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Ralph (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2007 • 2 Wochen • Wandern und Wellness
Niemals 4 Sterne
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist in einen Hang hineingebaut. Die Treppen in dieser Anlage sind relativ steil und, wie in Griechenland öfters üblich, von unterschiedlicher Höhe. Besonders extrem ist die erste Stufe, wenn man vom Haupteingang rechts herum Richtung Pool geht und dann die erste Treppe links in den Hang nimmt. Für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer ist die gesammte Anlage nicht im geringsten geeignet. Teilweise waren einige Rissbildungen an den Gebäuden (wärend unseres Aufenthaltes wurden jedoch Sanierungs- und Umbaumaßnahmen geplant. Jedenfalls liefen der Manager und einige andere Leute öfters mit großen Planungsbögen durch die Anlage). Die Gäste wärend unseres Aufenthaltes kamen zum größten Teil aus Russland , Italien, Belgien, Österreich, den Niederlanden und Deutschland(die kleinste Gruppe). Das Durchschnittsalter würde ich mit "durchwachsen" bezeichnen Von sehr jung, ca. Anfang 20 (die Russen mit Säuglingen und Kleinkindern) bis älter, ca. Mitte 60 (die Österreicher). Die Architektur der Anlage ist ansprechend, besonders im Vorteil sind die oberen Etagen (zu deren Erreichen eine gewisse Sportlichkeit Vorraussetzung ist) Alles in allem dürfte dieses Hotel keine 4 Sterne bekommen. Höchstens 3 Sterne bei äusserstem Goodwill. Die Reiseleitung hat uns übrigens bei meiner Frage nach dem Zustandekommen der Sterne erklärt: "Wenn das Zimmer einen Fön hat, oder die Rezeption 24 Stunden besetzt ist spielt das schon für die Aufwertung eine Rolle. Es gibt bei der Verteilung keine festgeschriebenen Standarts." Leider! Wir haben uns in Molivos eine andere 4 Sterne Anlage , das "Delphina", angesehen. Ich muß sagen das dieses Hotel eher einen 4 Sterne Eindruck auf uns gemacht hat. Jedenfalls für uns gilt: Nie wieder Sun Rise in Eftalou!


Zimmer
  • Schlecht
  • Das Zimmer war sehr geräumig, allerdings in der Austattung teilweise unter aller Kanone. Die Einrichtung war alt und abgewohnt. Der gemauerte Wandschrank hatte Holztüren die von aussen lackiert, aber von innen völlig unbearbeitet waren(tödlich für Blusen aus Seidenstoff oder andere empfindliche Stoffe, die daran hängenbleiben). Im Badezimmer , wie schon erwähnt, an der Badewanne, der Duschwand und der Seifenschale Schimmelstellen. Die Badarmaturen waren so stark abgenutzt dass der Messing unter dem Chrom schon durch kam. Die Badezimmerlampe wurde durch Kabelbinder zusammen gehalten. Über dem gemauerten Schrank waren die Leitungen für die Klimaanlage durch die Wand nach aussen gelegt worden, ohne das dieses Loch wieder richtig zu gemacht worden wäre. Der Dichtungsgummi der Kühlschranktüre erfreute sich ebenfalls an starkem Schimmelbefall.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt in dieser Anlage ein Restaurant, ein a la Carte Restaurant, eine Cocktailbar, eine Poolbar und eine Snackbar am Pool. Die Poolbar war während unseres kompletten Aufenthaltes geschlossen. Die Snackbar am Pool war von 10: 00 bis 16: 00 geöffnet und wurde meist zur Mittagszeit etwas stärker frequentiert. Ansonsten wurde dort eher eine ruhige Kugel geschoben, da das Publikum für Snacks (Teenager, Jugendliche und größere Kinder) durchweg fehlte. Der Barmann an der Coctailbar war einsame Spitze. Er hat es verstanden jeden der in seine Umgebung kam mitzureissen. Das a la Carte Restaurant wurde von den selben Kellnern mitbedient die auch uns HP-Gäste versorgten. Das Frühstück war sehr monoton. Jeden Tag die gleichen Wurstsorten, die gleichen Käsesorten, die gleichen Marmeladen, die gleichen Salate und die gleichen Joghurtsorten. Das 14 Tage lang. Die einzige Abwechslung war :hartgekochte Eier und Rühreier im täglichen Wechsel. Das Abendbuffet brachte da etwas mehr Abwechslung, da es dann auch mal zu den europäisch gängigen Speisen etwas Typisches aus der einheimischen Küche gab. Auch hier gab es einen Wermutstropfen. Es gab zwar ein Hinweisschild das Herren abends (wie bei 4 Sterne weltweit gültig) lange Hosen tragen sollen, was aber nicht umgesetzt wurde. So erschienen die russischen Herren jeden Abend in Badeshorts, Addiletten und Flipflops. Teilweise wurden dann die Füße noch auf dem freien Stuhl am Tisch hochgelegt. Vom Personal erfolgte keinerlei Reaktion auf dieses provokante Verhalten.


