Hotel Sveti Benedikt

Das Hotel Sveti Benedikt hat 22 Zimmer, davon 5 Suiten. Man kann sowohl nur ÜF oder auch HP buchen. Die öffentlichen Räumlichkeiten, die man auch als Nichthotelgast sehen kann, sind sehr gepflegt und liebevoll dekoriert. Da alles im dunklen Holz gehalten ist und auch beim Licht etwas gespart wird, wirkt es ziemlich finster, vielleicht sogar etwas erdrückend, vor allem im ersten Stockwerk, wo sich die Zimmer befinden. Es ist ein familiengeführtes Hotel und man muß daher nicht suchen bis man einen der beiden Chefs in der Hotelanlage findet, der sich um ein Anliegen kümmert oder einfach beratend zur Seite steht - die beiden sind einfach immer und überall anwesend. Für Leute mit jeglicher Behinderung seitens des Gehens bzw. der Beweglichkeit ist es nicht geeignet, da es keinen Aufzug hat und man um das Treppensteigen nicht umher kommt. Allgemein kann man auch sagen, dass sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt wird, was wir von Kroatien bis jetzt nicht so kannten. Der Garten und der Pool hinter dem Hotel ist auch sehr gepflegt, sauber und wunderschön angelegt. Ob in der Hollywoodschaukel oder im Liegestuhl unter den Bäumen, es findet jeder seinen ruhigen Platz um ungestört entspannen zu können.

Wir hatten ein normales Doppelzimmer, also keine Suite. Das Doppelbett war 1, 40 m breit, zur Zimmergröße gibt man auf 3 Seiten des Bettes jeweils 50 cm dazu. Die Einrichtung bestand aus einem Bett, einem Kleiderschrank und 2 Nachttischkästchen. Es waren keine Bilder an der Wand, einfach spärlich und nicht liebevoll eingerichtet. Das Bad war mini. Um auf Toilette zu gehen, hat man die Badtüre aufgemacht, dann mußte man sich dünn machen, um diese wieder zuzubekommen und dann hat man auch die Toilette entdecken können. Durch eine immer geöffnete Balkontür kam man vom Zimmer in einen, ich sage mal Wintergarten, in dem auch die Klimaanlage ist, der die Größe eines Durchschnittsbalkon hatten. Dort war ein Fernseher, 2 Stühle und ein Tisch. Zu Zweit hatten wir wirklich Probleme uns in diesem Zimmer zu bewegen. Die Klimaanlage funktionierte wunderbar, man konnte sogar die Temperatur aufs Grad genau einstellen. Es gab jeden Tag frische Handtücher und geputzt wurde auch sehr ordentlich. Eine Minibar war leider nicht vorhanden, den Kühlschrank dafür konnte man sich für 10 Euro pro Tag mieten. Wovon man eigentlich sehr wenig hat, weil selbst mitgebrachte Getränke waren am Zimmer verboten sowie auch am Pool. Da die Zimmer keinen "Flur" hatten, hat man jeden hören können, der am Gang vorbei gelaufen ist. Allgemein waren die Zimmer sehr hellhörig. Es war weder ein Fön noch etwaige Badutensilien wie z. B. Seife, Duschgel etc. vorhanden.

Man findet auf der allgemeinen Speisekarte so ziemlich alles was das Herz begehrt. Angefangen vom Rinderfilet über hausgemachte Pasta bis hin zu verschiedenen Fischgerichten. Schmeckte auch sehr lecker und ist vom Preis her angemessen. Allerdings sah es abends auf dem angeblich "umfangreichen" Buffet etwas anders aus. Die Vorspeise war täglich ein Salatbuffet mit vier verschiedenen Salaten und einer kalten Vorspeise. Das Hauptgericht bestand aus zwei Essen, meist Hähnchen oder Hackfleisch in verschieden Variationen mit Beilage, manchmal gab es als Alternative noch ein Risotto oder Pasta. Fisch als Hauptgericht hatten wir nur zweimal in einer Woche. Bei der Nachspeise gab es gar keine Auswahl, dafür war sie wirklich immer frisch gemacht und sehr lecker. Das Essen, vor allem die Beilagen, waren oft schon kalt gewesen, weil das Essen weder auf Heizplatten noch unter eine Wärmelampe gestellt wurde. Um 19 Uhr fängt das Abendessen an und um ca. 19. 30 Uhr wird es wieder langsam weggeräumt. Man muss also schnell essen um auch noch von der Nachspeise etwas abzubekommen. Es wurde landestypisch serviert, allerdings war die Qualität Durchschnitt. Der Fisch war versalzen und bei den verschiedenen Hackfleischvariationen hat auch schon mal etwas Würze gefehlt.

Der Service im Hotel ist genial. Das Personal sehr aufmerksam, sehr freundlich und aufgeschlossen. Es wird sich sofort um jedes Anliegen gekümmert. Von der Reinigungskraft bis zum Chef, es funktioniert wirklich alles bestens.

Das Hotel liegt direkt an der Hauptstraße und man kann dadurch die Ruhe und Entspannung, die die Gartenanlage wiedergeben soll, nicht wirklich genießen. Zum Strand sind es, leicht bergab, nicht mal 5 Gehminuten. Der Mini-Supermarket ist direkt unterhalb der Hotelanlage. Übrigens der einzige im Ort. Es gibt in Dajla weder einen Markt wo man abends bummeln kann noch sonstige Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Wenn man sowas haben möchte, muss man 4 km nach Novigrad fahren. Ca. 40 m oberhalb des Hotels ist das Restaurant "San Benedetto", wo man auch sehr lecker und gar nicht so teuer essen kann. Ansonsten kann man die Natur pur genießen und unendlich lange Spaziergange durch Wiesen, Weinberge und am Strand machen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportmöglichkeiten oder Unterhaltung gibt es weder im Hotel noch im Ort Dajla. Einen Internetzugang gibt es im Hotel auch nicht. Muß man im Urlaub ja auch nicht haben. Das Wellnessangebot im Hotel ist eigentlich umfangreich, allerdings überteuert. Eine Massage auf dem Massagestuhl kostet für 10 Min. 15 Euro und eine chiropraktische Behandlung gleich 50 Euro. Kann ich zuhause billiger haben. Der Jacuzzi ist übrigens auch nicht umsonst. Der kostet für 15 Min. 30 Euro. Liegestühle waren umsonst, Sonnenschirme haben wir keine gesehen, braucht man eigentlich auch nicht, man hat ja genug Bäume zum darunterlegen. Der Pool war sauber bis auf ein paar Wespen oder Käfer, die mal darin herumgeschwommen sind. Eine Dusche am Pool ist vorhanden. Kinderbetreuung, Animation oder dergl. findet man in diesem Hotel auch nicht. Kann man meiner Meinung nach auch nicht erwarten, da es ein kleines familiengeführtes Hotel ist und keine Ferienanlage. Der Strand ist Kiesstrand, leicht abfallend und daher für Kinder sehr gut geeignet. Das Wasser ist von bester Qualität, sehr sauber und zum Schnorcheln sehr gut geeignet.