- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel besteht aus einem halbmondförmigen Gebäude mit 3 Etagen, auf denen jeweils 8 Appartments liegen (= 24 Wohneinheiten). Die Appartments im unteren Geschoss (101, 102 ...) liegen ebenerdig in Bezug auf die Fläche der Hotelanlage. Da die Anlage jedoch insgesamt auf einem niedrigeren Niveau liegt als die sonstige Umgebung des Hotels (Straßenniveau), hat man aus den EG-Appartments nur einen Blick in den Garten der Anlage, jedoch ncht auf die Straße bzw. den Strand / das Meer. Die Appartments im 1 OG liegen ein Stück höher als das Straßenniveau. In anderen Beschreibungen ist mal die Rede von Souterrain, mal von Erdgeschoss, was die Zimmer der unteren Etage betrifft. Ich hoffe, durch diese Ausführungen Klarheit verschaffen zu können. Von allen Zimmern im ersten und zweiten OG kann man das Meer / den Strand sehen. Hierbei ist jedoch zu erwähnen, dass die Zimmer mit den niedrigeren Zahlen (201, 202 ... / 301, 302 ...) zur Promenade ausgerichtet sind und man direkt in Richtung Meer schaut, während die Zimmer mit den höheren Zahlen (207, 208 ... / 307, 308 ...) zu einem Parkplatz hin ausgerichtet sind und man nur seitlichen Blick auf das Meer hat. Wir bewohnten App. 208 und hatten den großen Parkplatz unmittelbar vor unserem Balkon liegen. Der Parkplatz ist hoch frequentiert, nicht nur durch Pkw und Müllabfuhr, sondern auch rege durch Reisebusse und am Wochenende durch Wohnmobile, die dort auch über Nacht bewohnt waren und neben dem Verkehrslärm auch noch weiteren Lärm verursachten. Teilweise wurde einem der besinnliche Nachmittag auf seinem Balkon dadurch verdorben. Die Aufteilung der Zimmer ist im Durchschnitt erwartungsgemäß gewesen (was Kitchenette, WC / Dusche und Schlafzimmer betrifft). Der Wohnraum ist schön geräumig, der Balkon ist schön groß (es passt ein Tisch mit drei Stühlen, zwei Sonnenliegen und ein Wäscheständer darauf, und trotzdem kann man sich noch auf dem Balkon problemlos bewegen). Man merkt, dass in die Anlage in letzter Zeit investiert wurde. Alles war sehr gepflegt und in gutem Zustand. Die Putzfrauen und der Gärtner waren von morgens bis nachmittags mit Tätigkeiten in der Anlage beschäftigt und sehr fleißig. Einer Reinigungskraft lag immer ein Lied auf den Lippen, sie sang und pfiff den ganzen Tag vor sich her. Das vesprühte gute Laune, kann aber einem Langschläfer auch auf die Nerven gehen, da durchweg aus dem Zimmer vernehmbar. Das Fehlen einer Klimaanlage war für uns in den ersten zwei sehr warmen Nächten zu bemängeln, anschließend waren die Temperaturen nicht so hoch, als dass eine Klimatisierung des Zimmers erforderlich war. In den wärmeren Monaten des Jahres könnte dies jedoch mehr ins Gewicht fallen. Es gab einen Standventilator, den man mobil von Zimmer zu Zimmer umstellen konnte. Der welst jedoch nur Luft um, kühlt diese jedoch nicht herunter. Es gibt frei verfügbares W-Lan mit Code in der gesamten Anlage. Auf dem Zimmer kann der Empfang mit einem Signalverstärker verbessert werden, den man gegen ein Pfand von 60 Euro an der Rezeption erhalten kann. Verpflegung : keine ! In der Anlage wohnten vornehmlich deutsche Gäste, vereinzelt auch andere Nationen. Die Anlage wird offenbar bevorzugt durch (ältere) Stammgäste genutzt, die zum Teil auch längere Zeit in der Anlage verbringen und hier überwintern. Diese nutzen natürlich bevorzugt liegende Appartments, da sie wissen, worauf es ankommt. Das Hotel war zu unserer Zeit komplett ausgebucht. Den Wunsch (vorab per e-mail), ein Zimmer im obersten Stockwerk zu bekommen, konnte man uns nicht erfüllen. Die Rezeption ist nicht ganztägig geöffnet. Sowohl vormittags als auch nachmittags ist sie grundsätzlich besetzt. Wir kamen in der Mittagspause an und fanden einen Zettel am Eingang angeschlagen vor. Dort wurde auf einen Brief verwiesen, den wir im Idealfall von der Reisebegleiterin am Flughafen hätten bekommen sollen (war aber nicht der Fall). Anderenfalls hatten wir ansonsten die Möglichkeit, Maria anzurufen. Zum Glück hatten wir ja ein Handy dabei, so dass wir übers Telefon mitgeteilt bekamen, wie wir überhaupt in die verschlossene Anlage und darüber hinaus an unser Appartment kommen. Hätten wir keine Möglichkeit zum Telefonieren gehabt, hätten wir wohl zwei Stunden mit unseren Koffern vorm Hotel rumgestanden. Anhand diverser anderer Zettel, die wir während unseres Aufenthalts am Eingang haben hängen sehen, ist dies offenbar gängige Praxis in der Anlage. Das ist so nicht Oscar-verdächtig und eher suboptimal !!! Das Hotel hat in der Gemeinschaft der bewetenden Gäste eine recht hohe Bewertung und einen hohen Weiterempfehlungswert. Das ist in Anbetracht, dass es sich um eine 3 1/2 Sterne Anlage handelt, auch vollends vertretbar. Schade ist, dass es über diesen Standard hinaus aber offenbar nur ganz wenige Alternativen zu geben scheint, um einen komforableren Aufenthalt in Playa del Inglés innerhalb einer Appartment- oder Bungalowanlage zu verbringen. Ich war nun innerhalb von 30 Jahren das zehnte Mal dort, wohnte viermal in Appartments, einmal im Hotel und fünfmal in einem Bungalow. Im Taboga wohnte ich im Vergleich zu allen anderen Anlagen am zweitbesten. Wiederkommen würde ich, wenn ich nichts besseres finden würde. Aber das liegt nicht in erster Linie am Taboga, sondern an der Hotel-Struktur von Playa del Inglés.
