Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Volker (46-50)
Verreist als Paar • Oktober 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Hotel der Gegensätze - nächstes mal ohne Frühstück
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Für einen Städtetrip ideal im Stadtzentrum gelegenes Hotel mit eigenem bewachtem, kostenlosen Parkplatz sowie öffentlichen Verkehrsmitteln “vor der Haustüre”. Sehenswürdigkeiten, sehr gute Einkaufsmöglichkeiten und großes Restaurantangebot in unmittelbarer Laufnähe. Wenn da nur das Frühstück nicht gewesen wäre…


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten die Penthouse Suite gebucht, und anders als viele große Zimmer, die in anderen Hotels frech als “Suiten” verkauft werden, verdient das Topzimmer des Hotels diese Bezeichnung in punkto Größe und Ausstattung uneingeschränkt. Direkt nach dem Betreten der Suite ist vergessen, dass das “The Liner” eigentlich "nur" ein 3-Sterne-Hotel ist. Von geringfügigen Abnutzungserscheinungen abgesehen (irgendjemand muss wohl immer mit seinem Koffer achtlos an einem Möbelstück entlangschaben…) bietet die Suite alles, was man sich wünschen würde: Unzählige Sitzgelegenheiten, 2 große Flachbildfernseher, viele Steckdosen zum Aufladen der mitgebrachten Gadgets, einen großen Schreibtisch, Spiegel, ausreichend Platz für Kleidung, einen separaten Esszimmerbereich, Bügeleisen und -brett, Bademäntel, Handtücher im Überfluss, Safe, ein großes, komfortables Bett und ein schönes Badezimmer mit Whirlpoolbadewanne und separater Dusche (Handdusche und - allerdings recht schwache - Regendusche). Erwähnenswerte Highlights waren ein großer Obstkorb mit einer Vielfalt an frischen Früchten sowie die im Zimmerpreis inbegriffene (!) Minibar mit Snacks und einer Vielfalt an alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken. Mehrere Handtücher waren zu zwei sich küssenden Schwänen gefaltet und auf dem Bett platziert worden - toll! Wie im gesamten Hotel finden sich auch in der Penthouse Suite viele Details, die Kreuzfahrtschiffatmosphäre aufkommen lassen (sollen). Die Stockwerke werden dementsprechend bereits auf der Hotelwebsite als “Decks” bezeichnet, die Zimmer als “Cabins”. Zum Thema Lärm: Obwohl die Suite sich direkt gegenüber dem Aufzug befindet, war von anderen Gästen nichts zu hören. Dies war sicher dem Umstand geschuldet, dass sich hinter der Eingangstür zunächst ein Vorraum mit einer weiteren Türe befindet, welcher schalldämmend wirkt. Allerdings sind die Bahnhofsdurchsagen in der Suite deutlich zu vernehmen - und das könnte anderen Gästen ziemlich auf die Nerven gehen; uns hat es hingegen überhaupt nicht gestört. Der Raumtemperatur ließ sich mittels einfach zu verstehender Bedieneinheit binnen kürzester Zeit perfekt unseren persönlichen Bedürfnissen anpassen - super!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Wir hatten eigentlich ein schönes Dinner in unserer Suite geplant; dieses mussten wir jedoch angesichts der Tatsache, dass es meiner Frau zunächst nicht gut ging, auf den nächsten Besuch verschieben. Zur Restaurantqualität vermag ich daher keine Aussage zu treffen; im Hotel gibt es die Seven Seas Brasserie, die Castaway Bar, den Atlantic Room, in welchem das Frühstück serviert wird und die Pacific Lounge & Bar, die für private Anlässe gemietet werden kann. Mit Blick auf die Nähe des Theaters gibt es es abends ein Pre-Theatre-Dining-Angebot. Bewerten kann ich allerdings das Frühstück - und wenn es nicht so schlecht gewesen wäre, wäre es eigentlich keiner Erwähnung wert. Es erinnerte uns hinsichtlich Art und Umfang an das Angebot in einem Budgethotel - abgepackter Käse spricht Bände… Man musste nicht verhungern, aber Freude bereitete es nicht. Die “Säfte” haben einfach nur scheußlich geschmeckt - oder sind wir wirklich so verwöhnt? Ich hatte im Vorfeld viele positive Kommentare bzgl. des Frühstücks gelesen, deshalb unterstelle ich einfach mal, dass das beteiligte Personal lediglich einen ganz schlechten Tag erwischt hatte. Der Früchtekorb in unserem Zimmer war so wunderbar - war danach kein schönes frisches Obst mehr übrig fürs Frühstücksbuffet? Ich habe mehrere Geschäftsleute gesehen, die das Hotel morgens mit Kaffee im Pappbecher betraten - sie hatten offenbar außer Haus gefrühstückt, und so