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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2011 • 2 Wochen • Strand
Ein atemberaubender Blick auf den Edelsteinstrand
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir haben uns zuerst gewundert, warum der Reiseveranstalter bei Buchung von mehr als einer Woche einen Abschlag von 30 % auf das Hotel gegeben hat. Aber wir haben dann festgestellt, dass die französischen Gäste nur Kurzzeiturlauber sind – jedenfalls in diesem Hotel. Außerdem wurden der alte Eingangs-Bereich und der neue Spa-Bereich sowie die Außen-Terrasse umgebaut. Bei unserem Aufenthalt fanden aber nur noch Restarbeiten an der Fassadenverkleidung statt, so dass man die Arbeiter zwar sehen, aber nicht hören konnte. Den hinteren Bereich in der Parterre und die Auffahrt zum Parkplatz teilt sich das Hotel mit dem Casino. Wenn man nicht den Weg durch die Tiefgarage gewählt hat, muss man z.Z. durch den Casino-Eingangsbereich zur Rezeption und zu den Fahrstühlen wählen. Das störte aber überhaupt nicht, zumal dort immer Personal und Security anwesend waren. Nach Abschluss der Bauarbeiten kann dann auch wieder der Eingang über die vordere (Meeres-) Treppe genutzt werden. Unter dem Parkdeck des Casinos befindet sich die Tiefgarage des Hotels. Die Einfahrt erfolgt durch eine Schranke, die mit der Schlüsselkarte des Zimmers bedient wird. Stellflächen sind genügend vorhanden und man wird nicht nass auf dem Weg zum Fahrstuhl. Die Gästestruktur des Hotels bestand fast nur aus Franzosen; es waren aber auch einige belgische Gäste anwesend und wir konnten noch zwei weitere niederländische und deutsche Pkw sehen. Der Sandstrand „Côte de Jade“ zieht sich viele Kilometer hin. Man kann hier viele Sportarten betreiben. Dafür ist der Strand in verschiedene Bereiche eingeteilt. Die Schwimmerbereiche sind außerdem überwacht. Da man hier am Meer ist, sollte man die verschiedenen Muschelgerichte probieren. Wir haben oft in der Pizzaria „L‘Acapulco“ gegessen – preiswert und gut und ein umfangreichen Angebot. Wanderungen bieten sich sowohl am Strand, als auch im Hinterland an. Außerdem sollte man sich auf der anderen Seite der Loire in Saint-Nazaire den alten deutschen U-Boot-Bunker mit den Nebenanlagen anschauen. Die Franzosen haben sich da etwas einfallen lassen und nicht einfach die Ruinen stehen lassen. Zum einen ist hier ein Überseedampfer -Museum („Ozeandampfer“ Escal'Atlantic) untergebracht und auch ein U-Boot reingestellt – natürlich ein französisches – das U-Boot Espadon (französisch für “Schwertfisch”). Es lohnt sich auch ein Besuch der Salzwiesen von Grande Brière und wenn man schon mal da ist, die Halbinsel bzw. den Ort Le Croisic. Hier gibt es auch ein kleines Ozeaneum (L’Océarium). Weitere Touren führen eventuell nach Nantes oder entlang der Atlantikküste in die Bretagne.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer liegen zweireihig – einmal mit Meerblick oder eben mit Blick aufs Hinterland (Parkplatz des Casinos). Die Meerblick-Zimmer sind ca. 2 m länger. In ihnen befindet sich noch ein Liegesofa für eine Aufbettung oder als zusätzliche Sitzgelegenheit. Nach Empfehlung eines französischen Reiseveranstalters haben wir ein Zimmer mit Meerblick gebucht, was wir nicht bereut haben (kostet 10 EUR pP mehr). Die Zimmer mit Meerblick sind angenehm groß, nicht so eng bemessen, wie bei manchem