    Service
  • Gut
  • Die Angehörigen der Rezeption, der Restaurantmannschaft und der Bedienung an der Poolbar waren durchweg äußerst freundlich, hilfsbereit und bemüht den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Auch der Fahrer des hoteleigenen Pendelbusses war sehr entgegenkommend. Wenn es auch teilweise sehr abenteuerlich war mit ihm zu fahren. Er hat immer versucht alle in einem Schwung mitzunehmen, egal wie voll der Bus schon war (sind sie schon mal in einem Fiat Ducato Bus im Stehen mitgefahren? Das sind ganz neue Erfahrungen!). Der einzige Wermutstropfen war unser Zimmermädchen. Ich hatte mich bei der Reiseleitung über Schimmel im Bad beschwert. Prompt wurden wir bei der Rückkehr in unser Zimmer von ihr erwartet. Sie sprach kein Englisch und ich nur ein paar Brocken Griechisch. Wir haben uns also, wie man so schön sagt, mit Händen und Füßen verständigt. Wenn ich sie richtig verstanden habe war sie sauer, weil ich mich nicht direkt an sie gewand hatte, sondern erst an die Rezeption und die Reiseleitung herangetreten war. Ich habe ihr dann eine Schimmelstelle gezeigt (von mehreren) und auch bewiesen dass es sich beseitigen ließ. Sie versprach es den nächsten Tag zu beseitigen. Es hat dann drei Tage gedauert bis dieser Schimmel beseitigt war, die anderen Schimmelstellen hat sie geflissentlich übersehen. Aber sonst kann ich über die Angestellt in der Anlage nichts negatives berichten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt relativ ruhig (je nach Windrichtung hört man schon mal Motorengeräusche von der Strasse) auf einem Hügel. Die Sicht aufs Meer war phantastisch. Die Lage des Hotels war für uns einer der Buchungsgründe. Molivos erreicht man nach ca. 15 - 25 Min. Fußmarsch, je nach dem wie flott man zu Fuß ist, da es bergauf und bergab geht. Das Castell über dem Ort ist einfach ein grandioses Bild (leider war es in 2007 fast ganzjährig geschlossen). Der Ort selbst ist selbst bei knalliger Sonne gut zu durchlaufen, weil über die Gassen Efeu , Wein und andere Ranken wachsen und so ein schattiges Blätterdach bilden. Aber auch hier geht es teilweise sehr steil zu! Die Wege sind oft aus Kopfsteinpflaster angelegt (wie es halt auch bei uns in den Altstädten üblich ist) und dann je nach Wetter auch sehr schlüpfrig. Ferner bietet die Lage des Hotels auch prima Vorraussetzungen zum Wandern (für uns sehr interessant) und zum Moutainbiking ins bergige Hinterland. Wir haben öfters längere Wandertouren gemacht und dabei festgestellt: So wenig Leute, geschweige denn Verkehr haben wir selten unterwegs angetroffen. Gelegentlich mal ein Auto, einmal eine Eselssafari und nicht einmal andere Wanderer. Wer mehr von der Insel sehen will, sollte sich jedoch ein Auto mieten. In der Nachsaison sind die Busverbindungen stark ausgedünnt. So fährt der Bus von Molivos nach Mytilini (die Hauptstadt) morgens um 7: 25 (da gabs im Hotel noch kein Frühstück), ca. 11: 00 und gegen 15: 00. Wobei der letzt Bus zurück gegen 16: 00 in Mitilini zurück fährt. Also die Zeit zum Aufenthalt dort ist sehr knapp bemessen, wenn man erst noch etwas frühstücken will und am selben Tag zurück sein möchte. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in Molivos oder etwas weiter in Petra (sehr gut mit dem Bäderbus der pünktlich zwischen Eftalou und Anaxos verkehrt zu erreichen). Die Preise für Taxen können wir nicht beurteilen, da wir keins genutzt haben.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Zu den üblichen Einrichtungen (Pool, Kinderspielplatz und Tennisfeld) gibt es im Katalog den Hinweis auf eine Sauna und ein Jakuzzi. Nun das ist beides vorhanden, aber meines Erachtens für die Größe der Anlage zu klein geraten. Die Sauna kann man, nach dem der fünfte Gast eingetreten ist, locker wegen Überfüllung schliessen. Das Jakuzzi reicht gerade mal für 2 Personen. Ferner war das Jakuzzi mit einem Vorhängeschloß abgeriegelt. Ich denke man bekommt den Schlüssel auf Nachfrage an der Rezeption. Gleich am ersten Tag fiel mir auf das die Umwälzpumpe abgestellt war. Ausserdem trieb eine dicke schwarze Käferleiche auf dem Wasser (welches im Gegensatz zur Wanne blau war. Die Wanne war weiß). Drei Tage später habe ich dann mit dem Gedanken gespielt es einmal zu benutzen und bin in den Vorraum zu den Pooltoiletten (dort ist es aufgebaut) gegangen. Dort mußte ich dann erkennen das die Umwälzpumpe immer noch nicht lief und der tote Käfer immer noch seine Runden schwamm. Hygiene stelle ich mir anders vor. Der Käfer schwamm übrigens bei unserer Abreise nach 14 Tagen immer noch darin. Ich möchte mir nicht vorstellen wie alt das Wasser im Jakuzzi schon war. Organisierte Wandertouren bekommt man bei örtlichen Anbietern. Wir sind individuell losmarschiert. Dann empfielt es sich immer genügend zu trinken dabei zu haben. Ausserdem sind die meisten Karten von Lesvos sehr ungenau was Wege und Entfernungen angeht. Die beste ist noch die vom griechischen Verlag Road Map aus Athen. Man bekommt die Karte in Molivos oder im guten Buchhandel in Deutschland. Ach ja, am Ende der Küstenstrasse in Eftalou gibt es ein Bad mit heissen Quellen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(10)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2007
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ralph
    Alter:46-50
    Bewertungen:6