- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Schöne, in die Natur eingefügte Anlage . Gepflegte tropische Bepflanzung. Bungalows oder 5 Zimmer Trakte. Ebenerdig und ein Stockwerk. Gäste vorwiegend Neuseeländer, Engländer, Deutsche. Kein Remmi-Demmi, für Jugendliche sicher langweilig. Liegen ausreichend vorhanden, keine Handtuchreservierung eingeführt und völlig unnötig. Um die Insel führt parallel zur Küste die Hauptstrasse, nicht besonders glatt. Davon führen kurze Strassen zum Fuss der dicht bewaldeten Berge. Schmale, zuwachsende Wanderwege führen angeblich bis zur anderen Seite der Insel. Bei unseren Temperaturen stand nach Höhenmetern keinem der Sinn. Es empfiehlt sich nebst der Motorisierung die Cook-sche Fahrerlaubnis für 20 NZ-$ im "Polizeipräsidium" der Hauptstadt zu erwerben, nur dann besteht Versicherungsschutz. Mit Fahrrädern oder motorisiert ist die Insel nach 3 Tagen durchforstet. Bei Aktivurlaubern könnte danach die Langeweile aufkeimen. Im Hotel ist nicht die größte action zu erwarten. Wir hatten nach 7 Tagen nichts dagegen, die Insel wieder zu verlassen. Bei der Ausreise am Flughafen öffnet die "Bank of Cook-Islands" ihre Baracke. Es wird eine "Ausreisegebühr" von mittlerweile 30 NZ-$ erhoben. Wer statt dessen 30 US-$ oder 30 € hinlegt findet auch Akzeptanz, aber 30 gleich 30! Herausgegeben wird nicht ! Bei dem Sicherheits-Check könnten selbst die Amerikaner lernen: Überpenibel und ganz gewichtig! Diese abschliessenden Massnahmen machen es dem Urlauber leicht, sich nicht unbedingt ein zweites Mal nach Rarotonga-Island zu sehnen!
Die Zimmer sind geräumig, ordentlich ausgestattet, die Klimaanlage und Kühlschrank arbeiteten hervorragend und recht leise. Statt der überteuerten Minibar europäischer Hotels, steht hier dem Gast eine Auswahl an Instand-Heissgetränken und hier auch richtiger Kaffeesahne und Heisswasserkocher kostenlos zur Verfügung. Es wird auch nachgefüllt. Das große Bett ist sehr angenehm, es wird alles sauber gehalten. Aus Zimmer und Terrasse blickt man auf den weissen Strand mit Palmen, der Lagune und dem Riff, an dem sich effektvoll die Wellen brechen. Abends steigt das Kreuz des Südens herauf. Lärmbelästigt wurden wir nicht sonderlich. Discos sind anscheinend weit und breit nicht vorhanden. Mit der Dunkelheit senkt sich Stille über die Anlage
Im Frühstückssaal geht jedem Urlauber das Lächeln verloren. "Tropical breakfast" heißt die vornehme Umschreibung, sich kostengünstig um 90% eines vernüftigen Frühstücks zu drücken. Ein paar Stückchen preisgünstiger Früchte, verdünnter Fruchtsaft, nicht aus der Frucht, sondern aus dem Kanister, als "Sättigungsbeilage" Kokosnus. Weissbrot, Butter, Marmelade, Müsli - das war´s dann. Kein Käse, Wurst oder Ei. Nichts von dem, was sonst dem Urlauber im Vier-Sterne-Hotel den Beginn des Urlaubstages verschönert. Dem Kaffee entnahm ich nur am ersten Tag einige Schlucke, mit Magermilch statt Kaffeesahne. Sehr gewöhnungsbedürftig. Abendessen "genossen" wir nur am ersten Abend, wie die meisten Neuankömmlinge. Alle begehrenswerten Plätze im Freien z. B. am Pool sind sehr früh besetzt und bleiben es wohl bis zum Zubett gehen, wo sollen die Gäste auch hin? Nach 15 Minuten gestikulierten wir endlich eine Bedienung herbei. Speisekarten hatten wir uns längst selbst beschafft. Nach 80 Minuten kam das Essen. Je 26, 90 NZ-$. Lamm und Rind. Recht schmackhaft und nicht so teuer, aber auch sehr spartanisch, ohne jegliches Fatzchen an Gemüse oder Salat. Die in der Speisekarte vermerkte Sosse kalt, im verschweißten Näpfchen, so wie Kaffeesahne. Salat oder Gemüse müsste kostenpflichtig seperat geordert werden. Ein Salatbuffet, Sitz-Kissen auf den Brettersesseln, Tischdeko oder gar Zahnstocher sind kein Thema. Die zwei bestellten Bier stellte der tuntige Ober (mit Blüte im Haarknoten) in Form von zwei geschlossenen Büchsen nebst Gläsern auf den Tisch. Stückpreis 6, 90 NZ-$ Ein Vier-Sterne-Hotel mit dem Gastro-Service einer backpacker-Herberge! Am letzten Abend wird der Gast zum "Cocktail-Empfang" gebeten. Wir hatten das Empfinden, in einem vorher mit Alkohol ausgeschwenktem Zahnputzglas bekamen wir den verdünnten Fruchtsaft vom Frühstück serviert. Nach dem ersten Glas, aber der fünften Rede des Managements, sind wir gegangen. Das empfanden wir nun vollends als Verarschung!
Es wird generell nur englisch gesprochen, wer das nicht kann hat Pech. Zusätzliches ist auf Cook auch zusätzlich kostenpflichtig. Waschautomaten sind vorhanden. Internet kostet die stattliche Summe von 18 NZ-$ pro Stunde. Eine Massage pro Aufenthalt ist kostenlos im Angebot.
Von der Terrasse tritt man in weissen Korallensand. Nach ca. 30 m in warmes, kristallklares, seicht abfallendes Wasser. Ein Tropenaquarium. Für den nicht zu anspruchsvollen Schnorchler zwischen den Stöcken der Hartkorallen ein Erlebnis. Unterhaltung im Hotel spärlich. Ein Folklore-Abend an Abendessen gekoppelt und kostenpflichtig. Um mobil zu sein, ist die Ausleihe von Fahrrädern und Motorisiertem jeglicher Art dicht am Hotel möglich. Zwei Fahrräder pro Woche 75 NZ-$ , ein Kleinwagen ab 115 NZ-$ pro Tag. Inselhopping nach Aitutaki (429 NZ-$/Person) war das Erlebnis! Und erscheint Preis/Leistungs-gerecht. Supermärkte, Sonnabend-Wochenmarkt, Souvenir-Läden reichlich in wenigen Kilometern vorhanden. Und ganz wichtig, gute Speiselokale. Das im Hotel vergessen sie besser! Alle akzeptieren Kreditkarten. Geldautomaten arbeiten problemlos. Auf unseren Abbuchungen erschien ein NZ-$ für 39 bis 41 €-Cent.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Tennis, Volleyball, Billard, Tischtennis, Kajak-Ausleihe sind vorhanden. Am kleinen Swimming-pool fanden sich selten mehr als 5-6 Hansels. An der Hallenbar wurden nach Insider-Aussagen ebensolche Drinks, wie zum "Cocktail-Empfang" serviert. Der Pina-Colada mit Wassermelone verziert 16, 90 NZ-$! Liegen und Schattenplätze sind ausreichend vorhanden, die unpopuläre Handtuchreservierung ist hier völlig überflüssig. Shows sind kommerziell untermalt. Animateure nicht zu Gange. Ein kleiner Souvenir-Laden findet sich im Hotel. Eine Masaage per Aufenthalt ist kostenlos.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sandra |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |