Hotel taCH Madrid Airport by ClementHoteles

Unser Zimmer war die 309. Das war in gelber Farbe auf die Türe gepatzt. Ich machte mit der Karte die braune Tür auf und staunte über die Größe. Wir haben da ja eine Suite erwischt. Das Zimmer sah gut aus, fast so wie ich eine Wohnung haben will. Ein sehr schöner, dunkler Parkett und die Wände weiß gestrichen. Die Klimaanlage wandelte ich in eine Heizung um. Im November brauche ich keine kalte Luft mehr. Im Eingang war dann noch ein schmaler Kasten. Der Flatscreen hing an der Wand. Es gab da nur spanische Satellitenprogramme und ein englisches. Der schwarze Schreibtisch war modern und lang. Da zum TV konnte ich von einem braunen Kunstledersofa gucken, das sehr bequem war. Weniger kuschelig waren die Betten. Zwei Metallbetten mit einer schwarzen Decke überworfen, die einem Müllsack glich. Daneben waren da noch zwei kleine Nachtkasterl mit Lampen. Die Matratzen waren zu kurz und weich und ich konnte nicht gescheit schlafen. Zwei Leute schrien unten auf der Straße und selbst durch die dicken Glasscheiben hatte ich das gehört. Das Bad war ja ganz weiß und so wie vom Designer. Die Dusche hatte eine Glaswand und einen biegsamen Schlauch. Die Wand bei der Dusche war aus Designer Gründen aus schwarzen Ziegeln gemauert. Ein Bidet war da, sauber wie alles in dem Zimmer, ein kippbarer, rechteckiger Kosmetikspiegel. Dann noch so ein sauleichter, Silberspielzeugfön mit wenig Kraft und ein brauner Spiegel. Das Waschbecken war ein moderner Spültisch mit Einhebelmischer und wannenartigem Bereich für das Wasser. Die Handtücher hingen an der Seite. Wir waren nochmals in dem Hotel und bekamen ein viel kleineres Zimmer um 55 Euro. Das war ohne Couch und kleinerer Dusche, keine Wanne mehr. Da wir mit dem ersten Shuttle wegmussten, gab es da noch ein Gratisfrühstück in der Bar. Die hatte viele alkoholische Getränke und genug Platz an den Tischen zu sitzen. Wir nahmen uns einen Tee und ein paar Croissants und Blätterteigzeug aus dem Korb. Das war nicht so schlecht. Die anderen verpackten Kuchen sahen so süß aus. Pünktlich um 4 Uhr kam der Minibus-Shuttle und brachte uns zum Terminal 5. Für eine Übernachtung ist das Hotel sehr gut und alles ist neu und unverbraucht.

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