- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Wir haben kurzfristig im Internet eine Suite mit Meerblick im Hotel Stolteraa gebucht. Nach Bestätigung der Buchung, erhielten wir einen Anruf, dass wir nicht direkt in das Hotel, dafür aber vier Hausnummern weiter in eine Ferienwohnung, die dem Hotel angehöre, können. Wir kamen einige Stunden früher vor dem einchecken in Warnemünde an, suchten die angegebene Adresse auf und erkundigten uns, ob wir unser Auto bis zum einchecken irgendwo hinstellen können. Wir wurden auf einen Parkplatz hinter dem Haus verwiesen und stellten unser Auto dort ab. Beim einchecken stand uns dann eine - nach unserer Meinung - völlig überforderte Auszubildende gegenüber, die uns mürrisch die Schlüssel übergab und uns ebenso mürrisch erklärte, wo wir hin müssen. Unfreundlich wurden wir gefragt, ob wir denn auch noch Frühstück gebucht hätten. Hatten wir! Also erklärte sie uns, dass wir zum frühstücken selbst in das Hotel Stolteraa müssen. Auf nachfragen, ab wann man denn frühstücken könne, gab man uns die Antwort, von 8-10 Uhr! Abgesehen davon, dass das schon für Erwachsene ein recht enger Zeitrahmen ist, muss ich gar nicht extra erwähnen, wie sich solch Zeiten mit einem hungrigen Vierjährigen verhalten! Schließlich eröffnete sie uns auch noch, dass wir den Parkplatz verlassen müssen, da es sich bei dem Parkplatz um ein anderes Hotel handeln würde, dass unmittelbar angeschlossen ist. Alles in allem sehr verwirrend und für uns heute noch nicht ganz klar. Wir fragten wieder freundlich nach, wo wir unser Auto denn dann hinstellen können. Sie sagte, wir können uns enweder auf die stark begrenzten Parkplätze der Ferienwohnungen stellen (ganze fünf oder sechs an der Zahl) oder wir müssen eben auf der Straße stehen und alle zwei Stunden ein Partticket ziehen! Ich war fast am lachen, da ging mein Mann raus um zu sehen, ob ein Parkplatz frei ist. Ich sagte der "netten" Azubine dann, dass ich in diesem Fall nicht bleiben würde und ob sie denn nicht doch noch einen Parkplatz woanders für uns hätte! Bevor ich eine Antwort erhielt, hechelte mein Mann bereits in meine Richtung, schnappte sich den Autoschlüssel, rannte wie ein Wilder nach draußen und ergatterte damit den letzten freien Parkplatz. In der Wohnung selber waren wir zuerst von der Größe verblüfft. Angenehm groß und geräumig mit hohen Decken. Immerhin waren wir auf der Meerseite im ersten Stock und nur aufgrund der Tatsache, dass wir wirklich direkt vor einem Strandaufgang waren, bescherte uns den von uns eigentlich ursprünglich gebuchten Meerblick. In allen anderen Wohnungen konnte man im ersten Stock wirklich nur die Dünen und Gräser sehen. Die Sauberkeit ließ stark zu wünschen übrig. Das Sofa war mit einem weißen Laken bezogen, dass schon viel bessere Tage gesehen hatte - wirklich ekelig und wirklich weiß war der Überzug auch nicht mehr. Der Boden war komplett mit Tierhaaren übersät und im Bad konnte man noch das After Shave vom vorherigen Gast riechen. Auf dem Balkon lagen noch Zigarettenkippen und auch die übrigen Teppichbeläge im Schlafzimmer waren voll mit Tierhaaren. Unser Sohn wollte sofort seine Spielsachen auspacken und auf dem Teppich spielen. Wie Kinder das so tun. Wir haben es ihm leider verbieten müssen, denn nachdem wir reklamiert hatten, kam die mürrische Azubine höchstpersönlich mit dem Staubsauger zu uns. Als sie sich vergewissert hatte, dass wir nicht überempfindlich sind und der Teppich wirklich überät ist, wirkte sie zwar etwas freundlicher, der Staubsauger war aber leider nicht auf Tierhaare ausgelegt und ihr bemühtes saugen brachte: Nichts! Sie untersuchte dann den Staubsaugerbeutel und bewirkte damit, dass der halbe Inhalt des Staubsaugerbeutels auf dem Teppich landete. Es war reines Comedy, nur leider für uns in diesem Moment nicht wirklich witzig. Nachdem die Staubbeutelnummer nicht funktioniert hatte, wurde sie fast weinerlich und sagte, sie wäre hier doch nur der Azubi! Sie hätte auch im Hotel angerufen, aber die hätten gesagt, sie solle sich den Sauger schnappen und das "Übel" beseitigen. Was sie denn jetzt tun solle! Sie tat mir fast leid, aber ich erklärte ihr, dass es mir mittlerweile ja schon fast egal wäre, aber wie sie sieht, haben wir ein kleines Kind dabei und die sind nun einmal viel am Boden. Mein Mann nahm ihr den Sauger aus der Hand, fragte sie, wohin er ihn später wieder bringen könne und das wir selbst saubermachen. Sie war total erleichtert, sagte uns, wo das gute Stück stand und ging von dannen. Der nächste Schock war dann eine Lampe. Der Stecker bestand nur aus Kabeln. Wir trauten uns nicht, das Ding anzufassen. Faiererweise muss man sagen, dass wir dann nicht mehr reklamiert haben. Wir waren dort nur eine Nacht und müssen wirklich allen Familien eher abraten. Wie andere hier auch schon beschrieben haben, ist es mit der Sauberkeit nicht so weit her. Abgesehen von der Teppichgeschichte, wirkte der Rest auch nicht sonderlich gepflegt. Am nächsten Tag mussten wir dann geschlagene zwei Stunden warten, bis es Frühstück gab (geplagte Eltern von Kleinkindern wissen, dass auch Kinder keine Ferien haben und trotzdem um sechs aufstehen!) und in der morgendlichen Kälte (Februar) zum Hotel laufen - immerhin doch über fünf Minuten mit einem kleinen Kind. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen - die Auswahl ist nicht berauschend, es gibt keine großen Extras und beim Gemüse kam der Verdacht auf, es könne sich um Gemüse vom Vorabend handeln - aber das ist nur ein Verdacht. Warnemünde selbst ist ein wirklich schöner Ort, wir sind auch gerne da, aber es gibt sicherlich bessere Alternativen, vor allem mit Kindern.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitSehr schlecht
- Ausstattung des ZimmersGut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2008 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Sonja |
| Alter: | 31-35 |
| Bewertungen: | 1 |