Pariser Hotel. Auch die Trennung von WC und Bad ist sehr positiv zu sehen. Wer sich öfter mal in Tunesien aufhält, wird feststellen, dass dort viele französische Architekten tätig waren, weil man dort dieselbe Zimmerstruktur wiederfindet. Die Zimmer verfügen alle über einen schmalen Balkon (ca. 40 cm breit). Da kann man auch mal einen Blick zur Seite werfen – sitzen ist auf Grund der Enge nicht möglich. Leider wird der Balkon vielfach genutzt, um zu rauchen. Man hat den Eindruck, dass alle Franzosen ständig und überall und trotz der sehr strengen Nichtraucher-Regeln rauchen müssen. Unangenehm ist nur, dass der Wind den Rauch in die anderen Zimmer drückt. Schlimmer ist allerdings, wenn sich die Raucher bei starkem Seewind in das WC zurückziehen. Hier ist dann das Problem, dass der Rauch durch den Wind gegen die Ventilatoren in die anderen Bäder gedrückt wird und man ihn dann wieder im Zimmer hat. Da hilft nur - Türen schließen. Alle Zimmer besitzen eine Klimaanlage/Heizung, die aber nur anspringt, wenn die Balkontür komplett geschlossen ist. Der Safe im Zimmer ist kostenlos, einfach zu bedienen und sicher befestigt. Das Fernsehen-Angebot ist leider nur französisch – nicht mal englische Nachrichten. Dafür gibt es kostenloses Internet. WiFi mit 48 h – Zugang auf jeder Etage. So konnten wir übers Internet heimisches Radio hören. Im Untergeschoss gab es noch einen fester Rechner.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Frühstücksbuffet hält für alle Gäste etwas bereit. Das Wurst- und Käseangebot ist sehr übersichtlich. Bei den warmen Speisen gab es nur schlabbriges Rührei und englische Würstchen. Da hätten wir uns schon etwas mehr Abwechslung gewünscht. Ansonsten gab es an den zwei Kaffee-Automaten immer dann Stau, wenn das Personal nicht gleich die (doch sehr kleinen) Nachfüllbehälter aufgefüllt hat – ebenso am Kaltgetränke-Automat. Die Brot- und Kuchenprodukte waren - wie in Frankreich üblich - sehr Weizenmehl-lastig. Im Restaurant gab es auch Mittagsmenü und Abendangebote. Diese haben wir aber nicht genutzt. Die Preise der Speisenangebote im Ort waren doch weit günstiger.


    Service
  • Eher gut
  • Im Gegensatz zu anderen französischen Hotels liegt der Service hier fest in französischer Hand. Das Personal ist stets freundlich und im gesamten Haus wird ein gutes Englisch gesprochen. Die Rezeption ist immer mit zwei Angestellten besetzt. Hier wurden alle Wünsche schnell erfüllt – von der Abgabe der Postkarten bis hin zum Ausstellen eines neuen WiFi-Zuganges. Die Zimmerreinigung hat eigentlich immer gut funktioniert, nur am ersten Tag erfolgte keine Reinigung; nach Auskunft der Rezeption, soll zur gewünschten Reinigung das Service-Schild draußen angehängt werden. Für uns unverständlich, dass bis 18:00 Uhr gar nichts passiert ist. An den nächsten Tagen (mit Service-Schild) waren dann die Zimmer immer über die Frühstückszeit fertig. Aber auch Franzosen hat es mit der Nichtreinigung erwischt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt direkt am Sandstrand der „Côte de Jade“, der sich den Namen auf Grund seiner edelsteingrünen Farbe des Meeres verdient hat. Der Sandstrand ist bedingt durch die Gezeiten zwischen 70 und 250 m breit. Er ist sehr naturbelassen. Damit meinen wir aber, dass durch die Gezeiten sehr viele Meeresprodukte angespült werden. Vor allen alte Muschelschalen sind viele zu finden. Diese werden im Laufe der Zeit immer kleiner gemahlen, so dass im Sand ein leichter Glitzereffekt entsteht. Bei größeren Mengen „Strandgut“ sind die Strandarbeiter sehr schnell in den Vormittagsstunden dabei, alles wegzuräumen oder wegzufahren. Es ist aber kein Zuckersand, wie vielleicht an der Ostsee, sondern eher festgetretener Sand. Das Baden war trotzdem sehr gut möglich und hat Spaß gemacht. Zum Strand ist das Hotel nur durch eine Straße getrennt; man kann also direkt vom Hotel an den Strand gehen. In der Weiterführung der Straße wird deren Mittelspur fischgrätenartig als kostenloser Strandparkplatz genutzt. Das Hotel befindet sich im Ortsteil Ocean der Gemeinde Saint Brevin. Von der National-Straße (D 213 – Route Bleue) sind es ca. 2.500 m bis zum Hotel. Über die große Loire-Brücke von Saint Nazaire hat man direkten Anschluss an das französische Autobahnnetz. Saint-Nazaire ist übrigens an das französische Schnellbahnnetz angebunden (TGV); man braucht nur auf die andere Loire-Seite zum Hotel übersetzen (Bahnhof – Hotel ca. 16 km). Die Gemeinde Saint Brevin hat ca. 12 Tausend Einwohner. Der Ort zieht sich entlang des Strandes sehr in die Länge, da es viele kleine Häuser gibt. Das Hotel ist mit seinen sechs Etagen das einzig größere Gebäude in der Umgebung, da es auch nur kleine Seefahrerkapellen gibt. Nur im Zentrum von Saint-Brevin-Les-Pins befindet sich die große Kirche l'Église Saint-Brevin. Vom Flair her erinnert der Ort ein bisschen an die kleinen Ostsee-Orte mit unzähligen oft exzentrischen Villen und kleinen Fischerhäusern mit roten Ziegeldächern sowie einigen Mimosenbäumen und Kiefern-Baumgruppen. Der größte Ortsteil „Le Pin“ heißt ja auch Ort der Kiefern (oder Pinien). Der größte Unterschied zur deutschen Ostseeküste sind die Gezeiten am Strand und dass ab und zu mal eine Palme im Garten steht und wächst. Der Ort hat einen eigenartigen Baustil – es gibt viele Kreisverkehre, aber in den vom Strand entfernteren Straßen gibt es keine Fußwege mehr und die Ortsteil-Centren sind etwas kleiner geraten. Der Ortsteil „Ocean“ hat z.B. ein Zentrum, wo sich auch das ehemalige Rathaus befindet und sich mehrere Buslinien kreuzen, aber kein aktiver Tourismus stattfindet. Dafür befindet sich hinter dem Casino (Hotel) die „Avenue du Président Roosevelt“. Hier sind viele Geschäfte, Cafés und gastronomische Einrichtungen. Interessant ist, dass sich täglich um 19:00 Uhr am Anfang und Ende sowie in den Seitenstraßen automatisch Schranken schließen und die Straße auf eine Länge von 400 m zur Fußgängerzone machen. Jeden Sonnabend findet hier auch ein Trödelmarkt statt. Außerdem befindet sich direkt hinter dem Parkplatz des Casinos eine Post mit Geldautomaten. Leider sind in einigen Restaurants nur französisch-sprachige Speisekarten vorhanden. Nur auf ausdrücklichen Wunsch gibt es eine englische Kopie. Was auffällt, es ist hier immer windig, aber man ist eben am Meer.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportangebote im Hotel gab es nicht. Der Wellness-Bereich wurde gerade umgebaut und den Fitnessbereich haben wir nicht ge- und besucht. Für die Unterhaltung fand am Wochenende und am französischen Nationalfeiertag (14. Juli) jeweils Life-Musik im Restaurant/Bar statt. Außerdem wurden im Amphie-Theater des Casinos einige Veranstaltungen angeboten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:58