Hotel Torre de Arriba

Eine vor ca. 8 Jahren restaurierte Finca aus dem 18. Jahrhundert auf 750 m ü. N. N. mit traumhaftem Blick auf das in 12 km entfernt liegende Meer. 6 DZ, 1 EZ, damit können sich die Gastgeber auf jeden Gast individuell einstellen. Immer sauber, außen wie innen. Gästestruktur: Wanderer jeden Alters, so weit eingeschätzt werden kann, vorwiegend deutschsprachig, da nur durch deutsche Veranstalter vermittelt. Einzelbuchungen sind nicht möglich, es sei denn, man stellt eine Gruppe von mindestens 6 Teilnehmern zusammen. Reisende werden nur für 12 Wochen im Jahr begrüßt, warum, keine Ahnung. Alternativhotel kann nicht genannt werden, da diese geführte Wanderreise an dieses Hotel geknüft ist. Wenn aber Interessenten auf eigene Faust wandern möchten, kann der Bewerter auf Nachfrage (Mail reicht) gerne eine andere, empfehlenswerte und auch selbst erlebte Finca benennen. Funknetzabdeckung sehr gut. Beste Reisezeit für Wanderungen - das ganze Jahr über mit Ausnahme der Sommermonate Juli und Ausgust (zu heiß). Das Preis/Leistungsverhältnis erscheint für das Niveau der Finca und den Wanderungen gerade noch akzeptabel. Wer dort wandern möchte, möge bitte an Wetterbekleidung und für die "hohen" Berge und die dort wehenden Windchen auch an ein Pulloverchen denken.

Größe der Zimmer ist ausreichend, man kommt ja nur zum schlafen rein ... ;-) Den Tag verbringt der Gast in der freien Natur und den Abend im Kreise der anderen Gäste an der Abendtafel. Im vom Bewerter bewohnten Zimmer fehlte es an Stuhl und Tisch und somit an Ablagemöglichkeiten für z. B. Kleidung über die Nacht. Der "Schrank" war zu klein, die Koffer wurden erst gar nicht ausgeräumt. Es mangelt an deutschsprachigen TV Programmen, aber auch diese werden ja nicht gebraucht (?). Betten, Badezimmer, Handtücher, alles schön. Kleiderbügel - verschiedenste Modelle, aus vielen Generationen zusammengesammelt. (Wo ist hier die Liebe zum Detail?)

Mit Halbpension gebucht, aber eigentlich Vollpension, da den Gästen explizit die Möglichkeit eingeräumt wurde, für die Wanderungen Brote zu schmieren und sich am reichhaltigen Frühstücksbüffet mit Obst und/oder Müsliriegeln einzudecken. Frühstück immer reichhaltig und immer ein warmer Anteil dabei (meist gerührte oder gespiegelte Eier). Kaffee und Tee und Saft (zum Frühstück) satt, ein Frühstücksbüffet, das sich mit einem 4-Sterne-Hotel durchaus messen kann. Fraglich ist, ob die Hunde, die zu dieser wie auch zu jeder anderen Finca gehören, in Zeiten, in denen keine Gäste da sind, konsequent draußen gehalten werden. Sie sind immer wieder reingekommen... Abendessen im landestypischen Stil (spanisch), superlecker, und liebevoll und mit Liebe zubereitet von der Mutter der Betreiberin. Jeden Abend ein Drei-Gänge-Menü, eines besser als das an dere, und für jeden etwas. Der Bewerter hätte am liebsten jedes Rezept mitgenommen. Atmosphäre: Rustikale gemeinsame Tafel. Gemütlich. Und (mit einer Ausnahme) - man durfte sitzenbleiben zum Tagesausklang. Preise - ja, dafür gibt es den Punkt Abzug: Rotwein und Kaffee zum normalen Gaststättenpreis (obwohl selbst gekelterter Wein verkauft wurde). Bier und Wasser überteuert. Da wurde die abgelegene Lage und die Monopolstellung ausgenutzt. Wasser brauchten die Wanderer in Mengen für die schweißtreibenden Wanderungen. Und warum pikiert sich die Gastgeberin darüber, daß ein Gast sich (schriftlich) seinen Verzehr merkt und dann eine (sicherlich unabsichtlich) überteuerte Rechnung reklamiert?! Bei einer Woche Aufenthalt hat doch keiner im Kopf, was er verzehrt hat ... Aber dies gehört auch zum o. a. Bauchgefühl.

