Hotel Tina Flora

Das Hotel ist relativ klein, 30 Doppelzimmer, und auch die dazu gehörige nett angelegte und gepflegte Außenanlage ist dem Hotel entsprechend klein ung kompakt. Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude in dem die Zimmer über Erdgeschoß und 1. Stock verteilt sind. Eine einfach eingerichtete "Empfangshalle" mit Rezeption, Bar und kleiner Terrasse runden den Gesamteindruck eines 3 Sterne Hotels ab. Auf der Rückseite des Hotels befindet sich ein Swimmingpool mit Poolbar ( die abends leider immer nur Sonntags "bewirtschaftet" war;mehr dazu bei der Gastronomiebewertung ) und einem Billardtisch (gegen Gebühr).In unserem Reisezeitraum befanden sich unter den Gästen ausschließlich Deutsche und Österreicher der Altersklassen bis ca. 50 Jahre. Da das Hotel nicht ausgesprochen kinderfreundlich ist, befanden sich auch Gott sei dank keine Kinder unter den Gästen. Es gibt unzählige größere und kleinere Möglichkeiten für Ausflüge die bei anderen Bewertern aber schon sehr ausführlich beschrieben worden sind. Wichtig ist sich einen fahrbaren Untersatz wie ein Auto oder einen Roller zu besorgen. Das Auto sollte man schon im Reisebüro gleich mitbuchen, da dies wesentlich billiger ist. 5 Tage sind hierfür völlig ausreichend. Die unserer Meinung nach schönsten Strände sind Agatha Beach auf dem halben Weg zwischen Kolymbia und Lindos und kurz hinter Lindos der Glystra Beach. Beide Strände liegen in einer kleinen Bucht und verfügen ausschließlich über feinen Sand ohne Steine. Sehr zu empfehlen ist auch der südlichste Zipfel der Insel. Hier hat man an einem Strand Ost und Westküste direkt nebeneinander. Zur Ausgrabungsstätte Kamiros noch der Verweis auf die Öffnungszeiten: Mo geschlossen, ansonsten Di bis So bis 14.20 Uhr geöffnet. Für Interessierte lohnenswert. Zum Zeitpunkt unseres Auffenthaltes wehte fast ununterbrochen ein angenehmer, teilweise kräftiger bis stürmischer Wind. Ist etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Zimmer sind absolut in Ordnung, einfach und zweckmäßig mobliert. Kleine Nachteile sind ein seltsamer "Kleiderschrank" der nur mit zwei kleinen Schubladen, einer Kleiderstange und keinen Regalen ausgestattet ist. Für frisch Verliebte fällt vielleicht auch noch ins Gewicht, dass das Doppelbett aus zwei einzelnen, zusammen gestellten Betten besteht und somit über eine große "Besucherritze" verfügt. Ansonsten verfügt jedes Zimmer über einen schönen kleinen Balkon, ein ordentliches Badezimmer mit relativ kleiner Dusche und einem Fernseher der Ard, Zdf und Rtl zu bieten hat. Leider verfügt das Zimmer über keinen Kühlschrank und auch ein Safefach (Gebühr für 14 Tage: 12 €) ist nur an der Rezeption vorhanden. Die Klimaanlage ist für 5 € am Tag zu mieten, ist aber nicht notwendig.

Das Essen entsprach nicht sonderlich unseren Vorstellung, da landestypisches, griechisches Essen viel zu kurz kam. Es gibt, mit Ausnahme von Sonntag, jeden Abend ein 4 Gänge Menü, wobei der zum Hauptgericht sevierte Salat einen eigenen Gang darstellt, was ich persönlich etwas eigenartig finde.Die Portionen sind für gute Esser ein wenig knapp bemessen und Vegetarier bleiben völlig auf der Strecke. Sonntag ist immer ein sogenannter "Griechischer Abend", der sich aber im Prinzip nur auf das Essen bezieht; d.h. es wird an der Poolbar gegrillt und zuvor in Buffetform Salate und Vorspeisen gereicht. Die restlichen Tage bleibt die Poolbar abends geschlossen und das Abendessen wird im Speisesaal serviert. Hier ist zu beachten, dass nicht alle Hotelgäste auf einmal das Abendmal zu sich nehmen können, was durchaus zu längeren Wartezeiten führen kann. Der Service wiederum beim Essen ist sehr gut. Die einzelnen Gänge werden einem recht zügig gereicht. Das Frühstück dient lediglich der lebensnotwendigen Nahrungsaufnahme und bedarf somit keiner weiteren Beschreibung.

Aufgrund später Abflugszeiten und zusätzlicher Verspätung des Fliegers war unsere Ankunft im Hotel erst um 1 Uhr morgens. Der Empfang durch die Hotelbesitzer war äußerst unspektakulär und emotionslos. Von der allgemein bekannten und für Griechen eigentlich selbstverständlichen Gastfreundlichkeit war für die Dauer unseres Aufenthaltes nichts zu spüren. Durch vergangene Griechenlandurlaube sind wir Herzlichkeit, Aufgeschlossenheit und eine "quasi" Aufnahme in die Hotelierfamilie gewohnt. Von einer besonderen Hilfsbereitschaft kann leider auch nicht die Rede sein, besonders wenn es um zusätzliche Serviceleistung geht. Da wir am Abreisetag schon um 5.15 Uhr vom Bus abgeholt wurden, baten wir um einen kleinen Reiseproviant als Frühstücksersatz. Das stellte sich dann aber als so kompliziert heraus, dass wir letztenendes ohne Verpflegung das Hotel verließen. Zur Zimmerreinigung: Jeden Vormittag wurden die Betten gemacht, das Bad geputzt und die Handtücher gelegentlich ausgetauscht. Kurz gesagt: 3 Sternen absolut würdig!

Die Lage des Hotels könnte kaum bessser sein, außer das der tatsächliche einfache Weg zum Strand von Kolymbia 2,1 km beträgt (sind wir mit einem Leihwagen, ausgerüstet mit digitalem Kilometerzähler, abgefahren). Wie alle anderen Bewerter auch schon beschrieben haben, liegt das Hotel etwas abgelegen von der Hauptstraße und ist somit sehr ruhig. Zufuß ist lediglich das Ortszentrum, eine einzige Shoppingmeile, von Kolymbia zu erreichen. Für alle anderen Atraktionen der Insel ist ein fahrbarer Untersatz oder ein Linienbus von Nöten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein Sportangebot in diesem Sinne gibt es nicht. Der Swimmingpool ist ausreichend groß zum schwimmen und plantschen. Die Liegen rundherum sind kostenfrei und nie komplett belegt. Das Hotel ist mehr auf Faulenzen und Relaxen ausgelegt. Wer Sport treiben will kann das Wassersportangebot aller Strände auf Rhodos nutzen (natürlich gegen eine ordentliche Gebühr).