Hotel Tahiti Playa

Gebucht hatten wir Superior MB (lt. Hotelbeschreibung incl. Minibar), bekommen haben wir ein recht beengtes Zimmer, lediglich mit seitl. Meerblick und leerer Minibar; diese war noch nicht einmal ans Stromnetz angeschlossen. Auf Nachfrage an der Rezeption wollte man uns glaubhaft machen, dass die in der Hotelbeschreibung ausgewiesenen Kategorien „Superior“ und „Superior mit Meerblick“ ein und dasselbe wären. Erst ein Anruf unseres Reiseanbieters bei der Hotelrezeption beschied uns die eigentlich gebuchte Zimmerkategorie. Und siehe da, das Zimmer war um einiges geräumiger, statt einem gemeinsamen Bett stand jedem ein eigenes Doppelbett zur Verfügung; und der Schrank war um eine Hälfte breiter. Auch die Minibar wurde aktiviert und gefüllt. Dies jedoch nur auf Kulanz unseres Reiseanbieters hin. Das Hotel selbst lässt sich die entsprechenden Getränkepakete gesondert bezahlen. Die Hotelbeschreibung enthält an dieser Stelle also eine Falschaussage. Die den Superior-Zimmern vorbehaltene Sonnenterrasse steht eigentlich auch jedem zur Verfügung, da der Zugang barrierefrei ist. So manch 3-Sterne-Hotel punktet, was Ausstattung und Wohlfühlcharakter anbelangt, mehr als das Tahiti-Playa mit seinen 4 Sternen. Also, mit keinen überzogenen Erwartungen buchen!

Wie oben beschrieben, gibt es die Superior-Zimmer also in zwei Ausführungen. Ansonsten sind die Wände recht hellhörig. Auch unsere Zimmertür ließ schallschutztechnisch zu wünschen übrig. So konnten wir trotz der zum Meer zugewandten Zimmerseite nachts immer noch die auf der Straße spielende Musik hören. Auch die seitlich angeordneten Zimmer werden mit Musik aus den umliegenden Hotels unterhalten. Dazu kommt hier außerdem noch das Geräusch der vorbeifahrenden Züge. Die Zimmereinrichtung selbst ist in Ordnung, Bettmatratzen waren bequem. Die Bäder sind mit Wanne ausgestattet und in wirklich gutem Zustand.

Frühstück wie Abendessen waren sehr abwechslungsreich und in breiter Auswahl. Mitunter war viel los, sodass man durch das Personal einen Tisch in dem großen Speisebereich zugewiesen bekam. Von Flair war da nicht viel zu spüren. Ein Übriges taten so manche Gäste, die am Ballermann wohl besser aufgehoben gewesen wären, sowohl, was deren Esskultur anbelangte, als auch den Kleidungsstil (Basecap, Unterhemd, Schlabberhose). Bei diesen ging es dann auch entsprechend laut am Tisch zu. Mit einem 4-Sterne-Restaurant hatte das gar nichts mehr zu tun.

An der Rezeption kommt man mit Deutsch nicht sehr weit. Englisch- oder Spanischkenntnisse sind ratsam. Die Kundenfreundlichkeit hier war durchwachsen. Der Zimmerservice funktionierte anstandslos. Am freundlichsten waren die Hostess und das übrige Personal im Restaurant trotz des dort herrschenden Hochbetriebs. In der Hotelbar warteten wir leider umsonst auf die Bedienung und mussten schließlich direkt am Tresen unsere Bestellung aufgeben. An den Tisch gebracht wurde diese dann allerdings.

Das Hotel liegt in einer belebten Boulevardzone (tw. Musikbeschallung), die im benachbarten Fischerort Malgrat endet. In diesem gibt es auch eine sehr gut deutsch sprechende TouristenInfo. Die Bahnstation Santa Susanne erreicht man zu Fuß in 20 – 25 min. Hier gibt es lediglich einen Fahrkartenautomaten. Einen Ticketschalter findet man im Bahnhof Malgrat, der kaum weiter entfernt liegt (Für die Fahrt nach Barcelona braucht man ein Einzelticket; in Barcelona selbst ist dann das T-10-Ticket am günstigsten). Ausflugsboote legen unmittelbar vorm Hotel an. Der Strand ist lang und sehr breit; fällt allerdings nach wenigen Schritten ziemlich steil ins Wasser ab.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden täglich Sport- und Unterhaltungsmöglichkeiten angeboten, die in einer Übersichtstafel veröffentlicht werden