- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Über Ostern haben wir zum wiederholten Mal das 'St. Georg' besucht und haben dort wie in den Vorjahren auch eine schöne Urlaubswoche verbringen können. Das Hotel besteht aus mehreren miteinander verbundenen Gebäuden, eines davon das Haupthaus, im Karree die Gebäude mit den Zimmern und in der Mitte vom Ganzen ein separater Speisesaal, der wohl zusätzlich immer dann genutzt wird, wenn größere Gruppen vor Ort sind (Reisebusgesellschaften). Ich schätze, dass das Gebäude in den 80ern erbaut wurde, einige Zimmer sind renoviert, wir waren in den Vorjahren aber auch schon in Zimmern untergebracht mit originaler 80er-Jahre-Ausstattung. Da alles immer einen sauberen Eindruck gemacht hat, hat uns das nicht weiter gestört (dieses Jahr hatten wir ein offensichtlich renoviertes Zimmer, was uns natürlich auch besser gefallen hat). Die Bäder waren jeweils gleich, m.E. normaler Standard. Wir hatten HP gebucht, für den Sohn hieß das automatisch all inclusive', was bedeutete, dass er zum Mittagessen gehen konnte mit solchem Essen, was Kinder eben gerne mögen, und dass er sich an der Saftbar im Restaurant bedienen konnte. Über Ostern waren viele Familien mit Kindern vor Ort, ansonsten war das Publikum altersmäßig 'quer Beet' gemischt. Wir hatten aber den Eindruck, dass nicht so viele Busse mit meistens eher älteren Leuten da waren wie in den vergangenen Jahren. Die meisten Gäste waren Deutsche, viele aus Bayern, und ebenso viele Stammgäste (wie wir inzwischen auch). Wir hatten wie in den letzten Jahren auch eine Familienpauschale gebucht und empfinden dieses Preis-Leistungs-Verhältnis als gut bis sehr gut. Wir kommen sich er wieder her. Handy-Empfang war überhaupt kein Problem. Über Ostern war natürlich voll und da gab es auch mal Schlangen am Buffet, da konnte es sein, dass man einige Minuten anstand, weil gerade alle auf dieselbe Idee gekommen waren, einige Minuten später war wieder alles leer und sofort verfügbar. Das kennen wir so von Hotels jeder Art und Güte. Dieses Jahr an Ostern hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter, und trotzdem wurde es uns nicht langweilig! Mit der Aussage 'Weiterempfehlung ja oder nein' ist das für uns generell so eine Sache - nicht alles, was wir super finden, wird auch von anderen so wahrgenommen, weil einfach die Prioritäten anders gesetzt werden - und andersherum. Deshalb heißt für uns Weiterempfehlung 'wir würden wiederkommen'.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett, und auch mit diesem war das Zmmer noch normal groß. Als wir noch zwei Kinder mit hatten, hatten wir einmal eine Zustell-Couch (Doppelcouch), da war das ganze dann schon sehr eng und der Zugang zum Balkon sehr erschwert. Im Vorraum ein ausreichend großer Schrank, im eigentlichen Zimmer Schreibtisch, Zustelltisch, Minibar und eine Kommode. Stauraum genug. Das Bad war bestückt mit Toilette und Badewanne mit Glasscheibe, was wir im Gegensatz zu einem Duschvorhang sehr gerne haben und was auch bei uns immer eine Überschwemmung vermieden hat. Für mehr als eine Person gleichzeitig wird es allerdings recht eng. Unser Eindruck war immer, dass das ganze sauber gepflegt und sehr hell ist, allerdings sind die Fliesen am Boden leicht verkratzt. Ein Fön befindet sich auch vor Ort.
