Hotel Traube Rüdesheim

Eher ein Bad mit Schlafgelegenheit als ein einladendes Hotelzimmer. Für eine Nacht geht es, für einen längeren Aufenthalt eher ungeeignet.

Das Hotel besteht aus zwei Teilen, das eigentliche Hotel Traube und (2 Häuser weiter) das dazugehörige Tagungshotel Carat. Ich war im Rahmen einer Klausurtagung dort und hatte ein Einzelzimmer im Carat-Hotel. Das Zimmer war alles andere als prickelnd, maximal 10 qm groß, wovon die Hälfte der Fläche allein durch das moderne Bad beansprucht wurde. Das Bett war zur Hälfte in eine Nische zwischen Bad und Fenster gequetscht, der Rest des Zimmerchens wurde durch einen Schreibtisch, eine Minibar und den Flachbildfernseher beansprucht. Negativ: Obwohl das Zimmer wohl erst vor relativ kurzer Zeit renoviert wurde, wies der Teppich schon unschöne große Flecken auf. Eine "architektonische Meisterleistung" war das Bad. An sich modern und einladend war es doch völlig verbaut. Der Heizkörper war direkt neben der Toilette montiert worden, so dass man diese nur benutzen konnte wenn man schräg darauf Platz nahm. Schilda liegt heute offenbar in Hessen.

Ich kann nur das Frühstücksbuffet bewerten und dieses war vom Umfang und der Qualität her sehr ordentlich. Verschiedene Brot- und Brötchensorten, Wurst, Marmelade, Hnig, Cerealien, Lachs, Eier, Bacon, Lachs Salate, Kaffe, Tee und echter Saft. Das Frühstück wird im Übrigen im Tagungshotel und nicht im eigentlichen Hotel Traube serviert.

Die Rezeption und das Personal im Frühstücksraum leisteten absolut fehlerfreie Arbeit, auch die Betreuung des Tagungsraumes war fehlerfrei. Lediglich das personal an der Bar wirkte zu fortgeschrittener Stunde etwas überfordert.

Das Beste am Hotel ist die Lage an der Rheinpromenade, sozusagen direkt neben der Drosselgasse. Rüdesheim ist schon ein netter Ort, wenn auch regelrecht durch Touristen überschwemmt. Lohnenswert ein Ausflug mit der Seilbahn zum Niederwalddenkmal, kombiniert mit einer geführten Tour durch die Weinberge zurück in den Ort.

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