Hotel Sunrise

Das Hotel verfügt über 211 Zimmer, zwei (leider zu kleine und schwache) Aufzüge, und macht einen sehr gepflegten Zustand. Ständig sieht man irgendwo jemanden putzen oder wischen, dies allerdings sehr unauffällig. Das Hotel scheint international sehr beliebt zu sein, denn außer Deutschen trifft man auch auf Engländer, Russen und Rumänen, wobei keiner dieser Gruppen besonders auffällig war. Durch Einrichtungen wie Aufzug und Behinderten-WC scheint das Gebäude selbst recht behindertengerecht zu sein. Allerdings wird sich der Besuch des Waldhauses und des Old-Trees, sowie der Schwimmbecken als schwierig erweisen, da einige Stufen zu überwinden sind. Negativ sind uns die sanitären Einrichtungen in der Lobby (zu wenig) und an den Pool-Bars "Old-Tree" und "Waldhaus" (sanierungsbedürftig) aufgefallen. Als Alternative käme für uns nur das Hotel Iberostar Obzor & Izgrev Beach direkt am Strand am Ende der Promenade in Frage. Andere Hotels - bis auf das Kempinski ;) - kämen für uns nicht in Betracht.

Unsere Zimmer fanden wir in einem sehr guten Zustand vor. Neben einer Klappcouch, auf denen unsere Kinder schliefen, verfügten sie über einen Fernseher, Kühlschrank und Klimaanlage. Auch eine Minibar konnte man sich (gegen Bezahlung) bestellen. Die Balkons bieten Platz für 2 Personen. Ebenso befanden sich die Badezimmer täglich in einem einladenden Zustand. Unser Zimmer zeigte leider nach Westen, sodass wir vom Meer nicht viel sehen konnten. Da es an der Straße aber recht ruhig zuging, war das nicht all zu schlimm.

Als Gast im Sunrise war es auch durchaus möglich und oft auch üblich, im Schwesterhotel "Excelsior" zu speisen - andersherum natürlich auch. Zu jeder Mahlzeit gab es reichlich und abwechlungsreiche Speisen. Uns persönlich hat es nicht gefallen, dass man immer auf sein Geschirr und Besteck aufpassen musste, denn ansonsten waren jeden ruckzuck vom flinken Personal abgeräumt. Dadurch kam es manchmal zu Engpässen beim Besteck am Tisch. Ansonsten haben wir am Essen - angesichts eines 3-Sterne Hotels und all-inclusive - nichts auszusetzen.

Das Personal zeigt sich im allgemeinen sehr freundlich, ausgesprochen hilfsbereit und versteht durchaus auch die gängisten deutschen Vokabeln. Das Zimmer wurde natürlich täglich gereinigt und auch die Dienste einer Wäscherei wurden angeboten. Unsere Kinder sind von natur aus sehr schüchtern und von daher hat es ein bisschen gedauert, bis diese - wenn auch nur sporadisch - an der sehr guten Kinderanimation teilnahmen.

Nimmt man die Entfernung zum Strand, hat die Lage keine gute Wertung verdient. Im Vergleich zu anderen Hotels, die in strandnähe zu finden sind, sind die PrimaSol Hotels Sunrise und Excelsior die klaren Gewinner, denn dort ist es abends sehr ruhig. Ganz im Gegensatz zu den Hotels, welche an der Einkaufs- und Amüsiermeile liegen. Ich war vor 20 Jahren mal in El Arenal und fühlte mich dort hinversetzt: am Abend war laute Party angesagt! Und dann wird man auch noch alle paar Meter von Werbern angesprochen. Das empfanden wir als sehr widerlich, ebenso wie die sturzbetrunkenen jungen "Erwachsenen" auf Jagd auf das andere Geschlecht. Wer es also etwas ruhiger mag und einen ca. 10minütigen Fussweg zum Strand nicht scheut, ist im Sunrise gut aufgehoben. Außerdem wird ja auch ein kostenloser Shuttle-Bus angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Dank des guten Animationsteams gab es viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Sei es Fuss-, Wasser- oder Volleyball oder auch nur einfache Poolspiele: für Abwechslung war gesorgt. Im Hotel selbst wurden auch Massagen angeboten. Außer, dass sie im Vergleich zum Strand teuerer sind, kann ich dazu aber nichts schreiben. Die Möbel an den Pools gehören mal wieder ausgetauscht und aufgestockt. Manchmal musste man schier um einen Sonnenschirm kämpfen. Die insgesamt 5 Becken zeigten sich in einem sehr sauberen Zustand und die Pool-Bars verfügen über ein uriges Ambiente. Der Kinderspielplatz am PrimaKids Club war im Verhältnis zur Größe der Anlage ein bisschen spantanisch eingerichtet und die Umzäunung war mehr Zierde als Schutz, da sehr wackelig. Im Kinderclub wurde der Nachwuchs aber sehr liebevoll von drei netten Damen betreut.