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Eberhard (66-70)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2014 • 1-3 Tage • Stadt
Traditionshaus in Manhattan
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das im Jahre 1924 eröffnete "Roosevelt" ist einer der Hotelklassiker des "Big Apple" und kann vor allem wegen seiner hervorragenden Lage in 45 East/Madison Ave und der Tatsache, daß es kürzlich weitgehend renoviert wurde, empfohlen werden. Schmuckstück und Lieblingsort vieler Gäste ist das nach einer Treppe erreichte historische Foyer, hier kann man sich in plüschigem Ambiente unter Kronleuchtern von der anstrengenden Stadt erholen. Im selben Stil sind die nebenanliegende gemütliche Bar und das Frühstücksrestaurant (Buffet ab 28 US-$ zuz. Tax/Tips) eingerichtet, auch zwei Internetcorner (Mindestgebühr 3 US) und der Schalter des Concierge befinden sich hier, dieser kümmert sich um Theaterkarten, Taxis, Ausflugsbuchungen und auf Wunsch auch ums Gepäck. Das Publikum ist bunt gemischt, es steigen alle Nationen, Altersgruppen und Hautfarben ab, typisch New York also. Billig ist der Spaß, in diesem Stadthotel zu nächtigen, allerdings nicht, schauen Sie auf jeden Fall auch nach Angeboten auf den gängigen Hotelportalen und der Homepage des "Roosevelt" selbst, dann können Sie u.U. gegenüber den Preisen deutscher Reiseveranstalter kräftig sparen. Weitere aktuelle Bewertungen habe ich zum "Waldorf Astoria" in NY eingestellt sowie zu den Las Vegas Hotels "Tuscany", "Bellagio", "Caesars Palace" und "Hampton Inn Tropicana".


Zimmer
  • Eher gut
  • In dem typisch New Yorker Backstein-Hochhaus befinden sich über 1000 Zimmer und Suiten, diese erreichen Sie mit sechs recht schnellen Aufzügen. Die hellen Flure sind mit dicken Teppichen belegt, dennoch ist das Hotel recht hellhörig und auch die Schalldämmung der Zimmerfenster kann gegen den Straßenlärm kaum ankämpfen (Polizeisirenen, Müllabfuhr etc.). Die zur Madison Avenue liegenden Unterkünfte sind Tag und Nacht sehr stark von Lärm betroffen, die zur 45. Straße sind etwas ruhiger. Mein Zimmer schien renoviert, war für New Yorker Verhältnisse sehr geräumig (ca. 25 qm) und bot ordentlichen Komfort. Der Wohnraum besaß einen durchgehenden, rot/beigen, jedoch schon etwas abgetretenen Teppich, ein sehr gutes Kingsize-Bett mit zwei Kissenpaaren und Kopfpolster, zwei Nachttische mit Telefon/Radiowecker/Stehlampen, kleineren Schreibtisch mit Telefon, Internetaccess und Stehlampe, Schrank mit großem Flachbild-TV (nur US-Sender!) und diversen Fächern, zwei bequeme Sessel, Kleiderschrank mit genügend Bügeln, Bügelbrett und -eisen sowie Safe, gut kühlende, jedoch recht laute Aircon, Gepäckablage sowie ein einen Spalt zu öffnendes Fenster Richtung 45. Straße. Kühlschrank und Minibar fehlten, für das Kühlen von Getränken steht jedoch auf jedem Flur eine Vending-machine (Eiswürfel) zur Verfügung. Das Bad war eher bescheiden und verfügte über eine ( rutschige) Badewanne mit Duschvorrichtung, kleines, etwas unbequemes Waschbecken mit Spiegel, einigen Shampoos, effizienten Föhn und 110 Volt-Steckdose (Adapter mitbringen!), WC und einige flauschige Hand-und Badetücher. Daß mich eines Morgens ein mittelfingergroßer Kakerlak im Bad empfing, war zwar nicht sehr ästhetisch, ist aber in so großen und alten Gebäuden vielleicht nicht immer zu vermeiden.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Haus verfügt mit dem "The Grill" über ein edel eingerichtetes, recht teures (Frühstücks-) Restaurant, für das kühle Bier zur "Happy hour" (ab 16.00 Uhr) empfehle ich die angenehme Bar in der Lobby, an gleicher Stelle können Sie morgens ab 6 Uhr auch ein kleines Frühstück (z.B. großer Kaffee im Pappbecher US-$ 4, Gebäckstück ca. US-$ 3) einnehmen. In den Sommermonaten öffnet die Rooftop-Bar "mad4" mit sehr hohen Cocktail-Preisen, aber einem guten Blick auf die umgebende Skyline. Im Grunde ist man jedoch nicht auf das Hotel angewiesen, Angebot und Vielfalt verschiedenster Küchen sind enorm, seien es nun einer der mobilen Imbisse für eine schnelle, warme Pretzel (US 3) oder die praktisch an jedem Eck vorhandenen "Delis" oder "Coffee Shops".


    Service
  • Eher gut
  • Das Angebot der Dienstleistungen entspricht einem New Yorker 4-Sterne-Hotel, der Concierge erledigt alle touristischen Anfragen und Buchungen, ein Businesscenter mit den üblichen Kommunikationseinrichtungen und kostenpflichtigem Internet steht ebenfalls zur Verfügung. Die Mitarbeiter verhielten sich professionell-routiniert und arbeiteten effizient, besondere Freundlichkeit oder gar Aufmerksamkeit darf man jedoch nicht erwarten. Die Zimmermädchen arbeiteten ordentlich, an Trinkgeld (Tip) habe ich jeden Morgen 2 US-$ auf dem Kopfkissen zurückgelassen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das "Roosevelt" liegt mitten im Geschehen des Molochs, die Grand Central Station mit unzähligen Geschäften und einem günstigen Food Court im Untergeschoß ist praktisch um die Ecke, auch alle berühmten Avenuen oder das Rockefeller Center mit der tollen Panoramaterrasse "Top of the Rock" ist nach wenigen Minuten erreicht. Ca. 20 Minuten gehen Sie zur Anlegestelle für die Hafenrundfahrten der "Circle Line", ebenso lange brauchen Sie etwa zum Central Park South. Die Flughäfen sind per sehr teurem Taxi oder die günstigen, auch im Netz unkompliziert buchbaren Shuttle Busse erreichbar, ich bezahlte für den Shuttle-Transfer 17 €, die Fahrt dauert etwa 90 Minuten. Wartezeiten von bis zu einer Stunde am Airport müssen jedoch einkalkuliert werden. Kurze Stadtfahrten im Taxi schlagen mit etwa 15 - 20 US zu Buche, für längere Touren, z.B. in den Süden Manhattans (Wall Street, Freedom Tower) habe ich die Subway benutzt (Einzelfahrt 2,75 US, am Automaten buchbar).


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Als Stadthotel bietet das "Roosevelt" mit Ausnahme eines kleineren Fitness-Centers keine Unterhaltungs-und Sportmöglichkeiten, die Stadt bietet jedoch an interessanter Zerstreuung mehr als genug. Besonders eindrucksvoll fand ich das unweit des Hotels gelegene phantastische Kunstmuseum "MOMA" (Donnerstagnachmittag/-abend freier Eintritt!) mit einer aktuellen Ausstellung über den französischen Südseemaler Paul Gauguin, Musikfreunde kommen mit über das ganze Jahr stattfindenden Auftritten berühmter Pop- und Klassikstars im Madison Square Garden, der Radio Music Hall oder des Opernhauses "Met" auf ihre Kosten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1-3 Tage im Juni 2014
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eberhard
    Alter:66-70
    Bewertungen:548