Es hat den Gästen an nichts gefehlt, die Betreiberin und ihre Mutter, die für den gastronomischen Service verantwortlich ist, waren stets für die Gäste da und haben alle Wünsche erfüllt. Aber: Irgendwie war doch zu spüren, daß zumindest die Betreiberin nicht mit ganzem Herzen dabei war. Nur ein Bauchgefühl und nur unterschwellig. Die einzelnen Details sollen hier nicht aufgeführt werden. Wer mehr wissen will - kurze Mail. Aber, wie gesagt, nur ein Bauchgefühl, deshalb auch nur 1/2 Punkt Abzug. Wer nicht sensibilisiert ist, merkt davon nix. Zimmerreinigung immer bestens. Shuttle-Bus vom und zum Flughafen und zu und von den Wanderungen. Wanderinformationen brauchte es keine, da die Wanderungen geführt wurden.

Abgelegen und ruhig, am allerletzen Ende einer 2 km langen berg hoch führenden Fahrstraße, nur mit Mietwagen (bei Eigenanreise) bzw. mit einem Transfer (Hotelbus) zu erreichen. Aber das bedeutet keine Abstriche, denn das Hotel kann i. d.R. nur mit einem Wanderurlaub zusammen gebucht werden, und da wird man abgeholt bzw. zu den Wanderungen gefahren. Heißt: Man muß und will da in der Woche gar nicht weg. Gruppen, die sich selbst organisieren, können sicher auch abgeholt werden bzw. haben ohnehin eine eigene Fahrgelegenheit. Nächste Ortschaften, so weit von Interesse: Benimantell und Guadalest in der einen und Polop, La Nucia und Callossa in der anderen Richtung. Aber das ist egal, denn die Tage sind ausgefüllt mit den gebuchten und geführten Wanderungen (siehe weiter unten). Die Finca liegt direkt im Wandergebiet Sierra de Aitana, Wanderungen sind sowohl von und zur Finca als auch in der engeren und weiteren Umgebung möglich. Ausreichend Parkplätze für Mietwagen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Ein sparsam ausgstatteter Fitnessraum, Alter und Qualität und Sicherheit der Geräte fraglich, wird aber hier nicht bewertet, weil nicht benutzt und weil der sicher auch von anderen Wandergästen kaum genutzt wird. Ein kleiner netter Pool, mit hölzernen Liegen drumrum, teils defekt (Kopfteil, Räder zum wegrollen), schmuddelige Auflagen; auch hier wird deutlich, daß sich nicht mit aller Liebe um Gäste und Equipment gekümmert wird. Aber auch der Pool wird nicht bewertet, weil nicht genutzt. Dann gibt es da noch einen Hochseilklettergarten, der war, wie gesagt wurde, die erste Geschäftsidee der Betreiber, die aber nicht lief. Seitdem steht der größtenteils (?) ungenutzt herum. Wird hier nicht bewertet. Die organisierten Wandertouren wurden geführt von einem "Vertreter", da der Wanderführer, der die Touren sonst führt, verletzungsbedingt pausieren mußte. Der "Vertreter" war mehr als ein Vertreter. Er war der "Wander-Guru" dieser Gegend, kannte jeden Weg und Steg und führte uns jederzeit sicher und zielsicher und geduldig und sich auf die Wanderer einstellend und ohne sich in den Vordergrund zu drängen, ans Ziel. Er hat sich mit der Geografie und Geschichte des Landes beschäftigt und konnte auf Frage zu Land und Leuten immer Auskunft geben. Er hat selbst 400 Touren beschrieben und händigte jedem Wanderer zu Beginn der Wanderung eine Routenbeschreibung aus.