Es gibt ein Restaurant mit zwei Bereichen, dazu sahen wir noch ein hinteres Zimmer, das als Restaurant genutzt werden kann, und den bereits oben erwähnten Pavillon in der Mitte des Gebäude-Ensembles. Das Buffet befindet sich in der Mitte der zwei Hauptbereiche. Zum Frühstück gab es ein reichhaltiges Buffet mit verschiedenen Sorten Joghurt und Quark, div. Sorten Müsli und Körner, Säfte, Marmeladen, Honig, Nutella, verschiedene Sorten Aufschnitt und Schinken sowie Käse und einige Brotaufstriche (z.B. mexikanischer Frischkäse), außerdem Tomaten, Gurken und Obst. Frischer Obstsalat und verschiedene eingemachte Früchte. Mehrere Sorten Brot und Brötchen, an Ostern auch mal einige Brezeln dazwischen, oft auch Kuchen. Eier in weichgekochter Form sowie als Rührei. An der Sauberkeit gab es für uns nichts zu bemängeln. Sobald irgendwelche Platten oder Schüsseln auch nur annähernd leer waren, wurden sie durch neue ersetzt. Kaffeekannen standen immer schon auf den Tischen, außerdem konnte man sich Tee zubereiten (mehrere Sorten). Über die Feiertage gab es zusätzlich auch Sekt zum Frühstück. Am Abend - wir hatten HP gebucht innerhalb der Familienpauschale - gab es ebenfalls Buffet, angefangen mit einer speziellen Vorspeise, einmal z.B. Vitello Tonnato, ein anderes Mal sowas wie Schlachtplatte oder Bauernvesper, ein großes Salatbuffet mit mehreren normalen Salaten wie etwa Karotten, Rettich, Gurken, Tomaten usw., aber auch einige 'komponierte' Salate wie etwa Nudelsalat mit verschiedenen Zutaten oder Wurstsalat mit wieder anderen Zutaten. Dazu Körner (Kürbis, Leinsaat etc. und frischer Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln). Es gab drei warme Hauptgänge, zumeist zweimal Fleisch und einmal Fisch. Am Karfreitag hat man dieses Jahr ganz offensichtlich darauf geachtet, zweimal Fisch anzubieten und nur einmal Fleisch. Das fand ich bemerkenswert, da dies in den letzten Jahren fleischmäßig ebenso gehandhabt wurde wie an allen anderen Tagen auch, obwohl es doch einige Gäste gibt, die an diesem Tag eben kein Fleisch essen. Die meisten Gerichte waren deutsch oder eingedeutscht, also ganz normale deutsche Küche mit dem einen oder anderen 'Spezial' dabei. Zum Nachtisch gab es mehrere Cremes, frisches Obst, oftmals etwas Gebackenes (Kaiserschmarrn oder kleines Kuchenstückchen), sowie Käseplatten. Ebenso gab es Eis, die Kinder konnten es sich auf der Waffel geben lassen, die Erwachsenen ganz normal auf dem Teller. Außerdem gab es immer Rote Grütze mit Vanillesoße, diesen Dauerbrenner kannten wir schon aus den Vorjahren; damals gab es allerdings auch oft noch Creme Brulée, die habe ich in diesem Jahr etwas vermisst. Abends sitzen wir immer gerne im Wintergarten, dem einen Restaurant-Teil, der mit seinem vielen hellen Holz auf uns recht gemütlich wirkt. Morgens sind wir immer in den anderen Teil zum Frühstücken gegangen, dort wirkt alles ein bisschen luftiger und aufgelockerter. Die Preise für die Getränke entsprechen vermutlich dem typischen oberbayerischen Niveau. Mit Thüringen o.ä. sollte man diese nicht vergleichen.
Sämtliche Mitarbeiter (Rezeption, Service, Zimmerreinigung) sind uns sehr freundlich begegnet. Die Zimmer wurden immer ordentlich gereinigt, auch wenn es einmal erst sehr spät am Tag - Stoßzeit über Ostern - vorgenommen wurde. Beschwerden hatten wir keine, unsere Anfragen und Wünsche wurden freundlich beantwortet.
Das St. Georg liegt außerhalb des Ortes auf einer Anhöhe neben einigen Kurkliniken. Der Ort ist zu Fuß gut zu erreichen, im Urlaub hat man ja schließlich Zeit und Muße. Die Lage des Ortes Bad Aibling ist unseres Erachtens genial: München und Salzburg in etwa jeweils einer Autostunde Entfernung, der Chiemsee ist in erreichbarer Nähe, die Alpen, das nette Einkaufsstädtchen Rosenheim (z.B. Fabrikverkauf von Gabor-Schuhen, für mich jedes Mal ein absolutes Muss), im Ort gibt es eine Badetherme und so weiter - wahrscheinlich ließe sich noch so einiges aufzählen, allerdings sollte man für vieles ein Auto dabei haben. Mit der Hotelbuchung bekommt man für den Bad Aiblinger Busverkehr eine Gutscheinkarte, haben wir seither aber nicht genutzt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für die Kinder gibt es jedes Jahr eine große Osterhasenjagd am Ostersonntag, wo für alle reichlich gesorgt ist - auch die Kleinsten finden viele Schokoladenhasen oder -eier. Für diese gibt es nach wie vor einen Kindergarten, diesen haben wir nicht mehr genutzt. Den Wellnessbereich haben wir sehr gerne genutzt, zweimal wurde die Saune allerdings recht früh abgeschaltet, eventuell hat da mit der Uhrumstellung auf Sommerzeit etwas nicht geklappt ? Es gibt ein Schwimmbecken, das vor einigen wenigen Jahren neu gestaltet und renoviert wurde und einen sehr gepflegten Eindruck macht, mit einigen Liegen, Ruheraum und Duschen, und den separaten Saunabereich (ab 16, eigentlich...und genauso eigentlich auch textilfrei) mit 2 Saunen, eine etwa 80 Grad, die andere 90 Grad, Dampfbad und Infrarotkabine sowie innen und außen je einem kleinen Ruhebereich. Im Hotel-Wellnessbereich gibt es eine Abteilung für Kosmetik und Massagen. Außerdem gibt es einen Fitnessraum mit mehreren modernen elektronischen Geräten: Stepper, Crosstrainer, Laufband und zwei Fahrräder, von letzteren hätte gerne zu Stoßzeiten an Ostern jeweils ein Gerät mehr da sein dürfen, diese waren richtig stark frequentiert. Dazu mehrere Kraftgeräte und Trainingsmatten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im April 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Silke |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |