Hotel The Omni Parker House

Das Hotel soll das älteste der Stadt sein. Das Haus ist gepflegt und in tadellosem Zustand. Die Lobby beeindruckt durch Großzügigkeit. Die Gästestruktur ist international: Geschäftsreisende, Individualtouristen und Reisegruppen. Boston ist so überschaubar, dass man auch in einem Hotel. das nicht so zentral wie das Parker House liegt, keine weiten Wege hat => ein Hotel am Rande des historischen Zentrums buchen!

Sauberkeit, Alter und Zustand der Möblierung der Zimmer entsprachen dem Standard des Hauses. Klimaanlage, TV, Minibar, Kaffeemaschine und Telefon sind vorhanden. Nur das Wichtigste fehlt: in einem Standard-Doppelzimmer ein Bett, in dem zwei Personen schlafen können. Wieso? Als wir im Hotel ankamen, wurde uns eröffnet, das Standard-Doppelzimmer, das wir im Reisebüro gebucht hatten, sei mit einem Queen-Size-Bett ausgestattet. Wir baten um ein helles Zimmer. Wir bekamen Zimmer-Nr. 228, ein Zimmer im 2. Stock, das vielleicht 14 qm maß und in das (2. Stock!) so gut wie kein Tageslicht fiel. Darin stand ein 1, 30 m breites „Doppelbett“. Vor dem sich „Fenster“ nennenden Guckloch, das auf die nächste Wand hinausging, thronte auf einer Minibar ein riesiger Fernseher. Auf der Seite neben dem Eingang zur Dusche drängte sich ein Tischchen an die Wand, unter das der einzige Stuhl gequetscht war. Der Gang zwischen Bett und Tischchen war so schmal, dass man den Stuhl nicht so weit herausziehen konnte, um darauf zu sitzen. Den Koffer zwischen Bett und Minibar hindurch zu ziehen war nicht möglich: zu eng. Ich ging zur Rezeption und erklärte, wir würden das Zimmer nicht akzeptieren. Die Dame, die mich dort „bediente“, bestand darauf, sie könne nichts ändern; wir hätten diese Zimmerkategorie gebucht. Basta. Ich verlangte den Manager. Dieser gestand uns zwei größere Zimmer zur Auswahl zu, aber keines mit einem größeren Bett. Wir nahmen Nr. 1015 – immerhin im 10. Stock, ruhiger und etwas heller. Aber das nächste Fenster war 4 m gegenüber und das Bett auch nicht breiter: 1, 30 m. Als wir spät abends schlafen gingen, merkten wir, dass die Matratze schaukelte und noch dazu weich und zur Mitte hin durchgelegen war. So war nicht daran zu denken, darin zu zweit auch nur ein Auge zuzutun. Ich machte also das, was ich in meiner Jugend ( immerhin 30 Jahre her!) immer tat, wenn ich bei meiner jetzigen Ehefrau auf ihrem Studentenzimmer nächtigte: Ich ließ sie in dem „Doppelbett“ alleine schlafen, baute mir aus Decken, die im Schrank lagen, und einem Teil der vier Zudecken des „Doppelbettes“ ein nicht allzu hartes Schlaflager vor dem Bett und schlief so zwei Nächte im Luxushotel auf dem Boden ...

Das Restaurant schien uns (selbst nach New York und einer Woche Neu-England!) nach einem Blick auf die Karte überteuert - auch das Frühstück. Wir haben es daher nicht genutzt.

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft am Check In lassen sehr zu wünschen übrig, vgl. unten. Wer nicht "mit Schlips und Kragen" auftaucht, wird als unterbemittelter Touri(st) wie ein Aussätziger behandelt.

Das Hotel liegt optimal im historischen Zentrum von Boston; man geht 10 Minuten zum Quincy Market und 20 Minuten nach Little Italy. Einkaufsmöglichkeiten wie Macy's finden sich um die Ecke. Ein Parkhaus liegt nur etwa 100 m entfernt, ist aber sehr teuer. Daher ist "Valet"-Parken im Hotel zu empfehlen: es ist zwar nicht billiger, aber für den Gast unkompliziert und sorglos.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Sport, Unterhaltung und Pool bietet das Hotel nicht an.