. Getränkepreise sind schlecht bis nicht ausgeschrieben. Das Essen im Alaska war sehr gut, die Bedienung sehr nett, wenn auch deutlich erkennbar ungelernt, da waren schon grobe Schnitzer dabei, egal, gutes Personal kriegt man schwer und unser Kellner war wirklich sehr bemüht. Sonderwünsche dürften nicht erfüllt werden, also z.B. Spätzle statt Kroketten, dies ist aber nur eine Mutmaßung, habe es nicht probiert, da der Versuch aussichtslos erschien. Das Frühstücksbuffet war sehr gut sortiert. Mittags gab uns unser Kellner auf dem Dorfplatz den Tipp, dass wir doch die mit Eiswürfeln und Bierflaschen gefüllten Eimer statt Fassbier im Krug bestellen sollen, das sei günstiger. Alles in Allem eine große Enttäuschung und ich ärgere mich über jeden einzelnen der 400 komplett falsch angelegten Euro. 450-500 wäre ich am zweiten Abend nochmal in die Tanzlokale gegangen, wovor mich mein Kater vom Vortag, mein Musikgeschmack und das Gefühl abgezockt zu werden bewahrten. Meinen Begleitern hats gefallen, die wollen wieder hin. Können sie, ohne mich halt.
Groß. Aber keine Wasserflasche, kein Duschgel, kein Wasserkocher. Minimalprinzip, siehe Eingangstext.
Essen im Alaska war sehr gut, Frühstücksbuffet ebenfalls. Jedoch Massenabfertigung, auf Wünsche kann nicht eingegangen werden. Es wirkt eher wie Kantine als Restaurant und das in der gehobenen Kategorie, in der Holzklasse gibt's scheinbar Buffet. Die 2 Sterne kommen von den Theken in den Tanzlokalen, welche ich unter Gastronomie subsumiere, Restaurant Alaska alleine wären 4 , Dorfplatz ebenfalls.
Zwei Sterne nur, wegen unseres sehr bemühten Kellners.
Sehr schön dort, hilft leider nichts. Viel kriegt man eh nicht davon mit, da man im Hotel gehalten wird.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir sind mit der Tschu-Tschu-Bahn durch die Weinberge gefahren, bei dem von uns gebuchten Termin durften wir nicht mit. Sind dann eine Stunde später gefahren. Schöne Landschaft, die Fahrt war aber eher lieblos, wie alles dort.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2025 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jahn |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |