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Martin (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2011 • 2 Wochen • Strand
Willkommen in einem Eighties Science Fiction Film
2,3 / 6

Allgemein

Man betritt das Hotel und kommt sich vor wie in einem Hotel aus einem 80iger Jahre Science Fiction Film. Alles ist in kaltem neonrot beleuchtet und die gesamte Einrichtung ist weiß und verspiegelt. Unter der Lobby-Decke hängen vier riesige Diskokugeln. Der kalte lebensfeindliche Eindruck zieht sich durch das ganze Hotel und frustriert nach nur wenigen Tagen ungemein. Zudem hat das Hotel eine sehr schlechte Lage (weit von der Innenstadt entfernt und etwas abseits an einem Kiesstrand), beschäftig distanziertes bis abweisendes Personal und bietet den Gästen kaum Möglichkeiten Bekanntschaften untereinander zu machen. Die Zimmer sind unangenehm kalt eingerichtet und liegen an einer lauten sechsspurigen Hauptstraße, die nicht vernünftig selbst bei geschlossenen Zimmerfenstern abgedichtet wird. Ohne Ohrstöpsel geht hier gar nichts. Alle Zusatzangebote, die nicht explizit mitgebucht wurden, sind sehr sehr teuer. Geht nicht da hin, wenn ihr Erholungsurlaub sucht. Das Hotel ist für Styler und neureiche Jetsetter geeignet, aber nicht für den normalen Türkei-Urlauber. Für Familien absolut abzuraten, Familienangebote gibts hier nicht, bis auf einen Childcare Service wo man sein Kind für einige Stunden loswerden kann.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wenn man das Zimmer betritt, denkt man als erstes "oh, alles weiß". Das Zimmer ist wirklich komplett weiß, bis auf die roten Lampen und eine Lavalampe. Dass die Farbe Weiß eine schwer sauberzuhaltende Farbe ist, sieht man beim zweiten Hinschauen. Das liegt aber nicht an der eher gründlichen und guten Arbeit der Reinigungskräfte, sondern an den Abnutzungs- und Gebrauchsspuren des Möbiliars. Die Klimaanlage ging nicht (weder als Kühlung noch als Heizung), das Rollo war zwar elektrisch, aber dreckig und beschädigt. Die Balkontür dichtet lärm nicht ab (ohne Ohropax kriegt man wegen der Hauptstraße nachts kein Auge zu). Das Bad ist sehr angenehm eingerichtet, die Dusche ist groß, leider gibts keine Möglichkeit die Handtücher zum Trocknen aufzuhängen. Es gibt aber einige kostenlose Hygieneartikel (neben sehr teuren kostenpflichtigen Hygiene-Artikeln. Aufpassen, wenn man keinen Nassrasierer für 10 Euro kaufen möchte) und sehr komfortable Bademäntel. Störend war, dass in keiner der Toiletten im ganzen Hotel eine Klobürste gab um evtl mal Bremsspuren zu entfernen. Das ist höchst unangenehm, wenn man zu zweit im Zimmer wohnt. Drei riesige Spiegel um das Bett herum vermitteln zusammen mit den roten Lampen eine Atmosphäre wie im Rotlicht-Milieu. Der Zimmerfernseher zeigt viele internationale Sender, darunter auch Pro 7, Sat 1 und RTL. Im Schrank ist ein eher kleiner, aber kostenfreier Mini-Safe und es gibt die Möglichkeit einen Waschservice zu nutzen (der aber ebenfalls wieder sehr teuer ist: 1 Taschentuch zu waschen kostet hier 5 TL (ca. 2 Euro).


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Am unangenehmsten ist uns hier aufgefallen, dass das Frühstück- und Abendbuffet locker um die Hälfte der Auswahl reduziert wurde, als die Gästeanzahl nachließ. Wo vorher leckerer Diätkäse, vie Auswahl an Fleisch und Marmelade und auch unterschiedliche Salate zu finden waren, waren in der zweiten Woche viele dieser Sachen nicht mehr zu finden. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass auf Grund der Buchungssituation des Hotels das Management sich dazu entschieden hätte das Buffet zu reduzieren. Als dann gegen Ende an einem Abend eine Siemens-Tagung stattfand, war das Buffet für genau einen Tag wieder umfangreich. Das ist keine Qualität für ein hochgelobtes Hotel. Jeder Gast sollte doch den gleichen Anspruch auf die große Auswahl haben. Unabhängig von der Auslastung des Etablissements. Das Essen selbst hatte uns in den ersten Tagen sehr beeindruckt, änderte sich in den ganzen 12 Tagen aber kein einziges mal und wurde daher schnell langweilig. Qualität und Zubereitung waren aber sehr gut. Die Kellner schwirren etwas störend um einen herum. Allerdings änderte sich auch hier die Service Qualität mit den schwindenden Hotelgästen. In den ersten Tagen war das Personal einem regelrecht hinterher, um Kaffee ein- und nachzuschenken, die Teller abzuräumen und nach dem Wohl zu fragen. Später mussten wir die Teller stapeln bis jemand kam und sie mitnahm und Kaffee musste man sich erbeten oder selbst aus einer Kanne ziehen. Getränke bei Halbpension waren nicht inklusive. Es gab nur Wasser und beim Frühstück zusätzlich noch Kaffee/Tee und Orangensaft. Wer Wein o.ä. trinken wollte muss tief in die Tasche greifen. In der Bar kostet ein Long Island Ice Tea 24 TL (ca. 10 Euro). Um Überleben zu können und nicht dabei zu verarmen, mussten wir täglich zum Migros (Supermarkt) laufen, der ca. 10 Minuten fußläufig die Hauptstraße herunter in einem Einkaufszentrum liegt. Die Getränke mussten natürlich ins Hotel geschmuggelt werden, was die ganze Sache jeden Tag höchst ärgerlich und unangenehm machte.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist eher distanziert. Ich bin deutscher, meine Freundin türkischer Herkunft. Das ist auch äußerlich ganz klar ersichtlich. Trotzdem hat das Personal beim Essen absichtlich nur auf Türkisch mit meiner Freundin geredet und auch nur sie gegrüßt. Aus Höflichkeit hätte hier auch mal deutsch oder zumindest englisch gesprochen werden können. Ein Anruf bei der Service-Line um neues Klopapier zu bekommen führte erstmal 20 Minuten zu keiner Reaktion. Erst auf Nachfrage kam nach weiteren 5 Minuten ein Angestellter vorbei und brachte die Rollen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel liegt direkt an einer tag und nacht sehr stark befahrenen sechsspurigen Schnellstraße. Wer ein Zimmer mit Meerblick bekommt, läuft Gefahr auch den Straßenlärm abzubekommen. Der Kiesstrand ist nicht direkt am Hotel sondern gute 200 Meter entfernt und nur mit Zimmerschlüssel zu erreichen. Schöne Strandspaziergänge sind wegen der Steine nicht möglich. Es gibt aber eine schöne Promenade, über die auch die sehr weit entfernte Stadt erreichbar ist (fußläufig ca. 1 1/4 Stunden, mit dem Bus ca. 30 Minuten für 1,75 TL). Überhaupt kann das Hotel nur mit Schlüssel verlassen oder betreten werden. Ca. 10 Minuten fußläufig entfernt ist ein Einkaufszentrum. Die Rettung des ganzen Urlaubs. Da gibt es einen Starbucks, ein Migros (Supermarkt) und sehr moderne Bekleidungsgeschäfte und Restaurants, die aber leider genauso teuer wie in Deutschland sind. Ansonsten gibt es nichts in der Nähe des Hotels.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Unterhaltung ist eher beschränkt. Positiv zu erwähnen ist, dass am ersten Abend lockere Live-Musik in der Lounge war (Sängerin, Saxophonist und Musik vom DJ). Leider wiederholte sich das nicht. Wir vermuten mal, dass es mit der sinkenden Gästezahl zu tun hatte. Zweimal wurde einen Hamam-Party veranstaltet, die man aber im Bademantel besuchen musste. Das Hamam selber kostete ein Vermögen (um die 80 Euro für eine 30-minütige Massage). Ansonsten gabs einen Spielraum, mit einigen Gesellschaftsspielen, Darts, Billiard, Kicker und zwei Nintendo Wii's. Außerdem waren hier einige internetfähige PC's, von denen aber ca. die Hälfte kaputt war. WLAN hat man kostenlos in der Lobby, und kostenpflichtig im Zimmer, am Strand und am Pool. Der Pool war mittelgroß und beheizt, ansonsten aber eher öde. Der Strand war ebenfalls öde. Wegen des Kiesuntergrundes waren Strandspiele nicht möglich. Ein Sportangebot existierte nur in Form eines Fitness Studios. Hier gab es einen Kursraum, einen Squashraum, sowie einen Indoor-Pool und einige Geräte (Laufbänder, Fahrräder, Stepper, Crosstrainer, etc.) Leider waren hier auch einige Geräte über die gesamte Dauer unseres Aufenthalts kaputt. Man sollte meinen, das sowas repariert wird, wenn es jemandem auffällt. Etwas nervig war, dass beide Trainer leicht schwanzgesteuert nur gutaussehende Damen umschwirrten (das passierte auch im Restaurant sehr oft) und die anderen Gäste etwas vernachlässigten. Im Fitness Studio gab es außerdem frische Handtücher, einen Wasserspender, frische Äpfel, sowie eine große Auswahl an Zeitschriften für Trainingspausen.


    Preis-Leistung
  • Schlecht

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martin
    Alter:26-30
    Bewertungen:5