werden wir das beim nächsten Mal auch machen. Ein Wort zur Atmosphäre: Wir hatten eine längere Autofahrt vor uns und haben deshalb bereits zeitig gefrühstückt - der “Atlantic Room” war am frühen Morgen ziemlich leer. Die einzige sichtbare Angestellte erinnerte an eine Jugendherbergsmutter alter Schule und verbreitete Hektik, ohne dabei effizient zu sein - benutztes Geschirr wurde von unserem Tisch gar nicht und von anderen Tischen wohl nach dem Zufallsprinzip abgeräumt. “Im Zweifel für den Angeklagten” und mit Blick auf den exzellenten Früchtekorb vergebe ich für das Gastronomieangebot 4 Sonnen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service eines Hotels steht für uns bereits bei Erreichen des Gebäudes auf dem Prüfstand. Und da punktete das Hotel zunächst erst einmal. Wir hatten ein Mietfahrzeug und fuhren direkt zum hoteleigenen Parkplatz - dieser befindet sich im Freien, ist rund um die Uhr bewacht, von einer Mauer umgeben und steht der zahlenden Öffentlichkeit zur Verfügung - für Hotelgäste ist das Parken kostenlos. Vom Auto zum Hoteleingang sind es etwa 2 Minuten zu Fuß. An der Einfahrt zum Parkplatz befindet sich eine Schranke, und wir bekamen von dem freundlichen Parkplatzwächter ein handgeschriebenes Ticket, das wir an der Rezeption abstempeln lassen sollten, damit wir gebührenfrei wieder herausfahren konnten. Leider gab es nur wenige freie Plätze, es kann also sein, dass man woanders parken muss - dafür sind auf dem Parkplatz einige extra große Parkbuchten vorhanden, die Transportern und größeren Fahrzeugen vorbehalten sind. Wenige Minuten später, um kurz nach 14 Uhr, erreichten wir die Rezeption. Wie bereits erwähnt, hatten wir die Penthouse Suite gebucht, das Topzimmer des Hotels, und ich habe in anderen Hotels erlebt, dass das beim Einchecken zumindest besonders erwähnt, wenn nicht gar durch Begleitung aufs Zimmer gewürdigt wird - dies war nicht der Fall und ist ja auch kein Beinbruch. Allerdings wollte uns die Rezeptionistin überhaupt nicht einchecken mit der Begründung, dass dies erst ab 15 Uhr möglich sei. Meiner Frau ging es zu diesem Zeitpunkt nicht gut, und sie wollte sich einfach auf dem Zimmer ausruhen. Ich erwähnte dies, was seitens der Empfangsdame mit “Da drüben sind Stühle.” quittiert wurde. Seit Jahren hatte ich beim Check-in die Reservierungsbestätigung nicht mehr benötigt, aber in diesem Fall holte ich sie aus der Tasche und zeigte der Dame “schwarz auf weiß”, dass das Einchecken bereits ab 14 Uhr möglich sei. Nach einem anfänglichen hilflosen Achselzucken verschwand sie dann in einem Nebenraum, um mit der guten Nachricht zurückzukommen, dass das Zimmer bereits bezugsfertig sei! Das war es aber auch schon wieder - in anderen 3-Sterne-Hotels wurde uns bereits mehrfach Hilfe mit dem Gepäck angeboten, aber dies war selbst mit Blick auf meine sichtbar erschöpfte Frau nicht der Fall. “Da ist der Lift.” musste uns genügen… Bevor ich gleich auf das Frühstück selbst eingehen werde, sei kurz der Service im Frühstücksraum erwähnt - er war einfach nicht-existent. Wir mussten nicht einmal unsere Zimmernummer nennen, haben uns einen Tisch ausgesucht und uns am Büffet bedient. Interaktionen mit dem Hotelpersonal fanden nicht statt. Das Auschecken war dann endlich ein Highlight, was den Service angeht. Freundlich - einschließlich der wichtigen Frage, ob es uns gefallen habe, ein wenig Smalltalk - alles in allem professionell und effizient. So soll es sein!


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Grund unseres Liverpoolbesuchs war ein Musical, das im nur 2 Gehminuten entfernten Empire Theatre aufgeführt wurde. Aber nicht nur insoweit ist das Hotel bestens gelegen. Es befindet sich direkt neben dem Bahnhof Lime Street - länger als 5 Minuten läuft man nicht zum Zug. Ansonsten sind zahllose Sehenswürdigkeiten, Geschäfte und Restaurants problemlos zu Fuß erreichbar. Für die ausgezeichnete Lage des Stadthotels vergebe ich 6 Sonnen; Verkehrslärm und die ständigen lauten Bahnhofsdurchsagen sind die Kehrseite der Medaille, überraschen aber bei einem mitten in einer Großstadt gelegenen Hotel selbstverständlich nicht.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Oktober 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Volker
    Alter:46-50
    Bewertungen:6