Die Zimmer sind mit recht neuem Mobiliar versehen, alles war in tadellosem Zustand, die Betten waren gut, die Schränke geräumig und sauber. Ein großer Flat-TV inkl. DVD-Player war vorhanden, ebenso Microwelle, Kaffeemaschine, Kühlschrank (leise) und Fön. Zwei Herdplatten (Ceranfeld) und ein gutes Geschirr- und Bestecksortiment machen eine Selbstversorgung uneingeschränkt möglich. Der Balkon ist mit großer Glas-Schiebetür versehen und diese ist alarmgesichert. Leider ist der gesamte Komplex recht hellhörig, aber das ist wohl nach eigenen Erfahrungen das Schicksal aller Objekte, die in einer gewissen Bauweise entstanden sind. Da helfen keine Renovierungen, sondern nur Abriss und Neubau nach moderneren Standards. Viele Mitbewohner verstehen es zudem nicht, sich so zu verhalten, dass andere nicht übermäßig belästigt werden. Das geht mit Möbelrücken auf gefliestem Boden los (anstatt die Möbel leicht anzuheben), setzt sich durch Laufen mit Holzlatschen auf Fliesenboden fort und findet mit Kettenrauchen auf dem Nachbarbalkon seinen Höhepunkt. Die Zimmer sind allesamt Nichtraucherzimmer. Unsere Nachbarn zur linken Seite, deren Urlaubsinhalt zu 90 % aus dem Sitzen auf dem Balkon bestand, zündeten sich innerhalb einer Stunde zusammen 8 - 10 Zigarretten an. Da die Balkone lediglich durch eine mann-hohe Trennwand voneinander abgetrennt sind, empfängt man als Nachbar neben den Gesprächen (wenn denn nicht gebührend leise geführt) und dem Radiolärm auch noch den gesamten Quarz des Zigarrettenrauches auf seinem eigenen Balkon und in seinem Appartment, wenn man sich nicht komplett verbarrikadiert. Dann macht ein Nichtraucherzimmer nur noch halbwegs Sinn !
Das Personal ist außerordentlich freundlich. Insbesondere Maria (ich vermute, sie stammt ursprünglich aus den Niederlanden, sie spricht hervorragend deutsch) von der Rezeption versucht alles, um den Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten. Auch die Reinigungskräfte sind sehr höflich und machen einen guten Job. Eine in der Anlage vorhandene Waschmaschine konnten wir kostenlos nutzen. Es werden Handtücher für die Liegen am Pool im Zimmer bereit gelegt. Diese dürfen jedoch nicht mit zum Strand genommen werden. Hierfür muss man eigene Handtücher mitbringen. Im übrigen : 2 Liegen & 1 Sonnenschirm am Strand kosten weiterhin 7,50 Euro ! Brötchenservice : täglich werden zwei gr. Brötchen in einem Beutel an die Zimmertür gehängt. Die Sorte und Anzahl der Brötchen lässt sich jedoch nicht durch Wunsch verändern. Dieser Service war anderso schon besser, aber immerhin.
Die Lage des Hotels ist gut, wenn man Wert darauf legt, einen recht kurzen Weg zum Strand sowie zur Cita (eines der Einkaufs- und Vergnügungszentren) zu haben (ca. 10 bzw. 5 Minuten). Zudem ist die Lage für einen Blick aufs Meer geeignet (siehe Ausführungen oben). Aufgrund des bereits erwähnten Parkplatzes sind aber auch negative Aspekte vorhanden (siehe ebenfalls oben). Transfair vom / zum Flughafen = ca. 30 Minuten ohne die Zeit mit zu rechnen, in der man andere Gäste von anderen Hotels absetzt / abholt. Wer Playa del Inglés kennt, weiß, dass rund um das Hotel zahlreiche Restaurations-, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten bestehen. Busse fahren überall im Ort ab (Transfair zum Leuchtturm nach Maspalomas z.B. für 1,40 Euro p.P.)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der kleine Pool in der Anlage war o.k. und sauber. Die Liegen und Schirme am Pool waren ordentlich und recht neu. Alles so wie die gesamte Anlage : gepflegt und sauber. Es gibt eine Miniküche mit Kühlschrank und Kaffeemaschine am Pool. Die dort bereit gestellten Utensilien (Kaffee, Sekt, Schnaps, Wasser) stehen den Gästen frei zum kostenlosen Verbrauch. Wir haben dies jedoch nicht genutzt. An der Rezeption befindet sich eine Minibibliothek, ferner ein WC mit Dusche. Ansonsten : keine Animation, Disco, Kidsclub, Sport.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 32 |