Hotel Summerland

Der Aufenthalt im Summerland ist definitiv nicht weiterzuempfehlen. Ich orientierte mich bei der Buchung zunächst auch an den überaus positiven Bewertungen anderer Hotelbesucher, die mich darauf hoffen ließen, ein 3 Sterne Hotel zu buchen, das einen entsprechenden Komfort und eine entsprechende Ausstattung bietet. Mit den Angaben der anderen Urlauber des Summerlands im Kopf, startete nun mein eigener Urlaub in dieser Unterkunft. Am Ankunftstag war ich sehr überrascht von dem doch sehr ansprechenden äußeren Erscheinungsbild des Hotels. Alles in allem finde ich lohnt sich ein Aufenthalt im Summerland nur bedingt. Wer wirklich kaum Ansprüche hat und auf Hygiene keinen allzu großen Wert legt, kann es sich in dieser Unterkunft schon ein paar Tage gut gehen lassen. Wer aber dennoch den Anspruch eines 3 Sterne Hotels nicht missen möchte und bei Nachfragen an der Rezeption nicht behandelt werden möchte, als ob er nur geduldeter und nicht willkommener Gast ist, der sollte sich nach anderen Unterbringungsmöglichkeiten umsehen, die diesen Standard erfüllen.

In den Räumen bestätigte sich das, was ich innerlich schon befürchtete, ein teilweise dreckiges und sehr in die Jahre gekommenes Hotel. Schon als ich meine Koffer abstellte, fand ich fremde Haare auf dem Fußboden und Flecken auf den Bettlaken. Auf Nachfrage für das Einstellen der Klimaanlage wurde mir mitgeteilt, dass diese 7 Euro kosten würde, auf den ersten Blick nicht verwunderlich, man auch für jegliche Freizeitaktivitäten (Billard, Air-Hockey, Computernutzung) bezahlen. Wenn man jedoch gewillt ist, diese (zu hohe) Summe zu bezahlen, ging die Klimaanlage dennoch nicht. Mir wurde immer wieder mitgeteilt, ein Service-Mitarbeiter würde sich den nächsten Tag oder den Tag darauf kümmern, leider ist nie etwas passiert. Es wurde nur ein Ventilator für 3 Euro pro Tag angeboten. Das Nicht-Funktionieren der Klimaanlage wurde auf unsere unmittelbaren "Vormieter" (1 Tag vor mir ausgezogen) geschoben, durch meine Zimmernachbarn erfuhr ich, dass es in deren Urlaubszeit gar keine "Vormieter" gab. Des Weitern wurde mir schon zu Anfang verschwiegen, dass ich mich in einem Apartment und in keinem Zimmer befinde, deshalb fehlte auch jegliches Besteck, Teller und Töpfe, die eigentlich in einem Apartment beinhaltet waren. Meine Zimmernachbarn waren so freundlich, welches zu entleihen, das mir am darauffolgenden Tag gleich wieder weggenommen wurde, da ich ja kein Apartment, sondern lediglich ein Zimmer gebucht hatte. Hätte man mir das vorher besser erklärt, wäre dieses Missverständnis erst gar nicht zustande gekommen. Weiterhin sehe ich kein weiteres Problem darin einen Teller und ein Messer in der Küche des Apartments/Zimmer zu lassen, immerhin konnte ich den dazugehörigen Kühlschrank auch benutzen. Falls Sie hier buchen sollte (was absolut nicht empfehlenswert ist), vergewissern Sie sich also genau, was Sie gebucht haben und was Sie letztendlich zugeteilt bekommen haben.

Falls Sie die Überlegung haben Frühstück mit zu buchen, lassen Sie es lieber sein. Sie kriegen ein besseres abgepacktes Sandwich um die Ecke beim örtlichen Supermarkt. Das Frühstück besteht auch Toastbrot, dass Sie sich selber mit zwei nur mäßig funktionierenden Toastern selbst rösten müssen, im Kampf mit anderen Urlaubern. Bereit gestellt werden Honig, Marmelade, eine Sorte Käse und eine Sorte (ekelhaft aussehende) Wurst (habe ich zum Selbstschutz nicht ausprobiert). Der Kaffee ist ungenießbar, der Saft schmeckt fade. Außer Haus essen lohnt sich auf jeden Fall! Die umliegenden Restaurants sind viel besser und abwechslungsreicher. Lediglich die Cocktails sind ganz schmackhaft und die Karte bietet eine große Vielfalt.

Das Personal erscheint mir meiner Ansicht nach als sehr unfreundlich und zum Teil auch abgenervt. Auf diverse Anfragen anderer Hotelgäste reagierten die zwei Damen, die das Hotel führen, immer mit einer genervten Miene, da man sich von anderen Tätigkeiten (meistens relaxen und rauchen) ablenkte. Zimmerreinigung war nur bedingt gegeben, sorgfältig ist dies jedenfalls nicht. Und das Englisch der beiden konnte man kaum verstehen, da sie mit deutlichen Akzent sprachen. Zusatzleistungen gab es gar keine.

Am Ankunftstag war ich sehr überrascht von dem doch sehr ansprechenden äußeren Erscheinungsbild des Hotels. Doch schon viel mir auf, dass sich eine sehr enge Straße zu dem Hotel schlängelt, auf der es weder einen Zebrastreifen gibt, noch einen Fußgängerweg. Vor allem Letzterer wäre bei einer großen Familie mit Kindern besonders nötig, da die Autos und Roller sehr schnell fahren und kaum auf Fußgänger Rücksicht nehmen. Nachts gibt es so gut wie keine Beleuchtung, ich musste stets das Handy leuchten lassen, sodass der heranfahrende Verkehr mich überhaupt sieht. Ein Gang durch die Straße ist also immer gefährlich. Sonst ist auch die Lage zum Strand durchaus länger als angegeben und ich konnte den Weg dorthin auch nur durch den örtlichen Supermarkt-Angestellten erfahren und nicht durch die Leiter des Hotels Summerland selbst.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Nur für den Pool muss man nicht bezahlen, sonst für alles andere (wie bereits angesprochen Billard, Air-Hockey, etc.) zwischen 1 und 2 Euro bezahlen. Falls man sich darauf verlassen sollte, überall, auch in den Zimmern, WLAN zu haben, ist dies ausschließlich in der Lobby möglich, wobei das Internet durch die hohe Benutzungsrate sehr langsam ist.