- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel erstreckt sich über die drei obersten Stöcke eines älteren Gebäudes, welches recht typisch für die Umgebung dort ist. Die Außenmaße betragen etwa 84*16 Meter (Google Earth), sodass dort 50, teils recht große, Zimmer, die alle ein großes Bad besitzen, Platz haben. Zum Zustand ist Positives zu sagen; durch die Sanierung des Fabrikgebäudes aus dem 19. Jahrhundert im Jahre 2001 erscheint das Hotel recht modern und man trifft in keinster Weise auf Mängel in diesem Bereich an. Wie der Zustand ist auch die Sauberkeit nicht zu bemängeln, da alles im Hotel immer sauber war. Im Preis ist ein eher gering ausfallendes Frühstück enthalten; das ebenfalls kleine Abendessen kostet Aufpreis. Zur Gästestruktur ist zu sagen, dass der erste Eindruck die Bezeichnung Jugendhotel rechtfertigt, da viele Jugendliche anwesend waren. Ich würde Schulklassen von einer Klassenfahrt in dieses Hotel abraten. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist eher unpassend. In einer sicherlich billigeren Jugendherberge würde man wahrscheinlich mehr zu essen bekommen und auch der Service, den man von Hotels erwartet, fehlt ja, wie schon erwähnt, an manchen Stellen ganz deutlich. Nichtsdestotrotz würde ich das Hotel als noch verhältnismäßig günstige Unterkunft für Personen, die ungerne in einer Jugendherberge leben und sich zudem auch nicht den ganzen Tag im Hotel aufhalten, empfehlen, da Zustand und Lage überzeugen können.
(Zimmer 37; andere Zimmer sind ähnlich) Die Größe der Zimmer ist akzeptabel. Im Viebettzimmer können vier Betten, ohne dass es zu eng wird, nebeneinander stehen, sodass man sogar sein eigenes Nachttischschränkchen hat. Das Badezimmer ist ebenfalls groß, sodass man sich dort nicht bedrängt fühlen muss. Es stehen im Vierbettzimmer vier ordentliche Betten, ein Schrank mit genügend Abstellmöglichkeiten, eine Sitzgelegenheit, ein Spiegel sowie ein Safe zur Verfügung. Zudem gibt es Vorhänge, die aber leider nicht breit genug für's ganze Fenster sind, und zwei Bilder zur Dekoration. Im Badezimmer gibt es zumindest einen Spiegel und natürlich eine Dusche. Für den ein oder anderen ist es vielleicht ein Manko, dass die Tür nicht vollständig die Öffnung abdeckt, da zwischen Boden und Türboden ein Abstand von etwa 15 Zentimetern ist. Man könnte im Zweifelsfall hereingucken und lauschen... Was auf jeden Fall fehlt, ist ein Haarfön. Wie schon erwähnt sind die Zimmer bei Einzug sauber. Der Zustand der Zimmer wirkt durch die Sanierung nicht alt, sondern eher modern.
Zur Verfügung steht ein mittelgroßer Bereich, in dem sich ausreichend große Tische befinden. Von einem Saal kann man allerdings nicht sprechen, da der Breich mitten auf der offen gebauten dritten Etage liegt und dazu noch eine Funktion als Gang einnimmt, durch den dann, egal ob Essen oder nicht, einfach Leute gehen können. Außerdem kann sich der Essensgeuch bei offenen Zimmertüren leicht bis in die Zimmer verbreiten. Die Speisen hatten eine eher schlechte Qualität: beim Frühstück waren die Brötchen meistens außen steinhart und innen trocken, das Brot war immer etwas alt, die Heißgetränke ungenießbar und die Milch wirkte ungewöhnlich warm/das Abendessen war ziemlich ekelhaft von der Konsistenz, bspw. waren die Chicken Wings so weich wie Pudding, der Salat war welk und die Nudelsoßen waren immer viel zu flüssig, außerdem roch es relativ unangenehm. Die Auswahl war dabei mager; an einer höchstens etwa 6-8 Meter langen und kaum einen halben Meter breiten Theke wurden zum Frühstück nur Brötchen, die übrigens einmal während des Aufenthaltes fehlten, drei Sorten Müsli, wahlweise mit Milch oder Joghurt, drei Sorten Aufschnitt, etwas Aufstrich, fertige Eierwaffeln aus der Tüte und wenige Sorten Heißgetränke serviert. Zum Abendessen gab es nur ein Gericht, meistens Nudeln mit Fleischsoße, Salat, eine Sorte Pudding mit Soße als Nachspeise, sowie pures zimmerwarmes Leitungswasser zu trinken.
Das Personal war eher selten zu beobachten, erschien aber auch dann nicht als unfreundlich bzw. abstoßend. Zu Bemängeln ist dabei aber, dass nur bei Besucherwechseln das Zimmer vollständig geputzt wurde. Sonst wurde allerhöchstens der Duschvorleger gewechselt, der Müll rausgetragen und es wurde ein wenig im Bad gewischt. Ebenfalls befand sich das gesamte, für's Essen zuständige Personal in der Küche und so musste man selbst mit dem dreckigen Geschirr zu einer eher provisorischen Ablage Stelle laufen. Auch wurden die Tische nach dem Essen nicht sofort nach Benutzung abgewischt, sondern standen erstmal für eine Weile dreckig und unbenutzbar da. In dieser Hinsicht errinert das Hotel mehr an eine Herberge und dementsprechend fällt die Bewertung aus.
Das Hotel liegt relativ zentral gelegen, da man nur drei Stationen (ca.1700m) mit der Straßenbahn M4 bis zum Alexanderplatz fahren muss. Dabei liegt die Strabenbahnhaltestelle Hufelandstraße nur 350m vom Hotel entfernt und ist binnen fünf Minuten zu erreichen, sodass diese außerdem einen guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Innenstadt bietet. Ebenfalls ist die ruhige Lage, etwas versetzt von der Greifswalder Straße, positiv zu erwähnen. Gute Einkaufmöglichkeiten bieten ein Lidl, der bis 22 Uhr werktags geöffnet hat und nur 500m entfernt ist, sowie ein Kaisers im Inneren des Wohngebietes.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Adrian |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 9 |