- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel erschien mir sehr sauber geführt zu sein. Das bezieht sich aber nur auf die Hotelanlage. Der Strand war verschmutzt und durch die sehr nervigen Strandverkäufer unbenutzbar. Auch kam die Flut bis an die Hotelmauer und brachte allen Unrat mit. Essen ist gutbürgerlich und ausreichend vorhanden. Die Angestellten, wenn auch mit ca. 100 US Dollar Monatslohn stark unterbezahlt, sehr freundlich und hilfsbereit. Gegen ein kleines Zubrot hat man aber nichts einzuwenden. Das Preis/Leistungsverhältnis ist - wenn man sich nur im Hotel aufhalten möchte, die umliegenden Slums mit allen Problemen ignoriert - mit ca. 1500 Euro pro 2,5 - 3 Wochen all incl. zu hoch. Das Publikum ist zumeist damit beschäftigt, der Reiseleitung die Mängel im Hotel zu erklären. Bucher Reisen kümmern sich jedenfalls nicht im geringsten Darum. Briefverkehr im Heimatland Deutschland bleibt unbeantwortet. man wird ihnen vermutlich vor Ort einen Gutschein über US Dollar ca. 50-100 anbieten. Damit ist dann aber auch alles abgeglichen. Falls sie einen reinen Hotelurlaub am Strand machen wollen, können sie hier ein all-incl. Angebot nutzen. Die Strandverkäufer lernen sie dann alle persönlich kennen. Um das Land kennen zu lernen, sollten sie lieber gleich auf Safari gehen. Ich werde nicht wieder einen Hotelurlaub mit Bucher oder Thomas Cook machen. Hier wird man immer wieder versuchen sie zu beruhigen. Ich bin früher abgereist und war froh wieder frei zu sein. Ach ja, ich mache vier mal im jahr Urlaub und habe auf eigene Faust schon die halbe Welt gesehen. So eingesperrt habe ich mich noch nie gefühlt. Mit immensen Mehrkosten können sie aber einen wunderschönen Urlaub haben. Sparen sollten sie nicht.
Die Zimmer waren allesamt sauber und ordentlich. Der Service gut. Alle Zimmer haben bauartbedingt Meeresblick. Die angegebene Renovierung hat in meinem Zimmer leider nie stattgefunden. Das Bad ist sichtbar schon öfters repariert worden. Die Badewanne überstrichen.
Die Anzahl der Restaurants ist ausreichend. Wenn auch nicht alle Restaurants geöffnet waren, so konnte man bis auf eine Ausnahme - Bar mit internationalen Getränken - alles kostenlos erhalten. Die Bedienung ging nach Zahlung des Trinkgeldes erstaunlich schnell. Wurst (es gab eine Sorte Mortadella) und Schwarzbrot sind hier aber nicht erhältlich.
Das Personal ist überaus freundlich und hilfsbereit. Man wird immer versuchen, ihren Wünschen gerecht zu werden - zumindest in der Hotelanlage! Englisch ist die übliche Sprache und Extraleistungen müssen bezahlt werden. In dem kleinen Kiosk des Hotels (Geschäft???) können sie Kleinigkeiten wie Reiseandenken und einmal wöchentlich auch die Bild-Zeitung erstehen. Zahnpasta und Seife gibt es auch. Beschwerden innerhalb des Hotels - nicht für die Gesamtreise - werden freundlich angenommen und zumeist behoben. Einen Shuttlebus gibt es nur auf Voranmeldung und ab 4 Personen. Einzelpersonen wie ich, müssen das teure Taxi (50 US Dollar!!!) nutzen. Die Zimmerrreinigung war o.k., die Abfertigung ging schnell. Für ein Trinkgeld ist man sehr aufgeschlossen. Bei einem Monatslohn von ca. 100 US Dollar kein Wunder. Danach geht aber alles schneller und leichter. Im Heimatland zurück habe ich auf meine Anfrage per Einschreiben an Bucherreisen leider bisher keine Antwort erhalten. "Thomas Cook" hat sich auch nicht gemeldet.
Das Hotel liegt wie im Prospekt beschrieben an einem Strand. Das man sich dort nur unter Unannehmlichkeiten durch Strandverkäufer aufhalten kann, abgesehen von den vielen auch giftigen Seeigeln und Unrat, bekommt man am Ankunftstag gesagt. Da der Strand offiziell sei, könne man nichts gegen die manigfaltige Belästigung zu allen Tageszeiten tun. Vor dem Hotel beginnen gleich die Slums. Hier können sie nach Lust und Laune Kunst erstehen oder sich die Begleitung für die kommende Nacht oder den gesamten Aufenthalt aussuchen. Falls sie sich als Mann nicht für eine Frau entscheiden können, wird man auch andere Alternativen parat haben. Man ist hier sehr erfinderisch. Falls sie sich für keine der Alternativen entscheiden können, bleibt ihnen nur noch im Hotel zu bleiben. Ja, einen offiziellen Busverkehr gibt es nicht. Das Taxi in die nächste Stadt kostet US Dollar 50!!! Der Fussweg zur "Hauptstraße" ist ca. 4 km lang und führt auf einem Feldweg durch die Armenviertel von Kikambala. Fernsehen? Indisch und Englisch falls gewünscht, Deutsch gibt es nicht. Zwar hat man eine Sattelittenantenne, doch diese wird ausschließlich für einen englischen Sportkanal genutzt. Fernsehraum? Weit gefehlt! Gibt es nicht. Nach Auskunft der Reiseleitung von Bucher und Thomas Cook sei doch eine Satelittenantenne vorhanden. Deutsches Fernsehen sein im Katalog nicht erwähnt und somit nicht vorhanden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sport- und Freizeitangebot ist bis auf das nicht vorhandene Wasserski-Angebot so, wie im Prospekt beschrieben. Es gibt zwar einen Internetzugang den man nach zeit bezahlt, dieser ist aber leider sehr oft außer Betrieb. Das Personal kassiert aber trotzdem die anfallenden Kosten. Die Animation ist gut. Hier kann man auch als Alleinreisender viel Spass haben. Sport und Kondition vorausgesetzt ist auch das Fitnessstudio ein Besuch Wert. Kanufahren bei Flut hat mir oft über die sonst wenigen Annehmlichkeiten hinweg geholfen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im August 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |