- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Apartment-Hotel war im Grunde sehr schön. Es könnte mal einen Außenanstrich vertragen, aber innen sah es nett aus. Deutsche Gäste waren eher selten, es waren mehr Spanier, Holländer und Engländer dort. Das dürfte aber kein Nachteil sein. Alles in allem war dieser Urlaub sehr unerfreulich.
Unser Apartment war sehr geräumig und gut eingerichtet und ausgestattet. Die Küche war komplett mit Waschmaschine. Leider war das Badezimmer nur durch das eigentliche Schlafzimmer zu erreichen. Es gab täglich frischeHandtücher und es wurde jeden Tag geputzt. Die Terasse war sehr groß, leider befand sie sich an der stark befahrenen Straße. Deutsches Fernsehen konnte man nur zeitweise empfangen, nur RTL.
Angebot beim Frühstück war ganz in Ordnung.
Über den Hotelservice kann man im Grunde nicht viel sagen, denn es gibt gar keinen. Das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes! Schon bei der Ankunft sparte sich die Rezeptionistin die Spucke, obwohl ich sie sehr freundlich in ihrer Landessprache begrüßte (Ich grüßte, weil sie es ja nicht tat). Da es auf der Straße keine Möglichkeit gab, unseren Wagen zum Entladen abzustellen, fragte ich sie, wo wir denn parken könnten. Sie wies mich an, in die Tiefgarage zu fahren, sparte sich dann auch gleich, mitzuteilen, dass das Parken dort pro Tag 8€ kostet. Das haben wir dann schon selber herausgefunden und den Wagen wieder aus der Garage rausgeholt. Diese ausgesprochene Unfreundlichkeit seitens des Personals (einschließlich der Hotelleitung) habe ich bis heute noch nie erlebt! Ich fahre eigentlich ausschließlich nach Spanien in Urlaub und spreche die Landesprache nahezu perfekt. Bisher sind meine Sprachkenntnisse immer sehr gut in spanischen Hotels angekommen und egal wo ich bin, reagieren die Leute freundlich darauf. Im Sultan-Club wurde das total ignoriert, wenn überhaupt mit mir gesprochen wurde, dann in sehr schlechtem Englisch. Es gab kein “Guten Morgen“ beim Frühstück, kein „Auf Wiedersehen“, nichts, rein gar nichts! Ich bestellte beim Frühstück alles brav auf spanisch und wurde jeden Morgen auf englisch nach meiner Zimmernummer gefragt, die ich dann natürlich auf Spanisch nannte. Mehr als Spiegelei und Kaffee verstand man auf Englisch aber auch nicht. In der Hotelbar wurde man nur am Tresen selbst bedient, aber erst wenn der Kellner mit seinem Schwätzchen mit einheimischen Stammgästen von außerhalb fertig war. Nachdem wir einmal an einem der Tische saßen und mindestens 15 Minuten vergeblich darauf gewartet hatten, dass uns jemand bedient, ging ich an den Tresen und fragte, ob an den Tischen Selbstbedienung sei. Man antwortete mir, dass man eben sehr im Stress wäre und noch nicht dazu gekommen sei. Am Tresen saßen ca. 5 Personen!!! Wenn man kein Hotelgast und Spanier war, bekam man zu seinen Getränken auch etwas zum Knabbern hingestellt, worauf man als Hotelgast vergeblich wartete. Auch dort gab es weder ein Wort noch eine Geste der Höflichkeit, noch nicht einmal von den „Schlipsträgern“ des Hauses, die sich dort abends auch gerne aufhielten. Unser erstes Entsetzen über den Service hat sich dann allmählich zu absoluter Gleichgültigkeit gewandelt und wir waren nur noch gespannt, ob man uns denn beim Schlüsselabgeben am Abreisetag noch ein „Adiós“ gönnen würde. Wir waren uns einig, dass wir es eigentlich nicht erwarten könnten. Und so war es dann. Ich legte den Zimmerschlüssel und den Safeschlüssel auf den Tresen und wir verließen ungegrüßt das Hotel. Kein „Vielen Dank“ , „Gute Heimreise“, kein „Auf Wiedersehen“. Mit Verständigungsschwierigkeiten hatte das Benehmen des Personals nicht das Geringste zu tun. Es fehlten die elementarsten Grundregeln der Höflichkeit.
Der Entfernung zum Strand beträgt mehr als 200 Meter, bis zur Altstadt sind es knapp 2 km. Zu Fuß kann sich das ganz schön ziehen. Die Einkaufsmöglichkeiten sind gut, es gibt einen schönen, großen Supermarkt in einem Einkaufszentrum an der Strandpromenade. Das Hotel liegt an einer Straße, die einigermaßen stark befahren ist. Bushaltestellen sind in der Nähe.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Garten ist zwar klein, dafür gab es keine Kämpfe um die Liegen. Zu jeder Zeit waren welche frei. Leider gibt es nur für ein paar Stunden Sonne, dafür liegt den ganzen Tag ein Kloake-Duft in der Luft. Leider war der Pool eigentlich durchgehend schmutzig. Wir haben nur zweimal in 14 Tagen jemanden gesehen, der dort gereinigt hat. Obwohl der Pool tiefer als 1,50 Meter ist, gab es keine Aufsicht. Die Bademeisterin hielt sich nur im Keller im Hallenbadbereich auf. Man sah sie draußen lediglich ab und zu, wenn sie ihre Katzenbabys, die sie in einem Verschlag versteckte, fütterte. Bei diese Gelegenheit hat sie dann schon mal einen Blick über den Pool geworfen und sogleich für „Ordnung im Revier“ gesorgt. Ein holländischer Hotelgast hatte sich erlaubt, obwohl es eindeutig verboten war, auf seiner Luftmatratze durch den Pool zu paddeln. Frau Bademeister schrie ihn aus beträchtlicher Entfernung augenblicklich auf spanisch an, er solle aber so was von sofort aus dem Wasser raus mit der Matratze. Der Hotelgast blieb erstaunlich ruhig und versuchte ihr zu erklären, dass er doch sowie ganz alleine im Pool wäre und sicherlich niemanden stören würde. Das tat er auf englisch, doch die Bademeisterin verstand kein Wort, kommandierte lautstark weiter, bis der Gast den Rückzug antrat. Ihr blieb nichts anderes übrig als noch ein kräftiges „Viva España!“ als Zeichen ihres Sieges durch den Garten zu brüllen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Maria |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |